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Lexikon

Engelstrompete

(Brugmansia arborea, Brugmensia x candida u.a., es gibt viele Unterarten)

Substanz

sind strauch- oder baumartige Nachtschattengewächse mit länglichen, spitz zulaufenden Blättern und 20-30 cm grossen, nach unten hängenden weiß-, gelb- oder rosafarbigen Blüten (je nach Art), die durch ihr trompetenähnliches Aussehen den Pflanzen ihren Namen verleihen.
Ursprünglich stammen diese Pflanzen aus Südamerika. Inzwischen sind die Gewächse auch als Zierpflanzen in deutschen Gärten und Parkanlagen zu finden.
Die südamerikanischen Indianervölker benutzen auch heute noch diese halluzinogenen Pflanzen zu rituellen, magischen, aber auch medizinischen Zwecken.

Alle Pflanzenteile enthalten als Inhalts- und Wirkstoffe (in unterschiedlichen Konzentrationen) Tropanalkaloide, von welchen Scopolamin (bis zu 80%) das Hauptalkaloid ist, neben Hyoscyamin und Atropin.

Zubereitung und Aufnahme

Die Blätter und Blüten werden gewöhnlich mit heißem Wasser übergossen als Tee zubereitet oder es wird mit kaltem Wasser ein Auszug hergestellt und oral aufgenommen. Ebenso können die Samen gegessen werden.
Auch werden verschiedenen Pflanzenteile getrocknet und so geraucht oder dann in pulverisiertem Zustand in Getränke gemischt und getrunken.

Wirkung

Bei oraler Aufnahme (auch bei kleinen Mengen) werden die Wirkstoffe relativ schnell resorbiert und die Wirkung tritt ca. nach einer halben bis einen Stunde ein. Nach zwei Stunden ist der Höhepunkt der Wirkung erreicht.
Je nach Dosierung/Menge treten fiebertraumähnliche Visionen bis hin zu starken optischen und akustischen Halluzinationen auf, welche sehr real erscheinen können.

Nebenwirkung

Taubheitsgefühl im Rachenraum und in den Beinen, Schluckbeschwerden und Mundtrockenheit, Pupillenerweiterung und starke Weitsichtigkeit, die über Tage hinweg andauern kann, Gleichgewichtsstörungen und Zuckungen, Angst- und Unruhezustände.
Die Haut wird heiß und trocken, Hals- und Kopfhaut können sich hochrot färben.
Es kann zu Herzrasen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern kommen.

Wechselwirkungen, Safer use

Risikofreien Konsum gibt es nicht! Wer trotzdem konsumiert, sollte sich mit den Safer-Use-Regeln vertraut machen:

Vom Mischkonsum muss im allgemeinen abgeraten werden, da eventuelle Wechselwirkungen nicht oder nur schwer vorhersagbar sind.

Dosiere immer ganz niedrig, da sich der jeweilige Alkaloidgehalt der Pflanzen schwer einschätzen lässt, und somit eine Überdosierung schnell erreicht werden kann!!!
Alkohol und halluzinogene Substanzen verstärken die Wirkung.
Die Beeinträchtigung der Motorik kann in Verbindung mit Cannabis erheblich verstärkt werden.
Nicht konsumieren bei vorgeschädigtem Herzen (Angina pectoris, Verengung der Herzkranzgefäße, Herzinfarkt).

Für Engelstrompete gelten die gleichen Hinweise wie für Stechapfel.
Zwar sagt man, dass Engelstrompeten weniger Hyoscyamin und mehr Scopolamin in der Alkaloidfraktion enthalten und deshalb ein wenig nebenwirkungsärmer und ungefährlicher als Stechapfel sind. Ungefährlich sind sie deshalb jedoch noch lange nicht!

Hier findest Du Erfahrungsberichte von Nachtschattengewächs-Konsument_innen.

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