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Heroin

47, Niedersachsen

Ich lese hier eure ,,Erfahrungsberichte"" mit bitteren Tränen in den Augen... Ich frage euch: WIESO??? Wieso musste mein Sohn mit seinem Leben für diese Scheiße bezahlen? Wieso nimmt ihr das alles so leichtsinnig hin und viele von euch schwärmen hier von so einem ,,geilen Gefühl""? Kapiert ihr wirklich nicht mehr was ihr anstellt?? Was ihr damit euren Eltern, Kindern, Geschwistern, Freunden antut? Dann hört mal, wie schnell und kurz alles vorbei sein kann. Mein Sohn war ein ganz normaler Junge: Gymnasium, Ausbildung, Job. Er war immer nett und verständnisvoll, nie Stress zu Hause und wir haben auch nichts gemerkt. Im Januar dieses Jahres ist er in seine eigene Wohnung gezogen, aber wir haben uns jedes Wochenende gesehen, manchmal auch in der Woche. Es lief alles gut, er arbeitete bis zur letzen Woche im August, am 28 dann schrieb er sich krank wegen einer Erkältung. Am 31 August schrieb er mir per SMS, es gehe im schon besser und am nächsten Tag, am Samstag, konnten wir ihn nicht mehr erreichen. Er meldete sich dann nachts auf Sonntag, kam zu uns nach Hause und sagte, er wäre auf Heroin, möchte eine Entgiftung machen und anschliessend eine Terapie. Wir waren schockiert und sind am Montag sofort zur Suchtberatung. Er machte sich auch für Dienstag, den 4 September, einen Termin bei seiner Hausärztin aus, um eine Überweisung ins Krankenhaus zu holen. Er nimmte aber diesen Termin nicht mehr wahr, er ist an diesem Tag einfach von uns gegangen... Für immer... Zwei Tage vor seinem 23 Geburtstag... Ich frage euch: wie konnte das passieren? Wieso haben wir nichts gemerkt von seinem Problem? Seine Hausärztin? Sein Arbeitgeber? Er war nicht labil oder depressiv, sondern ein lebenslustiger junger Mensch, der alles hatte... Und auch noch viel vor hatte... Es ist nichts mehr für uns geblieben, nur eine Leere und Weinen, Weinen ohne Ende...

Substanzen

  • Heroin

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