Es bleibt immer etwas hängen..
Ich habe schon öfter reingeschrieben. Ich war bis vor zehn jahren auf H* - 6 jahre lang. dann bin ich ins programm und habs nach 4 jahren geschafft. Hatte bis dahin nie mehr was angerührt und auch nie mehr den Drang oder Wunsch gehabt etwas zu nehmen. 10 Jahre hab ich keine drogen mehr genommen. Mein Leben hatte sich verändert und ich konnte mir gar nicht mehr vorstellen überhaupt so ein Leben wie früher zu führen. Bis letztes Jahr mein geliebter Vater gestorben ist. Das hat mich so umgehauen.. Er fehlt mir so sehr, er war mein Leben lang mein bester Freund - mein Fels..Er hat mich nie hängen lassen und immer zu mir gestanden.
Ich hatte nie Alkohol getrunken - als er gestorben ist - da hab ich angefangen.. immer mal wieder zu trinken. dann mal ne schlaftablette, oder beruhigungstablette. der drang nach heroin ist nach wie vor nicht da.. aber der drang der realität zu entkommen, der ist da. abends.. wenn ich zum nachdenken komme - wenn der schmerz - der verlust besonders stark ist. ich hättte nie gedacht dass ich den suchtdruck nochmals so stark erleben würde. ich habe familie und mir ist mein leben wichtig. aber es ist nichts mehr wie es mal war..und ich habe angst..das erste mal - wieder reinzurutschen. ich wünsche allen und auch mir die kraft das leben als geschenk zu sehen - als etwas einmaliges. es ist zu schade es wegzuwerfen.
liebe mama63 - auch wir haben schon geschrieben. ich finde es immer schön deine berichte zu lesen. wie sehr verstehe ich dich jetzt - wo ich auch das liebste verloren habe.
ich wünsche dir alles liebe
Substanzen
- Heroin
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