Lebensfroh mit und/oder ohne Drogen
Lebensfroh mit und/oder ohne Drogen
1. Frage: Ich kiffe schon sehr lange und nehme dazu noch andere harte Drogen (XTC, LSD, Speed usw.) und habe gemerkt das dies nur schlecht für mich und meinen Körper ist. Trotz dessen will ich einfach von meinem Geist her nicht mit diesen Drogen aufhören. Ich möchte es einfach nicht. Diese Drogen erscheinen mir als der einzige "Spaß" in meinem Leben, obwohl es mir im Rausch nicht immer bestens geht.
Süchtig bin ich nicht, ich habe schon oft Pausen gemacht (in den Ferien usw.), und keine Probleme mit meinem Körper gehabt. Ausser kleinen Depressionen von XTC mit denen ich umgehen kann und die ich auch mit Erfolg bekämpft habe. Die Lebensfreude kam trotzdem nicht wieder. Meinem Körper ging es deutlich besser. Was kann ich gegen dieses Problem machen? (Vielleicht zum Psychiater gehen?)
2. Frage: Vor kurzer Zeit habe ich mit LSD angefangen. Ist nicht gut ich weiss! Diese Droge hat es mir angetan. Ich habe gemerkt das alles auf einmal klar und deutlich wird (was das Leben angeht). Ist das nur eine Täuschung der Droge oder wird das Gehirn so zum denken angeregt das man einfach alles begreift?
Dr. Frühling:
1) Bei Deiner Beschreibung stellt sich mir die Frage, was Du mit "Lebensfreude" meinst. Was genau vermisst Du? Was war vorher da, was jetzt nicht mehr da ist? Hat das was mit den Drogen zu tun, oder ist etwas anderes vielleicht die Ursache?
Klar ist, dass Drogen dazu beitragen können, dass man den "Normalzustand" nicht mehr so toll findet, weil man eben etwas wesentlich besseres kennt (wenn die Drogen richtig "gut" wirken). Aber auch Veränderungen in Deinem Leben (gerade auch wenn man langsam in den Alltag der "Erwachsenen" reinkommt) können dazu führen, das man das Gefühl bekommt, dass "früher alles besser war". Vielleicht liegts aber auch an einer Kombination aus vielen Dingen, die dazu beitragen, dass es Dir nicht mehr so gut geht. Dann solltest Du vielleicht an Veränderungen denken.
Übrigens, zu einem Psychiater musst Du nicht als erstes gehen (davon abgesehen meinst Du sicher Psychologen, denn Psychiater sind für Menschen mit psychiatrischen Störungen, z.B. Schizophrenie zuständig).
Hast Du schon mit anderen Freunden/Bekannten darüber gesprochen? Vielleicht geht es ja anderen (die eventuell die gleichen Drogen nehmen wie Du) genauso, oder aber auch ganz anders. Es könnte auch sein, dass sie ganz andere Ideen dazu haben, warum es Dir (oder Ihnen) nicht mehr so gut geht wie früher.
Also versuche herauszufinden, woran es liegt - das kannst Du am besten, auch wenn Du Dir dazu Hilfe von außen holst.
2) Es ist schwierig zu sagen, ob LSD Dir etwas vortäuscht oder Dich tatsächlich Zusammenhänge in Deinem Leben erkennen lässt. Darunter könnte man aber durchaus eine wichtige Frage verstehen: Nützt Dir die Drogenerfahrung etwas in Deinem "nüchternen" Leben? Und wieviel Durchblick oder Erfahrung brauchst Du für ein größtenteils "nüchternes" Leben?
LSD wird auch von wenigen Psychologen in der sogenannten "psycholytischen" Therapie verwendet und für genau die oben beschriebenen Zwecke genutzt. Vielleicht solltest Du Dir diesbezüglich Informationen besorgen, z.B. bei www.eclipse-online.de .
Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.