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Carpe diem

Bereits in der Grundschule litt ich unter starkem Perfektionsdrang. Mit 13 Jahren "verliebte" ich mich in den Schlagzeuger meiner Lieblingsband, und hatte zudem ständig Angst, in der Schule abzurutschen. Depressionen verfolgten mich so gut wie jeden Tag, ich verletzte mich selbst, weil mir bewusst war, dass ich nicht mit diesem Schlagzeuger zusammen sein kann. Der Gedanke, niemals perfekt sein zu können, intensivierten meine Depressionen. Zu dieser Zeit begann ich dann erstmals an Nagellackentferner zu schnüffeln, was lediglich eine genüssliche Wirkung auf mich hatte und keine Halluzinationen hervorrief. Mit 16 wurden meine Depressionen immer stärker. Ich hatte eine derartige Angst vor Leistungserhebungen in der Schule (aus Angst zu versagen), sodass ich während eines Tests fast umkippte... Das war der Anlass einen Psychologen aufzusuchen. Mir ging es jedoch kaum besser. Zusätzlich habe ich auch noch damit angefangen, Deo zu inhalieren und es hatte jedes Mal eine verblüffende Wirkung auf mich: ich fühlte mich wie im Traum und alles um mich herum war wunderschön und nicht so kalt, wie die harte Realität. Meine Mutter erwischte mich dabei und ich wurde deshalb beinahe in eine Anstalt eingewiesen... Ein halbes Jahr lang habe ich die Finger davon gelassen. Mit 17 Jahren beendete ich die Therapie. Vor einem Jahr fing ich wieder damit an, Deo zu inhalieren, denn schulischer Stress kam wegen des bevorstehenden Abiturs zusätzlich dazu. Weil ich in der Schule immer noch zu den besten Schülern gehörte und ich keinen Nachlass meiner geistigen Fähigkeiten spürte, ließ ich es auch weiterhin nicht bleiben. Mein Abitur habe ich mit 1,4 abgeschlossen, trotzdem war ich wahrscheinlich nicht klug genug, rechtzeitig die Finger davon zu lassen. Es zeigen sich zwar immer noch keine Beeinträchtigungen im KZG, aber ich habe Angst, dass sich das im Alter ändern wird... Ein Mann, der in mein Leben trat, hat alles verändert. Für ihn habe ich damit aufgehört und habe vor, das auch auf ewig zu tun, denn ich bereue zutiefst, was ich getan habe. Früher war es mir egal, wenn ich früher sterbe als die anderen. Doch jetzt weiß ich, dass das es sich lohnt zu leben und dass auch schöne Zeiten auf dich zukommen. Nie hätte ich gedacht, dass es einmal so kommen würde, dass ich lerne, positiv zu denken und die Liebe meines Lebens finde, die mich stärker macht und mir Halt gibt. Aber ich weiß auch, dass sich wieder alles ändern kann. Trotzdem versuche ich stark zu bleiben, um nie wieder dieses Zeug anrühren zu müssen!

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