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An die Mama (Tod durch Heroin)

Zuerst, es tut mir wahnsinnig leid, welchen Kummer du durchmachen musst. Immer wenn ich mit dem Leid der Betroffenen konfrontiert werde, schäme ich mich dessen was ich geliebten Menschen antue. Dabei war ich vier Jahre komplett sauber, nachdem ich drei Jahre heroinabhängig war. Ich war stolz, eine von den wenigen zu sein, die "es" hinter sich gelassen hatten. Und nun... seit zwei Jahre wieder das volle Programm. Es ist eine Geschichte, sich selbst das Leben zu zerstören- eine andere, das Leben, die Freude, den Optimismuss und die Kraft der Menschen die man liebt auf dem Gewissen zu haben. Obwohl ich mir der Konsequenzen meines Handelns bewusst bin, renn ich jeden Tag aufs Neue los- "Nur noch einmal..." Das gute Gefühl existiert schon lange nicht mehr. Meine Eltern lieben mich, helfen mir und haben mich auch diesmal nicht fallen lassen. Auch meine Mutter macht sich Vorwürfe, wie das passieren konnte und versucht mich zu verstehen. Ich würde ihr so gern die Angst um mich nehmen und ihr das Vertrauen und die Ruhe schenken, die sie braucht. Es ist ihr ein schwacher Trost, wenn ich ihr sage, dass es nicht an ihr, an meiner Kindheit etc. liegt. Ich verachte mich für mein Handeln und dennoch muss ich mir ein wenig Selbstachtung bewahren, um meinen Kampf zu gewinnen. Es scheint teilweise so sinnlos, man hat das Leben geschenkt bekommen und geht so damit um. Ich habe auch verdrängt, dass das Leben keine Generalprobe ist. Auch wenn es ganz mies läuft und es auf den ersten Blick auch einfacher ist aufzugeben, ich habe nur das eine Leben und meine Eltern nur eine Tochter. Ich wünsche der Mutter hier im Forum die Kraft und Stärke, die sie jetzt braucht. Die Frage nach dem "Warum" ist wichtig, es zu verstehen ebenso. Schuldige gibt es nicht in "diesen Lebensläufen". Falsche Entscheidungen, Angst vor dem Leben, vor dem Versagen und der Wunsch nach Wärme und Geborgenheit und die Hilflosigkeit der Betroffenen sind m.E. einige der Komponenten. Alles Liebe!

Substanzen

  • Heroin

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