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Besorgter bester Freund

Besorgter bester Freund

Vor einiger Zeit habe ich zum ersten Mal auf einem Rave XTC ausprobiert, und fand es einfach nur geil! Jetzt möchte ich auch gerne zusammen mit einer Freundin Kokain ausprobieren. Ich habe kein Problem mit Drogen, und denke das ich alt genug bin, um zu entscheiden, was gut für mich ist, und was nicht. Das einzigste was mich nervt, ist mein bester Freund: Er ist total gegen Drogen und macht sich ständig Sorgen um mich. Er meint, ich hätte mich total verändert und wäre ganz anders als früher. Wie kann ich ihn beruhigen, und ihm klar machen, daß er total überreagiert?

 

Dr. Frühling:

Deinen Schilderungen zu folge macht sich Dein bester Freund ständig Sorgen um Dich und es ist verständlich, daß Dich diese Situation betrübt oder sogar nervt. Immerhin bist Du diejenige die konsumiert und für dieses Verhalten auch die Verantwortung trägt. Hinzu kommt, das es entgegen der üblicheren Form (meistens sind es Eltern oder Lehrer, die sich Sorgen machen) ein Mensch ist, dem Du sehr nahe bist und dessen Meinung Dir bestimmt auch viel wert ist. Das macht die ganze Sache für Dich natürlich nur viel schwieriger, wenn Du ständig das Gefühl hast, ihm Rechenschaft über Deinen Drogenkonsum ablegen zu müssen. Zumal er sich bezüglich der ganzen „Drogengeschichte“ nahezu entgegengesetzt zu Dir verhält („er ist total gegen Drogen“).

Wie Du aber sicher selbst weißt, tut er dies nicht aus reiner Böswilligkeit, sondern weil er Angst um Dich hat. Diese Angst kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht sind ihm Personen aus seinem Bekanntenkreis bekannt, die mit bestimmten Drogen nicht oder nicht richtig umgehen können. Da wäre es ja nur verständlich dass er sich um Dich sorgt. Wenn er persönlich noch keinen Kontakt zu illegalisierten Substanzen hatte, ist es für ihn wahrscheinlich auch ziemlich schwierig, nachzuvollziehen, dass es Menschen gibt, die nicht nur die bekannten Nachteile einer Droge wissentlich in Kauf nehmen, sondern darüber hinaus noch einen Nutzen für sich empfinden, wenn sie konsumieren.

Ein genaues Rezept wie Du Dich ihm gegenüber verhalten solltest, können wir Dir leider nicht geben, auch wenn wir es wollten. In erster Linie bist Du aber in der Position des „Profis“. Du kennst ihn und Dich am besten und kannst Inhalt und Zeitpunkt eines Gespräches sicher gut einschätzen.

Ein Gespräch ist wahrscheinlich derzeit die beste Möglichkeit für Dich. Vielleicht interessiert es ihn ja, warum Du zum Beispiel XTC ausprobiert hast. Vielleicht möchte er ja auch genau wissen wie Du Dich dabei gefühlt hast. Klar ist natürlich, daß Du wirklich nur mit ihm reden kannst, wenn er dazu bereit und in der Lage ist.

Das heißt natürlich auch, dass Du nicht vordergründig in einer „Abwehrhaltung“ ihm gegenübertreten solltest. Manchmal ist es auch ganz sinnvoll auf Rückmeldungen aus seiner Umgebung zu reagieren. Wenn er zu Dir sagt, Du hättest Dich verändert, sollte das nicht unbedingt als Angriff gesehen werden. Natürlich verändern wir uns. Eine Möglichkeit wäre, ihn zu fragen, was genau sich verändert haben soll. Das kann ja durchaus, neben dem Drogenkonsum, auch andere Gründe haben.

Übrigens könntet Ihr auch gemeinsam Informationen zum Thema suchen und diskutieren. Beispielsweise die Infos zu den verschiedenen Substanzen, Risiken und Erfahrungen auf unserer Homepage.

Viele Grüße,
Dein Dr.-Frühling-Team

Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.

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