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Lexikon

Yohimbe

(Corynante Yohimbe)

Substanz

Der Yohimbebaum wächst in Westafrika. Dessen Rinde (Cortex yohimbe) wird dort seit langer Zeit als Aphrodisiakum gebraucht. Das innere Gewebe der Rinde ist rötlich-braun und gefurcht. Die Pflanze ist geruchlos. In der westlichen Kultur wurde Yohimbe in den sexualmagischen Zirkeln der Bohemiens europäischer Großstädte genuzt. Außerdem wurde es in der Sexualmedizin eingesetzt.

Der wirksame Inhaltsstoff ist das Yohimbin. Yohimbin ist das Haupt-Alkaloid der Stammrinde des Yohimbebaumes, es gehört zu den Indolalkaloiden und wurde erstmals 1896 synthetisiert. Der Yohimbingehalt kann bis zu 3,4% ereichen.
Neben dem Yohimbin sind noch andere ähnlich wirksame Alkaloide in der Rinde nachgewiesen worden. Diese können den Anteil des Yohimbins noch bei weitem übertreffen.

Zubereitung

Aus der trockenen Rinde werden Tees angesetzt. Der Geschmack ist bitter und sehr unangenehm.

Wirkung

Die Wirkungsdauer von Yohimbe beträgt 2-4 Stunden

  • Erweiterung der Blutgefäße und Senkung des Blutdrucks. Die Blutzufuhr im Becken und die Reflexerregbarkeit im Sakralmark werden dabei erhöht.
  • zunächst Lethargie-ähnliche Gliederschwäche und unbestimmte Unruhe, ähnlich den Anfangswirkungen des LSD
  • warme Schauer im Wirbelsäulenbereich
  • leichte Wahrnehmungsveränderungen, aber keine Halluzinationen. Dabei entspanntes, rauschähnliches Körpergefühl.
  • Stimmulierung, sexuelle Erregung (manchmal spontane Erektionen)
  • Yohimbin hat auch antidepressive und leicht psychedelische Wirkungen
  • schwach harnzurückhaltend
  • Benommenheit kann auftreten
  • pupillenerweiternd

Nebenwirkungen

  • Vorsicht vor hohen Dosierungen!!!
    Überdosierungen haben Muskelzittern, Kreislaufschwäche, Speichelfluss, Durchfall, Krämpfe, schmerzhafte Erektionen, Herztätigkeitsstörungen und Übelkeit zur Folge.
  • Außerdem: Erregungszustände, Tremor, Schlaflosigkeit, Angst, Blutdruckerhöhung, Überhitzung, Übelkeit und Erbrechen sowie Leberschäden können auftreten
  • Extrem hohe Dosen können Herzmuskelversagen und Atemlehmung und infolge dessen den Tot herbeiführen.
  • Harnverhaltung

Wechselwirkungen:

Yohimbe ist ein MAO-Hemmer und sollte deshalb niemals in Kombination mit bestimmten anderen Stoffen konsumiert werden.
Kombination mit Ibogawurzel: beide Substanzen scheinen ihre Wirkung gegenseitig zu verstärken-Vorsicht ist geboten!!!
Unerwünschte Wechselwirkungen mit Psychopharmaka werden beschrieben.

Safer Use:

Risikofreien Konsum gibt es nicht! Wer trotzdem konsumiert, sollte sich mit den Safer-Use-Regeln vertraut machen:

Die Zugabe von Vitamin C verringert das Gefühl von Übelkeit. Aber Achtung Überdosis:
Vitamin C verhilft dem Yohimbin zu einer besseren Wasserlöslichkeit.
Da der Wirkstoffgehalt der in der BRD angebotenen Pflanzen starken Schwankungen unterliegt, wird empfohlen, mit niedrigen Dosierungen (max. ein halber Teelöffel-0,75g) zu beginnen und sich so an die persönliche Verträglichkeit heranzutasten!

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