@21jährig, männlich, Baden-Würtemberg
Jo, durch deinen Erfahrungsbericht fühle ich mich in diversen Aspekten an mich selbst erinnert. Stichwort "Film": Es müssen nicht einmal besonders durchdachte Streifen sein, die zum interpretieren und fachsimpeln einladen. Im Gegenteil, das hält meines Erachtens den "breiten" Zuschauer nur davon ab, die eigene Phantasie auf der Grundlage des Film aufzubauen. Ausserdem kommt es schnell einmal vor, dass man "high" den Zusammenhang des Films, den Roten Faden, verliert. Schaut euch deshalb eher harmlose Komödien an, oder halt langsam vor sich hin plätschernde Filme ohne viel Effekthascherei und sonstige Reizüberflutungen. Natürlich ist es auch angebracht, sich einen zuvor schon gesehenen Film reinzuziehen. Glaubt mir, wenn ihr auf Grass seid, steht dieses Filmvergnügen in keinstem Vergleich mit dem ersten, nüchternen. Jedem Film lässt sich dermassen viel abgewinnen; Details, die ihr beim ersten Mal links liegen gelassen habt, rücken nun in den Vordergrund und lassen euch nicht mehr los. Passt auf, dass eure Gedankengänge flexibel bleiben...;) Letztens konnte ich überdies eine interessante Erfahrung meinem Erfahrungsschatz bezüglich Cannabis anfügen: Farben, die ihre Leucht- und Ausdruckskraft scheinbar potenzieren! Hab mir mit zwei Kumpel nach der schriftlichen Abiprüfung (in der Schweiz: Matura) einige sticks geraucht, dazu Hashkuchen. Nun denn, im Verlauf der folgenden Stunde nahm der Rausch seinen Lauf. Bald war ich - auch das verbindet mich mit meinem Vorposter - so übelst stoned, dass ich unverzüglich in meine Gedankenwelt abtauchte und meinen labernden Kollegen gar nicht mehr beachtete. Ich kam mir so unglaublich unkommunikativ vor, so unsozial, dass ich aus gutem Grund meine Fresse hielt und fasziniert der sich stetig verändernden Welt um mich herum zusah. Ab und zu nur wurden meine abstrusen Gedankengänge von plötzlichen und völlig unerwarteten Lachanfällen des anderen Kollegen unterbrochen, in die ich dankbar einstimmte. Ein Grund dafür spielte dabei keine, oder nur ne nebensächliche Rolle;) Tjo, und als wir dann einige Zeit später aufbrachen, ging ich durch den Ort, in der ich von Kindesbeinen auf wohne, und kam mir vor, wie ein neugeborenes Kind, welches seine Umwelt zum ersten Mal bewusst erst wahrnimmt. Alles schien verändert, das Licht war von einer überwirklichen Intensität und ihr Spektrum war irgendwie befremdlich. Ich muss sagen, ich hatte einige Wochen ohne Ganja zugebracht. Damit liess sich wohl auch das fratzenhafte Grinsen erklären, dass so eher zu 14-jährigen, verpickelten Erstkonsumenten passt. Nun ja, jetzt weiss ich, dass auch Farben extrem expressiv wahrgenommen werden können, ähnlich wie Musik- wie wohl die meisten schon erkannt haben. Darüber hinaus würd ich Cannabis auch eine halluzinogene Wirkung zuschreiben, jedenfalls nach oralem Konsum. ... Have fun with it, peaz
Substanzen
- Cannabis
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