danke für eure antwort

hallo, wollte mich bedanken, daß ihr zurückgeschrieben habt. eure sichtweise entspricht meinen erwartungen, die ich hatte als ich um rat fragte! hier ein kurzer bericht, was in den letzten tagen passiert ist: nach diesem tag an dem ich die spritze im müll fand ist nichts sonderbares passiert. die folgenten tage verliefen "normal" wie ich sie aus seiner substitutionszeit kannte - er nahm morgens subutex und blieb den ganzen tag im bett. diesen donnerstag jedoch kam ich nach hause und er war nicht da! ich lief los um ihn zu suchen und traf ihn dann auch prompt am main. biertrinkend saß er da, um ihn herum eine gruppe von menschen die häufig am main zu sehen sind - wenn ihr versteht! ich kann euch nicht erklären wie ich mich in deisem moment gefühlt habe! ich habe nichts gegen diese leute, habe auch fast 2 jahe im bahnhofsviertel gewohnt und viele drogenabhängige vom sehen her gekannt - die meisten waren immer sehr freundlich - und da ich einen hund habe bin ich öfter am main entlangspaziert und die oben erwähnte gruppe gesehen, mich aber nie gestört oder gar bedroht gefühlt! aber jemanden dort sitzen zu sehen den man kennt.... ich war geschockt! ich stand einfach nur da , bis er mich sah und zu mir kam. er meinte er hätte nur bier getrunken und wollte mir die leute vorstellen - um mich hat sich alles gedreht! ich fing an zu heulen - wie konnte er nur denken daß ich in diesem moment an einem freundlichen kennenlernen hätte interessiert sein können? wir redeten dann noch eine weile etwas abseits von der gruppe sitzend,aber ein richtiges gepräch konnte man das auch nicht nennnen. zu hause angekommen meinte er nach einer weile, daß er nochmal raus müsse - und er wußte, daß ich wußte! trotzdem ich weinte, ging er! als er abends heim kam erzählte er, daß er was geraucht hat und daß er sich später pieksen wird! ich hatte gar nicht aufgehört zu weinen und weinte einfach weiter aber es war ein resignierendes weinen ich hatte keine kraft mehr! in dieser nacht setzte er sich in kürzester zeit 3 mal einen schuß. nach dem ersten kam er aus seinem zimmer und er sah nicht mehr wie stefan aus und seine stimme schien nicht seine zu sein. es war .. ich kann es nicht beschreiben ! er konnte sich jedoch noch mit mir unterhalten obwohl er einen sehr konfusen eindruck machte. wir schliefen die ganze nacht nicht und er stellte einen plan auf, wonach er vor hat am montag zusammen mit seiner therapeutin auf arztsuche zu gehen und sich wieder substituieren zu lassen und ich stellte einen plan auf, auf dem dick und fett geschrieben steht, daß ich, falls sich bis nächsten freitag nichts getan hat gehen muß! letzterer hängt nun in seinem zimmer. tja als ich am nächsten tag von der arbeit kam hatte er wieder was genommen und war am musik machen. ich war noch so fertig vom nicht - schlafen und konnte kaum klar denken - er sah einfach nur schlimm aus! wir führten dann auch nur schwierige gespräche und abends wollte er sich wieder einen schuß setzen - dieses mal jedoch war es wirklich krass - er war nicht mehr in der lage sich mit mir zu unterhalten und sprach nur unzusammenhängendes zeug! ich hatte irgendwie angst und konnte ihn auch nicht umarmen. nachts wachte ich auf und merkte , daß er einfach nur auf dem bett sitzt. er war immer noch verwirrt und fing dann auch zu weinen an ohne mir jedoch dafür einen nachvollziehbaren grund nennen zu können. ich bin schon ganz fertig mit den nerven und bin nahe am durchdrehen! heute morgen erzählte er mir dann daß er gestern auch noch 7 diazepam?! genommen hat und er deshalb so drauf war. er ging dann auch gleich los um sich was neues zu besorgen, meinte aber er wolle es nur rauchen und es würde nicht so wie gestern nacht sein. tja das war vor 2 stunden und jetzt ist er immernoch nicht da. ich glaube ich werde langsam verrückt! dir anonymus möchte ich für dein angebot danken uns treffen zu können. ich glaube ich finde das eine gute idee! werde meine e-mail adresse im gästebuch hinterlassen, dann können wir was ausmachen! grüße jelena