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DMT

DMT

ich bin auf der suche zu informationen über DMT.
leider hab ich nicht wirklich was im netz gefunden..

ich weis nur, dass der flash sehr schnell und heftig kommt, aber auch gleich schnell verschwindet und im bereich LSD-erfahrungen liegt.. auch hab ich erfahren, dass die combox mit psylo"s, den psylo-tripp verlängert und verstärkt.. jedoch hat mich jemand auch davor gewarnt, dass es nah-tod-erfahrungen gibt dabei..

frage: ist das nur bei hoher dosierung oder immer der fall?

gerne wüsste ich auch über andere risiken und nebenwirkungen mehr bescheid von ofizieller stelle, wie ihr das seit oder einen link, wo ich mir die nötigen infos holen kann..

mit bestem dank
grüsse freundlich runny

 

Dr. Frühling:

Hallo runny,

hier sind einige Informationen zu DMT (Dimethyltryptamin)

Substanz:

DMT ist eine serotoninverwandte, natürlich vorkommende Substanz, die aber auch synthetisch hergestellt werden kann. Sie wird in vielen Teilen der Welt in Schnupfmitteln, Heiltränken, Rauschdrogen etc. konsumiert.
DMT ist anzutreffen in Pflanzen wie: Arundo donax (Pfahlrohr, Rieseschilf) Phragmites australis (Gemeines Schilfrohr) Anadenanthera peregrina (Cohoba) Mimosa tenuiflora (Jurema) u.a.

DMT wurde aber auch schon im Mensch und in Tieren nachgewiesen. Es besteht die Vermutung, dass DMT beim Träumen eine Rolle spielt. Bei DMT handelt es sich genau wie bei Psilocybin (dem Wirkstoff in "Zauberpilzen") um ein Tryptamin.

Konsumform:

DMT, in isolierter Form, wird psychoaktiv nur dann wirksam, wenn es geraucht oder geschnupft wird. Bei oraler Aufnahme ist es nur in Verbindung mit MAO-Hemmern (Stoffe, die die Wirksamkeit von Serotonin, Adrenalin usw. aufrechterhalten) wirksam z.B. mit Harmin.
Bei dem psychoaktiv wirksamen Trank Ayahuasca handelt es sich um eine solche Kombination.

Wirkung:

Die Wirkung von DMT ist ähnlich der Wirkung von LSD. Beide Substanzen binden sich an den gleichen Serotonin-Rezeptor. Trotzdem werden beide Wirkungsweisen als sehr spezifisch beschrieben und sind eigentlich nicht vergleichbar.

Euphorie, leichte Erregbarkeit, Halluzinationen, Bewusstseinsverlust und Verwirrtheitszustände sind beim Konsum von DMT möglich.
Die Wirkung setzt sehr rasch ein und hält etwa eine halbe Stunde an.
Welche Wirkungen DMT genau entfaltet, ist von KonsumentIn zu KonsumentIn und von Situation zu Situation unterschiedlich.
Deshalb kann man auch nicht sagen, wann es zu sog. Nah-tod-erfahrungen kommt.

Wenn man jedoch Angst vor einer solchen Wirkung hat, empfiehlt es sich, auf den Konsum zu verzichten. Die Angst vor einem negativen Rauscherlebnis kann den Rausch selbst auch negativ ausfallen lassen.

Nebenwirkungen:

Beim DMT-Konsum sind Übelkeit, Erbrechen, Anstieg der Herzfrequenz, leicht beschleunigtes Atmen, erhöhter Blutdruck, Pupillenerweiterung, vermehrter Speichelfluss, Zittern, Unruhe und Kopfschmerzen möglich.

Das Risiko beim Konsum von DMT oder DMT-haltigen Substanzen liegt weniger im körperlichen, sondern eher im psychischen Bereich.
Latente (verborgene) Psychosen können ausgelöst werden. Entstehende Wahrnehmungsveränderungen können bei manchen Menschen als traumatische Erfahrung erlebt werden. Angstzustände und Bad Trips sind möglich.

Wechselwirkungen:

Über die Wechselwirkungen von psilocybinhaltigen Pilzen mit DMT ist uns nichts bekannt. Das heißt nicht, dass sie nicht existieren. Die Forschung ist in diesem Bereich noch nicht besonders weit fortgeschritten. Es ist aber wahrscheinlich, dass Psilos die Wirkungen von DMT überdecken und die längere Wirkzeit darauf zurück zu führen ist.

MAO-Hemmer wie Harmin oder Harmalin können die Wirkung von DMT intensivieren und verlängern. Dabei ist jedoch, wie bei allen Formen von Mischkonsum, Vorsicht geboten. Risiken sind in den meisten Fällen dann nicht mehr abschätzbar.

Safer Use:

Du solltest DMT nicht konsumieren, wenn Du schlecht drauf bist, Dich unwohl fühlst oder Angst vor der Wirkung hast. Die Wahrscheinlichkeit eines negativen Rauscherlebnisses wird ansonsten größer.

Konsumiere DMT in angenehmer Umgebung, dort wo Du Dich wohl fühlst, mit Menschen, denen Du vertraust. Verzichte auf Mischkonsum mit anderen Substanzen. Dosiere erst einmal niedrig. Mach Konsumpausen. So ist es möglich, den Trip zu verarbeiten und Deine mentale und psychische Verfassung "zu festigen".
Auch negative Rauscherlebnisse können verarbeitet werden, wenn man ihren Stellenwert erkennt und sie in die eigene Persönlichkeit einordnen kann. Dazu benötigt es aber Zeit. Bedenke das DMT dem BtMG unterliegt!

Dein Dr.-Frühling-Team 

Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.

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