Wie kann ich mit Amphetamin aufhören?
Wie kann ich mit Amphetamin aufhören?
Konsumiere seit mehreren Jahren Amphetamine und möchte aufhören damit. Mein Problem: Wenn ich ein paar Tage nichts konsumiere, bin ich total müde und erschöpft. Da ich arbeite und mich nicht krankschreiben lassen möchte, greife ich immer wieder darauf zurück, um den Erschöpfungszuständen zu entgehen. Kann mir mit diesem Problem ein Arzt helfen? Muss der Arzt in solchen Fällen ein Amt/Behörde oder wen auch immer in Kenntnis setzen? Gibt es vielleicht auch legale Substanzen (keine Drogen oder Medikamente) die man einnehmen kann, um die Müdigkeit für ein bis zwei Wochen zu überwinden? (dann bräuchte ich den Arzt nicht)
Vielen Dank im voraus
Dr. Frühling:
Hallo,
die Erschöpfungszustände, die Du beschreibst, sind übliche Nebenwirkungen, wenn Du häufig oder viel Amphetamin konsumierst hast. Nach dem Absetzen der Substanz treten häufig einige den eigentlichen Wirkungen entgegengesetzte Symptome wie extremes Schlafbedürfnis, starkes Hungergefühl, depressive Stimmung, Gereiztheit etc. auf, die aber nach einiger Zeit wieder verschwinden. Alle Substanzen, die Dich munter machen - wie auch Kaffee bzw. Koffein - sind psychoaktive Substanzen und zählen somit zu den Drogen. Da Du Amphetamin nicht durch Drogen oder Medikamente ersetzen willst, könnte es schwierig werden, den Erschöpfungszuständen zu "entgehen", wie Du schreibst. Es wird eher darum gehen, diese auszuhalten/durchzustehen. Und zwar mit dem Wissen, dass es sich dabei zwar um eine harte, aber vorübergehende Zeit handelt. Auch wenn es sich beispielsweise bei Koffein um eine legale Substanz handelt, empfehlen wir Dir nicht, eine Substanz durch eine andere zu ersetzen. Damit verschiebst Du die Erschöpfung nur hinaus, wirst sie aber nicht wirklich los. Es kann gut möglich sein, dass Du schlecht gelaunt sein wirst und Einschlafprobleme bekommst. Diese Zeit wirst Du mit viel Mut und Willen überstehen.
Wir empfehlen Dir, Dich mal für ein paar Tage auszukurieren. Du kannst dafür z.B. Feiertage oder ein verlängertes Wochenende nutzen, um Dich richtig auszuschlafen und Deinen Körper wieder fit zu machen. Es ist empfehlenswert, dass Du in dieser Zeit besonders viele Vitamine und Mineralien zu Dir nimmst. Auch Wechselduschen bringt Deinen Kreislauf in Schwung.
Wenn die Erschöpfungszustände sehr lange anhalten und sich dafür keine Gelegenheit zum gründlichen Auskurieren findet, ist eine Krankschreibung vielleicht doch eine Möglichkeit, über die Du nachdenken kannst. Deinen Konsum musst Du dabei gegenüber Deinem Arzt/Deiner Ärztin nicht erwähnen. Falls Du ihn oder sie dennoch ins Vertrauen ziehen möchtest, kannst Du Deinen Arzt/Deine Ärztin auf seine/ihre Schweigepflicht hinweisen. Sie dürfen keinesfalls Behörden oder ArbeitgeberIn über Deinen Konsum benachrichtigen.
Wir empfehlen Dir außerdem, Dich an andere Menschen zu wenden, denen Du vertraust und die Dir beim "Durchhalten" helfen können. Außerdem kannst Du eine Drogenberatungsstelle in Deiner Nähe aufsuchen und dort über Dein Problem sprechen und evtl. noch andere Lösungen finden. Die Beratung ist generell kostenlos. Die Beratungsstellen findest Du im Telefonbuch oder wenn Du die Auskunft anrufst.
Du kannst auch auf unserem Drogentelefon (0341/211 22 10, Di+Do 13-17h) anrufen, wenn Du noch Fragen hast oder weitere Unterstützung für Dein Vorhaben brauchst.
Alles Gute für Dich,
Dein Dr.-Frühling-Team
die Erschöpfungszustände, die Du beschreibst, sind übliche Nebenwirkungen, wenn Du häufig oder viel Amphetamin konsumierst hast. Nach dem Absetzen der Substanz treten häufig einige den eigentlichen Wirkungen entgegengesetzte Symptome wie extremes Schlafbedürfnis, starkes Hungergefühl, depressive Stimmung, Gereiztheit etc. auf, die aber nach einiger Zeit wieder verschwinden. Alle Substanzen, die Dich munter machen - wie auch Kaffee bzw. Koffein - sind psychoaktive Substanzen und zählen somit zu den Drogen. Da Du Amphetamin nicht durch Drogen oder Medikamente ersetzen willst, könnte es schwierig werden, den Erschöpfungszuständen zu "entgehen", wie Du schreibst. Es wird eher darum gehen, diese auszuhalten/durchzustehen. Und zwar mit dem Wissen, dass es sich dabei zwar um eine harte, aber vorübergehende Zeit handelt. Auch wenn es sich beispielsweise bei Koffein um eine legale Substanz handelt, empfehlen wir Dir nicht, eine Substanz durch eine andere zu ersetzen. Damit verschiebst Du die Erschöpfung nur hinaus, wirst sie aber nicht wirklich los. Es kann gut möglich sein, dass Du schlecht gelaunt sein wirst und Einschlafprobleme bekommst. Diese Zeit wirst Du mit viel Mut und Willen überstehen.
Wir empfehlen Dir, Dich mal für ein paar Tage auszukurieren. Du kannst dafür z.B. Feiertage oder ein verlängertes Wochenende nutzen, um Dich richtig auszuschlafen und Deinen Körper wieder fit zu machen. Es ist empfehlenswert, dass Du in dieser Zeit besonders viele Vitamine und Mineralien zu Dir nimmst. Auch Wechselduschen bringt Deinen Kreislauf in Schwung.
Wenn die Erschöpfungszustände sehr lange anhalten und sich dafür keine Gelegenheit zum gründlichen Auskurieren findet, ist eine Krankschreibung vielleicht doch eine Möglichkeit, über die Du nachdenken kannst. Deinen Konsum musst Du dabei gegenüber Deinem Arzt/Deiner Ärztin nicht erwähnen. Falls Du ihn oder sie dennoch ins Vertrauen ziehen möchtest, kannst Du Deinen Arzt/Deine Ärztin auf seine/ihre Schweigepflicht hinweisen. Sie dürfen keinesfalls Behörden oder ArbeitgeberIn über Deinen Konsum benachrichtigen.
Wir empfehlen Dir außerdem, Dich an andere Menschen zu wenden, denen Du vertraust und die Dir beim "Durchhalten" helfen können. Außerdem kannst Du eine Drogenberatungsstelle in Deiner Nähe aufsuchen und dort über Dein Problem sprechen und evtl. noch andere Lösungen finden. Die Beratung ist generell kostenlos. Die Beratungsstellen findest Du im Telefonbuch oder wenn Du die Auskunft anrufst.
Du kannst auch auf unserem Drogentelefon (0341/211 22 10, Di+Do 13-17h) anrufen, wenn Du noch Fragen hast oder weitere Unterstützung für Dein Vorhaben brauchst.
Alles Gute für Dich,
Dein Dr.-Frühling-Team
Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.