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Gott mit Dir, Du Land der Bayern!

Hallo Freunde der Nacht! Ich stelle hier nur erlebtes dar und werde keine Meinung dazu abgeben, ob Alk nun gut ist oder nicht. Das ergibt sich aus dem Bericht selber! Ich habe mir hier einige der Berichte durchgelesen und denke, dass ich auch einen ?wertvollen? Beitrag leisten kann. Besonders nach meinen Erlebnissen der vergangenen Tage. Wahrscheinlich glaubt so mancher ich hätte das erfunden, aber ich versichere, dass es sich genauso ereignet hat. Aber erst einmal kurz zu mir selber: Ich bin 37 Jahre alt und arbeite in der Gastronomie. Also idealer Nährboden für ein Dasein besonderer Art. Eigentlich war ich in Sachen Alkohol und Tabak eher ein Spätzünder, als alle meine Schulfreunde schon lange regelmäßig ihr Bierchen zischten und dazu eine dampften, begnügte ich mich noch mit Fassbrause und solchen Sachen. Jedoch nachdem meine Lehre als Kellner begann sollte sich alles ändern. Ich lernte neue Leute kennen und mit ihnen den Alk, und meine Karriere konnte beginnen. Schon bald konsumierte ich den Alkohol regelmäßig und in beachtlichen Mengen. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte Unmengen von harten Schnäpsen in mich hineinschütten ohne Ausfallerscheinungen zu haben. Keiner konnte mit mir mithalten, ein Wetttrinken gegen mich war aussichtslos. Dies brachte mir bald den Beinamen ?Alkohol- Terminator? ein. Mit ?nur? Bier oder vielleicht Wein oder Sekt oder ähnlichen ?alkoholfreien? Sachen brauchte mir keiner zu kommen. Naja machen wir?s kurz das ging so seit meinem Lehrbeginn (mit 16) bis vor drei Jahren (34) so, also, oh... rechne ich richtig?... 18 Jahre. Täglich Fusel und das nicht zu knapp. Man darf es nicht falsch verstehen, ich habe immer gearbeitet. Ich hatte einen Job morgens in einer Bierkneipe und abends/ nachts in einer Diskothek. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe, aber es ging! Und das allerbeste war, da ich immer für ihn da war, so gut wie nie krank war, zu Doppelschichten nie nein sagte und ein sehr genügsamer Angestellter war, der seine Gäste beim Verzehr von Alkohol zu Höchstleistungen animierte und dadurch kräftig Umsatz schob, hatte mich mein Chef (ihm gehörten beide Läden) sehr in sein Herz geschlossen. Er hatte auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn ich mitplätscherte und im Dienst mal den Stecker drin hatte. Im Gegenteil, er schenkte mir öfter noch zusätzlich eine Flasche ?Tullamore Dew?, einen lecker Whisky, den ich nebenbei vertilgen konnte. Jetzt noch kurz einen Satz zum Schluss, bevor ich zum eigentlichen Bericht komme: Mal ein paar Tage aussetzen, war nie ein Problem! Als ich vor drei Jahren durch ein schlimmes Rückenleiden berufsunfähig wurde, stieg ich von heute auf morgen aus, trinke manchmal monatelang keinen einzigen Tropfen! Keine Sucht, nix. Gott sei?s gelobt!! Aber ganz habe ich es nie gelassen. Ab und an mach ich schon noch mal einen ordentlichen Brecher, mal`nen großen, mal`nen kleinen. Besonders im Urlaub, da ist mein Motto: ?Jeder Tag den ich nicht besoffen bin, ist ein vertaner Urlaubstag!?. Aber in letzter Zeit stelle ich fest, dass es mir wie Dr. Jakyll und Mr. Hide ergeht, ich drehe im Suff manchmal richtig durch und traktiere meine besten Freunde und baue Scheiße ohne Ende. So war?s auch diesmal. Ich wollte mit einem meiner besten Kumpels (nennen wir ihn A) nach Passau zu seinem Bruder (nennen wir ihn B) fahren. Der ist ebenfalls ein alter Kumpel von mir und ich habe ihn seit Jahren nicht gesehen, da wir uns wegen einer richtig bescheuerten Sache verkracht hatten und nun sollte die große Versöhnung sein. Was ich da hingelegt habe schoss den Vogel ab. Wenn ich Euch noch nicht zu Tode gelangweilt habe kommt hier der Erlebnisbericht: Endlich Urlaub, die Fahrt nach Passau stand an und ich habe schon den Abend zuvor frei? Hurra!! Aber Scheiße war?s. In dem Internetcafe, in welchem ich jetzt arbeite ist am frühen Nachmittag der Server abgekackt. Prima, ich hüpfe in meine Klamotten und stiefele los ins Cafe um mich der Sache noch schnell anzunehmen. Hatte ich doch vor, meinen Urlaubsbeginn mit`nen bisschen Weinbrand einzuläuten! Nach einer kleinen Weile war der Fehler behoben und ich konnte mein Vorhaben in die Tat umsetzen. Goldkrone hieß das Zauberwort! Rein mit ins Köpfchen. Meine Chefin ist eine sehr angenehme Frau und freute sich, dass ihr Server wieder mitmachte und belohnte mich mit Weinbrand dafür! Sehr korrekt! Ich nahm es dankbar an und vernichtete davon eine Flasche und dazu ein paar Bierchen. Jetzt war`s aber schon nächtens und ich sollte am Morgen gegen sieben Uhr abgeholt werden, also schnell heim und ins Körbchen. Naja um sechs bin ich wieder raus und war nich soooo fit, da ich aber kein Auto fahre würde es schon gehen. Mit der Fahrt mache ich es kurz, da war nicht so viel, nur, dass wenn ich hätte fahren müssen, wären wir nie angekommen, also der Weinbrand tat noch seine Pflicht und Schuldigkeit. A fuhr Auto und laberte ihn in einer Tour mit irgendwelchen Sachen voll. Dann kamen wir in Passau an und ich traf meinen Kumpel (B) nach ein paar Jahren wieder. Die Freude war groß und die Schnapsgläser, die er uns jetzt schnell voll machte, auch. Obstler, hm, nich soooo mein Fall, aber was soll?s? Dazu Bier aus so einem 5 Liter- Fässchen, bäh, naja, weg mit dem Zeugs. Nach ein paar von diesen Obstlern schöpfte er eine ?Spezialität? auf: irgend so einen Fusel, der aus Tannenzapfen gemacht wird, hm, her damit und runter, hat ein bisschen nach Badewasser geschmeckt, aber eindeutig ein sehr potentieller Schnaps, genau wie der vorangegangene Obstler. Nach zwei Gläsern (immer 4 cl, ich trinke nicht gern kleine Schnäpse!!) von dieser Tunke hatte ich`nen Geschmack im Maul so wie der Bayerische Wald riecht und fragte, ob denn auch irgendwas anderes zum löten da wäre. Na klar! B ist ein sehr vorsorglicher Mensch und hatte genug Treibstoff klar gemacht. Das nächste Stöffchen war ein 40 Protzentiger Wodka, lecker, liegt mir schon eher! Da haben wir noch schnell eines von diesen Fläschchen weg geputzt. Danach wollte B mich und A zum Essen einladen. Er arbeitet in einem ungarischen Lokal mit einem genialen Wirt (Ungar, ist klar, oder?). Das liegt malerisch zwischen Inn und Donau, und hält ganz leckere Speisen bereit. Aber nicht nur Speisen, sondern auch... na erratet ihr es, ja, richtig, Obstler. Hier ging`s also weiter mit dem Zeugs. Wie viel? Keine Ahnung, wohl viel, hatte erstmal`nen Filmriss. Gegessen hatten wir auch was. Was? Keine Ahnung, muss was rotes dabei gewesen sein- hatte es am nächsten Morgen auf dem Hemd kleben. Gesungen haben wir, gesoffen haben wir und hin und wieder schaltet sich mein Gehirn ein und speichert mir für den nächsten Tag ein paar neblige Bilder ab, wie A, B und ich uns in den Armen liegen und uns mit Tränen in den Augen versichern, wie gut es ist, dass wir alle uns wieder vertragen. Dann ist Ende der Übertragung. Keine Ahnung, was wir dann noch so machten. Ich glaube nicht mehr viel. Ich werde wach und liege auf dem Sofa von B. Ich bin noch vollständig angezogen, sogar die Schuhe habe ich noch an. B hatte für A und mich in seinem Schlafzimmer zwei Betten hergerichtet, aber das habe ich wohl nicht mehr gerafft oder hinbekommen. Auf dem Tisch vor mir stehen halb geleerte Bierflaschen und eine Wodkaflasche etwas über die Hälfte geleert. Wir haben also bei ihm noch ein wenig genascht! Mir geht es erstaunlich gut, keine Kopfschmerzen, keinen Brand, also ein ganz ordentliches Zeug dieser bayerische Obstler, denke ich so bei mir und ertappe mich dabei, wie ich mir aus der Wodkaflasche so ein ?Gläschen? voll mache, aus denen man sonst Portwein trinkt. Huch, was mache ich denn da?? Na, ist doch egal, muss doch weg das Zeug, denke ich mir noch so und schon war das Glas gekippt. Oh, wie beschissen der erste am frühen Morgen schmeckt! Da ändert auch kein kräftiger Zug an der schalen Bierflasche etwas. Da hilft nur eines: ein zweiter muss hinterher, um dem ersten hinunter zu helfen und zack war die Flasche Geschichte. Inzwischen waren A und B auch wach geworden und gesellten sich zu mir. Ja sicher waren sie erstaunt, dass ihr lieber Freund schon wieder voll auf dem Dampfer war, aber schließlich kennen sie mich und meinen Hang zu gelegentlichen Exzessen. B meinte nur ich soll es nicht schon wieder übertreiben, es stünde noch eine Fahrt auf der Donau an und es wäre schade, wenn ich davon nichts mitbekommen würde. ?Alles klar, verlass dich auf mich!?, so meine treuherzige Antwort und er verschwand beruhigt im Badezimmer und etwas später zum Frühstück machen in die Küche. Genau eine Minute später hatte ich A rumgekriegt, dass wir doch`nen kleinen Wodka als Initialzündung zu uns nehmen sollten! Keine Ahnung warum er mit machte, aber er tat es. Naja jedenfalls zwei oder drei Gläser lang, dann verschwand er im Bad. Ich machte es mir, in meinen versifften Sachen vom Vorabend, vor der Glotze gemütlich und gurgelte noch ein bisschen weiter. Zum Frühstück hatte keiner so recht Appetit und ich wurde gedrängelt mich nun auch ins Badezimmer zu bewegen und mich endlich mal wieder als Mensch zu verkleiden. Nachdem die Wodkapulle versteckt wurde bin ich dann auch tatsächlich gegangen. Aber es hatte nur zu einer Katzenwäsche gereicht und gerade so zu frischen Klamotten. Den Rest musste halt ein Deo besorgen. Dann war ich relativ schnell am Start, weil ich von A und B erfuhr, dass wir vor der Schiffsfahrt in ein nettes Lokal gehen würden für einen zünftigen Frühschoppen und ob ich da nicht mit wolle? Sie bekringelten sich königlich, wie schnell ich mit der Aussicht auf den Kneipenbesuch fertig sein konnte. Mein lieber Schwan, an der frischen Luft und dem hellen Licht zeigte sich erst mal wie verballert ich schon wieder oder immer noch war. Ich schipperte durch die engen Gässchen wie eine Flipperkugel. Ich setzte mir meinen MP3 Player auf und hörte preußische Militärmärsche, mitten in Bayern, so, hatten sie nun davon! Abartig, oder? ? Hier drückte schon langsam Mr. Hide durch! Wir waren auch in einigen Geschäften, was das für welche waren weiß Gott alleine, ich amüsierte mich nur, wenn mich Leute ansprachen und ich nur ihre Münder klappen sah, zur lauten Militärmusik in meinem Kopf. Eeeeeendlich kamen wir in dem versprochenen Wirtshaus an und ich war ganz aus dem Häuschen! Ein Lokal dunkel getäfelt mit Buzzelglas, dass nur gedämpft das Tageslicht herein ließ. Gewölbedecke, urige Möbel, Bierkrüge...; ich war im Himmel angekommen! Ich liebe solche Lokale. Natürlich drückte ich meine Freude darüber damit aus, dass ich sogleich eine Runde Obstler bestellte, dazu ein Stamperl Bier und die Party konnte weiter gehen. Um uns herum saßen die Leute und merkten natürlich, wie es um uns stand, ganz besonders um mich! Rotzbesoffen am lieben Mittag- musste Mittag sein, da die Leute alle irgendwas in sich rein schaufelten. Aber nicht wie das bei uns zu Hause wäre, verständnisloses anglotzen. Nö nö, von überall her ein fröhliches ?Wohl bekomms? und zuprostende Bierkrüge! Ich war Happy, und Mr. Hide in mir hatte schon wieder ein Stück dazu gewonnen. Nach noch ein paar Schnäpschen teilten wir uns eine leckere Brotzeit, da der Appetit mittlerweile wieder hergestellt war. A und B teilten mir mit, dass sie noch eine Überraschung für mich hätten. In Passau lebt noch jemand aus unserer Heimat (wir nennen ihn jetzt C) und der erwartete uns. Ich wusste jetzt gar nicht so richtig um wen es sich da handelt und wollte diese wunderschöne Kneipe um keinen Preis für dieses Treffen tauschen! Doch die beiden überzeugten mich, nicht zuletzt damit, dass C in einem anderen Bierlokal auf uns wartete. Nach wieder einer endlosen Wanderung durch Gassen und Gässchen kamen wir dort an. Es war wieder so ein schönes altes Wirtshaus und ich war versöhnt. Naja ich kannte diesen Jungen tatsächlich und mit einer Runde Obstler verlieh ich meiner Freude darüber Ausdruck. Wir saßen am Stammtisch, zur Feier des Tages durften wir das, und da saß auch der Wirt da selbst und ein bayerisches Urgestein. Himmel, was war ich von diesen Jungs angetan! Die waren sooooo genial! Die Sprache, das Aussehen, die Auffassung, einfach alles! Ich war total neben mir. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, mit was ich das honorierte. Nur diesmal änderte sich was C sagte, dass er mit dem Auto da sei und nichts mehr trinke. Ok, selbst in meinem größten Suff war und bin ich ein Verfechter der 0,0 Promille beim fahren und verstand seine Entscheidung. B sagte ebenfalls ab, er könne im Moment nicht mehr und wolle pausieren. Auch ok. Nur Dr. Jakyll war nun soweit abgemeldet, dass ich der Bedienung sagte, sie solle deren Schnäpse trotzdem mitbringen, ich würde mich schon darum kümmern. So war`s dann auch (allerdings muss ich hier einschieben, dass es jetzt in den Kneipen alles 2 cl Schnäpse waren, da man keine anderen Gläser hatte!). Später war der Herr Wirt weg und das bayerische Urgestein wollte keinen Obstler mehr, da er heute noch auf ein Volksfest wolle. Hä? Wohin? Wo mein Urgestein hin wollte, da wollte ich auch hin! Man erklärte mir, dass es ein Volksfest mit dem Namen ?Dult? (weiß nich ob so geschrieben?) in Passau gibt. Ich könne ja hin kommen wenn ich wollte, sagte das Urgestein. Aaaaaaaberrrrrrrr sicher wollte ich! Am besten gleich, aber es wartete ja noch die Schiffsfahrt. Hm, schweren Herzens musste ich mich vom Urgestein trennen und wir schlenderten (torkelten) nicht gerade geräuschlos in Richtung Hafen. So, jetzt ist es soweit, der ganze Fusel hat mich so verscheppert, dass sich mein Fahrtenschreiber verabschiedet. Die nachfolgenden Erlebnisse habe ich aus dem Bericht von A, den er mir später gab. Denn unsere Wege trennten sich noch und wir trafen erst zwei Tage später wieder zusammen. Ich habe noch richtig vom allerfeinsten an der Uhr gedreht!! Davon berichte ich in Teil zwei.

Substanzen

  • Alkohol

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