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Lexikon

Muskatnuss

Vorkommen:

Muskatnüsse sind die 2 bis 3 cm großen Samen der "Myristica fragrans" (Muskatbaum) aus der Familie der Myristicaceae, die vorwiegend auf Java (Indonesien) und in Westindien wachsen.

Muskatnüsse werden als wichtiges Gewürz im Haushalt (zum Würzen von Suppen, Soßen, Gemüse, Fleisch- und Fischgerichten), für Wurstwaren, in der Bäckerei, zur Likörherstellung und in der Lebensmittelindustrie (in Cola) sowie zur Gewinnung von ätherischen Ölen verwendet.

Inhaltsstoffe:

Die Muskatnuss enthält die psychoaktiv wirksamen Inhaltsstoffe Elemicin, Myristicin und Safrol. Elemicin ähnelt in seiner Struktur Halluzinogenen wie z.B. Meskalin. Safrol ist verwandt mit dem MDMA, Myristicin mit MMDA. Die Wirkstoffe der Muskatnuss hemmen den Abbau von "biogenen Aminen" und Neurotransmittern (Substanzen mit Hormoneigenschaften, die auf chemischem Wege die Erregung bzw. die Information von einer Nervenzelle auf eine andere übertragen), zu denen auch zahlreiche Botenstoffe im Gehirn wie das Noradrenalin, Serotonin und Dopamin gehören. Durch den blockierten Abbau bleibt die Wirksamkeit dieser Verbindungen länger erhalten.

Zubereitung und Wirkung:

Um eine Änderung des körperlichen Befindens zu erreichen, werden ca. 6 g Muskatnuss, in Pulverform oder in Getränke gemixt, oral aufgenommen. Die Wirkungsart kann sehr unterschiedlich sein. Ein Grund dafür ist der unterschiedliche Gehalt an Wirkstoffen, der je nach Herkunftsland stark schwankt. Bei manchen Menschen tritt keine Veränderung im Vergleich zum normalen Befinden ein. Bei anderen können etwa 45 Minuten nach Einnahme haschisch-ähnliche oder halluzinogene Effekte ausgelöst werden. Eine gesteigerte Euphorie ist möglich. Diese berauschende Wirkung hält dann bis zu 12 Stunden an. 

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

Desorientierung und wahnhafte Sinnestäuschungen mit paranoider Färbung, schwere Angstanfälle, ein "Kater" mit starken Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Krankheitsgefühl, Schlafstörungen. Der von den wenigsten Menschen als angenehm empfundene Geschmack der Muskatnuss kann Übelkeit und Erbrechen hervorrufen.

Safer use:

Risikofreien Konsum gibt es nicht! Wer trotzdem konsumiert, sollte sich mit den Safer-Use-Regeln vertraut machen:

ACHTUNG! Das in der Muskatnuss enthaltene Safrol ist krebserregend, stark leberschädigend, und kann Herzbeschwerden auslösen. Aus diesem Grund ist von einem übermäßigen Konsum abzuraten.
Auch die hohe Konzentration an Myristicin, welches Stoffwechselstörungen hervorrufen kann, sollte zu einem vorsichtigen Umgang anleiten.
Schwangere sollten aufgrund der toxischen Inhaltsstoffe auf Muskatnüsse verzichten.
Bei Kindern soll schon der Genuß von 2 Muskatnüssen zu Todesfällen geführt haben.

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