1. Mal auf Psilocybin - schräg aber geil
hallo,
ich möchte hier von meinem ersten Mal auf Psilocybin (in Extraktform) schreiben. Vorweg vielleicht kurz zu sagen wäre, dass es meine erste illegale Droge nach Cannabis zu diesem Zeitpunk war, mittlerweile habe ich Ecstasy, sprich mdma und auch eine weitere Psilo-Reise hinter mir.
Zu dem Abend:
Umfeld: Keller des besten Freundes (J.) (eine Art Bar mit großem Tisch, 2 Gästebetten im Nebenraum, einer Musikanlage und reichlich Platz, kurz um ein guter Ort zum trippen (hatte hier meine ersten Cannabis-Erlebnisse, das erste Mal Ecstasy und auch meinen 2. Psilo-Trip machte ich hier. Schon frühere Alkohol-Bruchlandungen fingen oft hier an)).
Mein innerer Zustand : gut drauf, nervös und angespannt (im positiven Sinne) und voller guter Hoffnungen.
Begeleitende Personen: J., zunächst leichte Dosis, später hat er nachgelegt, aber dazu dann später etwas mehr. J. ist, wie bereits oben erwähnt mein bester Kumpel. Hat Erfahrung mit Cannabis und natürlich Pilzen, sowie eine Viertel Pille MDMA, die allerdings wirkungslos blieb.
Musikalisches Umfeld: Psy-Trance haben wir vor Beginn ausgewählt, für die richtigen "Goa-Gefühle"
J. lebt bei seinen Großeltern und ich bin sehr oft bei ihm, sprich man könnte sagen, es ist sowas wie mein zweites Zuhause. Gegen 19:45 Uhr kippte mir J. 3 Löffel des guten Pulvers, darunter 1 heimlich hinzugemischter in mein Glas Wasser, welches ich mehr oder weniger herunterwürgte. Es Schmeckte nicht besonders gut, doch ich versuchte mich zusammenzureißen. Gewonnen wurde es aus dem Hawaiianer, schließlich wollte ich direkt auch die volle Wirkung. J. nahm noch nichts ein, wollte warten, dass ich sicher gut draufkäme und dann sekbst etwas nehmen. Wir standen am Fenster und vertieben uns die Zeit mit Garten und Wolken ansehen. Die Musik war auf etwa mittlerer Lautstärke und sollte für die optimale Stimmung sorgen.
Zunächst folgte garnichts, ies kam nur ein langsames Gefühl von Kribbeln im Magen und einem leichten Drücken im Kopf auf. Dann wurde mir etwas übel und ich merkte, wie das Drücken stärker wurde. Ein unangenehmes Gefühl machte such in mir breit, das aus Übelkeit, Kopfschmerzen, einem Druck im Hals, damit verbundener schwerer Atmung, sowie einem immer stärker werdenden inneren Trieb bestand. Es legte sich kurz darauf wieder und wurde angenehmer, war aber immer noch ein wenig störend. Ich musste auf Toilette und wie ich wieder rauskam, leuchtete durch den Türspalt plötzlich ein extrem helles Licht von draußen herein. Mir was sofort klar, dass das niemals war sein konnte und ich wollte es J. sagen, doch als ich wieder unten bei ihm am Fenster stand, brachte ich den Satz nicht fertig, da ich in einen plötzlichen und sich weter verstärkenden Lachdrang ausbrach.
J., mit seinem verdutzten Gesichtsausdruck, brachte mich immer mehr zum Lachen. Als ich wieder aufhören konnte, spürte ich wie es drückte. Ich konnte ertsmal kaum atmen und wir gingen zurück, standen nun also direkt vor der Anlage. Alles begann plötzlich größer zu werden, der Raum nahm ungeahnte Breiten an und ich konnte alles auf einmal besser hören. Zunächst schaute ich mich einfach einmal begeistert um und redete wie ein Buch, jedoch ohne einen einzigen Satz zu Ende zu sagen. Ich sagte J. das sei wie der erste Alkoholrausch von meinen Glücksgefühlen, nur 10000 Mal geiler. Er konnte das da nicht wirklich verstehen.
Wie aus dem Nchts fing die Musik plötzlich an, lauter zu werden. Der Rhytmus wurde immer stärker und mit einem Mal löste sich die Musik aus der Anlage und ich hatte das Gefühl ihre Wellen zu sehen. Das Umfeld verzerrte sich mit einem Mal. Alles wurde schräg, verbog sich, rückte weiter weg und kam wieder näher. Die Anlage mittendrin, mit ihrem starken und ultra-intensiven Goa-Rhythmen. Das alles war so unecht, dass ich erstmal kurz das Lachen im Gesicht verlor und mich, ein wenig überfordert in der Umgebung umsah. Die Wände verzerrten sich immer weiter und der Raum weitete sich. Der Boden, auf dem ich stand, hatte Wellen und J. war plötzlich in einer anderen Welt.
Das glaubt keiner, der das Gefühl nicht kennt, aber ich konnte die Grenze zwischen dieser Pilz-Welt und ihm sehen. Er fragte öfter Mal, ob alles in Ordnung sei und hatte mittlerweile etwa gleichviel vom selben intus wie ich, war jedoch noch völlig normal. Obwohl ich das Gefühl hatte, klar in der Birne zu sein, brachte ich keinen einzigen Satz zu Ende und kaute die ganze Zeit auf meinem Trikot, das ich anhatte, herum. Ich hatte das vollständige Glück wieder gefunden, dennoch schob der Trip mich so sehr, dass ich mich kaum setzten konnte. Mein Körper fühlte sich an, als ob ich Fieber hätte und die Umgebung war komplett verzerrt.
Wir beschlossen, rauszugehen und uns dort ein wenig umzusehen, gingen also in J. sein Zimmer, was einen Stock höher lag. Wie die Musik aus war, hätte ich jede Stecknadel fallen hören können, so klar war mein Gehör. Ich konnte sogar ein leises Rauschen hören, wie wenn ei Mikrofon an ist. Ab nach oben in das Zimmer, welches komplett grün ist und eine Jacke überziehen. Die Wände begannen nun, das grelle Grüne im ganzen Raum zu verteilen, als ob es abfärbt. J. war plötzlich extrem weit weg, doch sobald ich die Position wechselte, war es wieder die gleiche Distanz. Meine Jacke war sehr intensiv fühlbar, fast wie ein Kribbeln auf der Haut und natürlich sehr weich.
Auf dem Weg nach draußen hätte mich J.´s Opa beinahe zu Tode erschreckt, als er fragte, wo J. hinwolle. J. antwortete, dass wir spazieren gingen und alles war okay. Draußen war es dunkel und der Wg führte direkt entlang der stark befahrenen Hauptstraße. Voller Faszination über diese unglaublich frische Luft (obwohl nebendran wie gesagt die Straße war) und den vielen Lichtern schritt ich neben J. die Straße entlang, bis wir an einer Ampel stehen bleiben mussten. Als wir sie überquerten, kam es mir auf einmal so vor, als würden mich die Leute aus den Autos anstarren und ich wollte lieber woanders laufen.
J., der immer noch kein Meter drauf war, verstand das nicht und schließlich sagte ich ihm in einem Bettelton, wir sollen doch besser woanders laufen. Gesagt, getan. Wir gingen eine ruhige Straße hinunter und erkundigten die Gegend. Ich konnte die ersten Farben erkennen, die einfach auf der Straße, in einem Garten oder an einem Haus waren. Sie sahen aus, wie der Smiley, den man für Psychedelis nimmt. Immer wenn wo ein Licht war, sah man sie wieder ganz deutlich. Nun gut, wir gingen wieder in Richtung der großen Straße, wo ich aber erneut wegen Reizüberflutung nicht bleiben wollte und wir somit wieder in der Bar landeten, auf meinen Wunsch.
Dort angekommen, machten wir die Musik an und ich machte die erstaunliche Erkenntnis, dass es noch nicht einmal Mitternacht war, im Gegenteil, davon waren wir weit entfernt. Die Zeit lief einfach nicht mehr weiter, mein Rausch ließ jedoch spürbar nach. Was folgte, war die absolute Ausgeglichenheit, ich fühlte mich nicht mehr so geschoben und konnte auch mal sitzen. Jetzt war meine komplette Muskulatur nur noch entspannt und ich sagte J., der immer noch nichts verspürte, er könne ruhig nachlegen. Das machte er und während er nun auch draufkam und Teller hatte, kam ich locker und sanft herunter.
Er bekam seltsamerweise Hunger ud hatte einen komsichen Rausch, war still und in sich vertieft, stand nicht einmal auf, kein Bewegungsdrang und nichts. Ich redete ihm gut zu und wartete, bis auch die letzte Wand wieder grade wurde. Das ganze war schräg und unecht, aber defintiv eine wunderschöne erste Erfahrung, die man jedem nur wünschen kann. Nachdem ich runterkam, legten wir uns beide hin und als das Licht nicht mehr an war, konnte ich schlafen. Noch nie habe ich dermaßen gut geschlafen. Der Hunger kehrte dann am Morgen zurück und erlaubte mir, eine gute Portion zu verdrücken. Eienen Kater hatte ich nicht, lediglich ein bisschen Schmerzen.
Ob man es nimmt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Es birgt Risiken, über die man sich dringend informieren sollte, bevor man es macht. Zwar erreichte es nicht die Glückswelle von Ecstasy, dennoch würde ich die Euphorie, in Kombi mit den geilen Hallus als mega bezeichnen. Wer das einfach mal so macht kann allerdings bös auf die Fresse fliegen, von daher immer nur, wenn man wirklich fit dafür ist.
Substanzen
- Pilze
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