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Erste und Einzige Mal 4 Nasen MDMA + Alkohol

Hallo zusammen,

ich, m/27, möchte von meiner ersten MDMA-Erfahrung vor 3 Jahren berichten und die darauffolgenden Tage.

Zuvor kurz zu meiner allerersten Drogenerfahrung abgesehen von Cannabis (seit dem 18. Lj. nahezu durchgängig) und Alkohol (leider zu regelmäßig):

Vor 3,5 Jahren zwei halbe Teile in 1,5 Stunden Abstand mit damaligen Arbeitskollegen und der Abend war absolut schön. Die Bässe der Musik im Club, der Joint auf dem Balkon bei leicht bewölktem Vollmond mit ein paar Optics und anschließendem viel zu frühen Heimweg und sobald ich ins Bett gegangen bin, bin ich auch schon wieder aufgestanden, weil ich mich bewegen wollte, also bin ich mit Musik in den Ohren schlendernd spazieren gegangen bis ich müde wurde - eine tolle erste Erfahrung.

Nun ein halbes Jahr später war ich bei Kollegen eingeladen und wir haben im Garten schön einen getrunken und ein wenig geraucht (tatsächlich habe ich in genau der Woche vor besagtem Tag mal eine Woche Rauchpause gemacht - die Stimmung war jedenfalls sehr angeschwippst mit anheiterndem Cannabisgebrauch).

Nachts gegen 1-2 Uhr habe ich mich auf den eigentlich 5 Minütigen Heimweg gemacht, auf welchem mir die Idee kam einen alten Kollegen (hier: M), zu dem ich neuerlich wieder mehr Kontakt hatte, zu schreiben. Mir war auf jeden Fall bewusst, dass wenn er antwortet, ich irgendwas konsumieren würde. M hat geantwortet, also bin ich 3 Minuten weiter gegangen und war auch schon bei ihm zu Hause. 

Überraschenderweise war auch noch ein alter Grundschulkamerad (R) zu Besuch und so unterhielten wir uns, während ich das erste Mal MDMA durch die Nase gesnieft habe. Und mit jeder Nase mehr wurden die Gespräche intensiver und die für mich gefühlte Verbundenheit immer größer - was beides später nach der dritten Nase sehr prägend sein sollte.

In jedem Fall kann ich mich danach noch daran erinnerin, dass wir uns nach der vierten Nase mit dem Morgengrauen von dem Kollegen R verabschiedet haben. M und ich sind durch die Straßen gelaufen und über Trampolins zu mir gesprungen, woraufhin wir bei Sonnenaufgang auf der Terrasse voll auf Touren Bilder auf Leinwänden gemalt haben. Irgendwann ist M auf der Wiese eingeschlafen und ich bin ins Bett gegangen.

Nach wenigen Stunden Schlaf wurde ich schlagartig wach und habe erstmal komplett ins Bett gekotzt. Danach fand ein katerartiger Tag und Abend mit Nachbarn im Garten statt und ich war einfach nur schlapp und abends bin ich hundemüde schlafen gegangen.

Jetzt folgen 6 Tage, die es für mich in sich hatten und ich möchte auf die dritte Nase, die Intensität und Verbundenheit zurückkommen.

Am MDMA-Abend hat der Kollege R mir bzw. uns (M wusste das schon und ist selbst Opfer) gesagt, dass seine Oma ihn damals unsittlich berührt hätte... - und er hat danach versucht, so zumindest meine Wahrnehmung, dies zu umschreiben mit reimenden Wörtern in ner Art Sprechgesang. 

Dieser Sprechgesang und irgendetwas (vllt. Depression oder kurzweilige Psychose oder oder oder) haben mich 6 Tage lang denken lassen, dass ich von nun an mit zum Teil suizidalen Gedanken leben muss - diese Stimme hat mich jeden Morgen neu aufhorchen lassen, und es war immer mein erster Gedanke: ist das komische Gefühl und alles was dazugehörte noch da oder nicht? 6 Morgende, an denen ich zwei mal bei nem Kollegen aufgewacht bin, weil ich nicht hätte schlafen können, und am 7. ist es verschwunden. 

In den 6 Tagen habe ich viel Zeit bei meinen Eltern verbringen können, welche nichts wissen sollten. Meine müde, niedergeschlagene Stimmung war in den Tagen sehr offensichtlich, aber dort konnte ich tagsüber Schlaf nachholen bzw. ein wenig zu Ruhe kommen (ansonsten habe ich lange nicht so ein enges Verhältnis zu meiner Familie gehabt, aber mir hat es in der Zeit gezeigt, dass ich mich dort geborgen fühlte).

Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte von R an diesem Abend mich sehr stark mitfühlen lassen hat und dass ich einerseits dafür ein paar Tage gebraucht habe, um das zu verarbeiten, und andererseits kann ich mir vorstellen, dass mein kompletter Serotoninspeicher aufgebraucht war. Ob es deswegen war, weiß ich nicht... In der Apotheke habe ich mir trotzdem 5-HTP geholt, was ein komisches, für mich eher unangenehmes Gefühl ausgelöst hat und ich hab mich viel rausgezwungen zum Laufen oder mit Kollegen.

Die Erfahrung war sehr prägend und hat mir schnell verbildlicht, welch Potenzial es auf dieser Erde gibt.

Nach einer längeren Pause wegen dem Respekt mache ich nun seit 2 Jahren wieder verschiedene, positive Erfahrungen und ich bin fest davon überzeugt, dass ein verantwortungsvoller Konsum uns dabei helfen könnte, eine gesündere Welt mit mehr Miteinander zu gestalten - wenn sie uns nur ließen..

Substanzen

  • Ecstasy / MDMA

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