Wochenendjunkies
Wochenendjunkies
und nochwas...
ich konsumiere keine drogen, habe aber einige gute freunde und bekannte (ca 10 - 15), die das mehr als regelmäßig tun. sagt mir jetzt nicht, das ich mich von der gesellschaft fernhalten soll, ich kenne die schon lange, sie vertrauen mir und ich bin nicht gefährdet.
ich hab mir auch schon lange abgeschminkt, denen das auszureden - aber mal ernsthaft - wie kann man wochenendjunkies (crystal, xtc, koks, pappe, cannabis die woche über) - zumindest wenige - überhaupt noch erreichen, wenn es ums aufhören geht? kontakt abbrechen oder mit kündigen der freundschaft drohen hilft nix. ausserdem haben einige von denen die grünen freunde dicht auf den fersen - es ist nur noch ne frage der zeit, bis die im knast landen. ich seh zu, wie die sich langsam umbringen und kann nix dagegen tun. und die vier, die drin waren, sind alle süchtig raus gekommen - auch wenn sie vorher nix genommen haben.
Dr. Frühling:
Da stellst Du uns eine Frage, die, wie Du selbst schon festgestellt hast, nicht so leicht zu beantworten ist. Leider haben auch wir kein Rezept, wie man drogenkonsumierende Freunde dazu bewegt, weniger oder nichts mehr zu konsumieren. Es gibt auch keins.
Freunde haben zwar meistens sehr grossen Einfluss auf die eigene Meinung und auch auf das eigene Verhalten. Drogen haben dies aber auch, besonders wenn man sich an diese wie an "gute Freunde" gewöhnt hat. Zudem haben Freunde und Drogen auch die Eigenschaft, dass sie einem viel geben können [Unterhaltung, Spass, Wärme, Ablenkung, Ausdauer usw.].
Und es ist bekanntlich schwer mit Dingen aufzuhören, die einem gut tun/ eine positive Wirkung haben.
Laut Deiner Äußerungen hast DU in erster Linie ja ein "Problem" mit dem Konsum Deiner Freunde. Sie sehen das möglicherweise ja ganz anders, sehen ihren Konsum also unproblematisch.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Du nicht die Möglichkeit hast, sie darauf anzusprechen und ihnen zu sagen, was Dir auffällt. Es kann nämlich manchmal ganz gut sein, eine Rückmeldung von anderen über sein eigenes [Konsum-]Verhalten zu bekommen. Und vielleicht sieht es der eine oder andere Freund ja genauso, es fällt ihm/ ihr nur schwer, etwas an seinen/ ihren Konsumgewohnheiten zu ändern.
Du kannst Deinen Freunden ja anbieten, darüber zu sprechen und, wenn sie dass wollen, sie dabei zu unterstützen, ihren Konsum zu reduzieren oder eventuell ganz aufhören eine Substanz zu konsumieren. Ihr könntet dann auch gemeinsam überlegen, welche Dinge man noch tun könnte [beispielsweise zusammen Informationen über die Substanzen besorgen - z.B. auf unserer Homepage, mit dritten drüber reden, gemeinsam "alternative Freizeitbeschäftigungen" zu suchen oder eine Beratungsstelle als Unterstützung aufsuchen].
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Dein Dr. Frühling Team
Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.