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27 Jahre, Mischkonsum, Positiv, Gay -> Reallität vs. Sucht

"Wer bin ich, und wenn ja wievieleRichard David Prechts

Ich denke der Buch Titel passt ganz gut, zu dem, was ich fühle. Es stehen fragen im Raum:

Wer bin ich, wer kann ich sein, wer kann/will/muss/darf ich sein ? Will ich aufhören? Bin ich diese Person? Will Ich so eine Person?

Die letzten zwei Jahre sind wie im Fluge vorbei gegangen. "Hilfreich" waren da GHB, Mephadrome, Chrystal, MDMA, Poppers, Viagra und ein zweijähriger Aufenthalt zwischen London und Deutschland. Jobs wie Escort, Dealer, Gelegenheits Jobs und Ersparters haben diese Zeit finanziert. 

Reue? Schuldgefühle? Ich denke die haben wir alle zum Teil. Ich habe einen Teil der Zeit sehr genoßen. Genoßen abschalten zu können. Eine Person sein zu können die Ihr leben, lebt. Jeden Tag irgendwo anders, jeden Tag jemanden anderen an der Seite. Partys die man sonst nur in Pornos oder in der Vorstellung hat fanden überall und fast täglich statt. Grenzen, Schamgefühl, REspekt vor sich selber wurden immer mehr zurück gedrängt. Wunder Werkstatt London. Wunderwelt Drogen. Jeden Tag seine Geschichte neu schreiben zu können, das hat mich gereitzt. Das gefühlte Gefühl der Kontrolle und alles im Griff zu haben, verdrängte immer mehr die Realität, Gefühle, Emotionen, natürliche Schutzmechanichsem des Körpers.

Das Gefühl zu haben, von jedem begehrt zu werden, hat mich eingehüllt. Zuneigung die ich immer gesucht hatte, bekam ich jetzt. doch die Lücken wurden immer nur für einen Hauch der Zeit gefüllt. Sobald die 3 Person den Raum verließ, war Grindr wieder an. Immer Höher, weiter, wollte ich. Das Gefühl sollte niemals stoppen. Schulden, die Vergangenheit, die Infektion alles war für diesen Moment nicht da. Aber auch Menschen die mich Lieben wie Eltern, Freunde Bekannte waren für diesen Moment unsichtbar.

Ein Kampf gegen sich selber. Erfüllung vs. Fiktion. Niemals würde ich so jemanden kennen lernen wollen. Am Anfang ja, am Ende lag ich im Bett und fühlte nichts mehr. Sicherlich haben meine Freunde die Drogen und den Dealern  gesagt sie sollen mir etwas verkaufen was nicht funktioniere, damit ich stoppe.

Ein Traum. Mein Körper konnte entweder nichts mehr aufnehmen, da ich Tage lang wach war, oder hat sich einfach daran gewöhnt. Aber wer will die Wahrheit in diesem Moment sehen wollen? Ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Dinge geschehen die ich mir einbilde. Ich fange an mir Stoffe zu spritzen. Ich fühle wieder was. Ich bin doch nicht verrückt, oder doch? Ich muss recht gehabt haben, das ich andere Drogen bekomme als vorher? Oder nicht? Also startet aus einem "Party" Konsum, zu "Tages Konsum" jetzt der "kranke" Konsum.

Spritzen ? Niemals! Wer macht sowas? Das war meine Meinung vor 12 Monaten. Bis vor zwei  Jahren habe ich gar nichts genommen.

Heute bestimmt Chrystal, GHB, Mephadrom, Viagra Abschnitte die mein Leben, mich immer mehr zerstören. Auf der Suche nach Hilfe und Verständniss lerne ich mich besser kennen. Was will ich überhaupt? Wieso mache ich es überhaupt? Wer ist stärker der lustige, verständnisvolle Ich oder die Sucht? Die Drogen ?

Was anfing mit Partys, einem besseren Körpergefühl, Zuneigung und eingebildeter Liebe endete mit dem Verlust der Selbstachtung. Höhere Dosierungen erzielten nicht mehr das was man wollte, von daher musste man von Stoff zu Stoff wechseln.

Ich weiß das bin nicht Ich. Der Kampf hat begonnen sich selber zu finden, lieben und schätzen zu können. Es ist steinig, Krankenhäuser, Ärzte lachen und sagen "Was ist Mephedrome?" "Wieso spritzen sie das, damit kennen wir uns nicht aus" "Ist es so ähnlich wie Heroin?" "Schauen wir mal" ....

Ich weiß und hoffe ich finde die richtige Klinik für eine Langzeit, wer gute Kliniken kennt, kann sich gerne melden.

Ich weiß, ich werde den Kampf gewinnen, wer Fragen/Hilfe/jemanden zum reden braucht gerne Kommentar

Grüße aus Köln

xxx

 

Substanzen

  • Abhängigkeit / Sucht
  • Drogen allgemein

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Ich finde deine Zeilen

Ich finde deine Zeilen wirklich sehr bewundernswert wie du sie zusammen gefasst hast.. Klar geht es dir total dreckig das sieht man wenn man es richtig liest doch ich hoffe ich habe es richtig verstanden das su bald eine Langzeit Therapie starten kannst um mit dem ganzen scheiß abzuschließen und in deinem Jungen Jahren das bist du ja noch mit 27 ;) ein viel besseres Leben zu meistern ohne diesem ganzen Dreck.. Ich wünsche dir alles alles gute dazu.. Denk dran es hat niemand dein Leben in der Hand nur du alleine.. Lg ...

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