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Graskonsum und Panikattacken

Ich muss sagen, dass ich extrem gerne geraucht habe und den Zustand sehr genossen habe. Mittlerweile hab ich jedoch Angst, es wieder zu probieren, obwohl ich ungefähr vier Jahre lang nur gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe bis vor 8 Monaten ziemlich regelmäßig Gras geraucht, auch unter der Woche. Bei mir blieb es aber grundsätzlich nur bei ein oder zwei Joints pro Tag. Mein restlicher Freundeskreis raucht da deutlich mehr. Im Gegensatz zu Alkohol mochte ich dieses smoothe stoned sein, das langsam kommt, etwas bleibt und langsam wieder geht. Generell befürworte ich noch immer die Legalisierung von Cannabis, auch deshalb, weil ich glaube, dass viele schlechte Erfahrungen mit Cannabis daher kommen, dass man nicht genau weiß, wo es herkommt und was drin ist.

Alles hat damit angefangen, dass ich ein oder zwei mal nach dem Kiffen extremes Herzklopfen bekommen habe. Dem folgte Unruhe und leichte Adrenalinstöße. Ich konnte nich wie früher auf der Couch gammeln und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen, sondern musste irgendwas tun. Alle anderen waren extrem relaxt, nur ich hatte diese körperlichen Beschwerden. Manchmal war auch alles in Ordnung, weshalb ich gedacht habe, dass es entweder an den Keulen liegt, die ein Kumpel immer dreht - oder dass bestimmtes Gras bei mir einfach scheiße wirkt.

Diese Probierphase ging so drei Wochen - dann kam der Abend, an dem plötzlich mein ganzer Körper gezittert hat, ich eine extreme Unruhe in mir hatte und mich nicht mehr in den Griff bekommen habe. Wir fuhren ins Krankenhaus, wo man mich checkte und mir mitteilte, dass ich gesund sei. Erst, als ich ein Beruhigungsmittel bekommen hatte, hörte das Zittern auf.

Im direkten Anschluss habe ich das Kiffen sein lassen. Nach einem Gespräch mit einem Neurologen, bestand bei mir die Diagnose Depression. Antidepressiva wurden verschrieben, eine Verhaltenstherapie begonnen. Diese dauert im Übrigen bis heute an. Seither sind Panikattacken mein ständiger Begleiter. Ich kämpfe oft mit mir und meinem Körper, um normal leben zu können (biespielsweise, um Zug zu fahren oder mit dem Auto im Stau zu stehen).

Heute, 8 Monate nach diesem Vorfall versuche ich nun, meine Antidepressiva abzusetzen und habe große Probleme damit. Bisher hatte ich mich immer gut im Griff, ohne die Medikamente ist es momentan schwierig. Übelkeit, Schwindel, Unruhe, Panikattacken und teilweise pure Angst. Fast schlimmer, als vor der Einnahme der Präparates.

Ich will nicht behaupten, dass ich durch das Gras depressiv geworden bin. Da gehören sicherlich noch viele andere Aspekte zu. Dennoch hat meine körperliche Reaktion mit dem Graskonsum begonnen (ob die Sorte Schuld war, oder nicht). Heute habe ich immer wieder mal Lust, einen zu Rauchen, aber die Angst davor, wieder so eine Attacke durchleben zu müssen, hält mich davon ab und macht mir Angst.

Man sollte sich genau beobachten und in Zeiten psychischer Belastung am besten die Finger vom Gras lassen, auch wenn man der Meinung ist, dass es einen runter holt und beruhigt. Es ist immernoch eine Droge, wie Alkohol auch - in meinen Augen nur etwas für die richtigen Momente. Wenn man kurz vor einer mittelschweren Depression steht, rate ich allen, die Finger davon zu lassen.

 

Substanzen

  • Cannabis
  • Drogen und Psyche

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Kommentare

Kommentar von andre |

hi

Hi mein Name ist andre ich habe soeben dein erfahrungsbericht gelessen und würde mich gerne mit dir austauschen da ich ähnliches erlebt hat. Bitte um antwort

Kommentar von Maike |

Hey, ich bin 21 und hatte mit

Hey, ich bin 21 und hatte mit 18 genau die gleichen Erfahrungen gemacht.
Ich kiffe mitlerweile seit 6 Jahren. Mit 16 habe ich schon täglich geraucht und dann meistens auch so 2 Joints am Tag.
Mit 17/18 begannen dann die Attacken. Die erstn Male auch immer beim rauchen. Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche, Atembeschwerden, Realitätsverlust und Todesangst. Ich bin jede Woche zum Arzt gelaufen um mich auf irgendwelche Tumore, Krebs oder sonstige Krankheiten untersuchen zu lassen. Natürlich wurde nie was gefunden.
An einem Tag war es dann so krass, dass ich wegen enormen (Phantom)schmerzen im Bauch ins Krankenhaus gebracht wurde und dort 5 Tage lag, weil kein Arzt wusste, was ich hatte.
Zu dem Zeitpunkt kamen die Panikattacke

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