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Hilfe bei Crack-Konsum

Ich bin erst seit 1 1/2 Jahren Crack-abhängig, habe vorher auch nicht allzu viele Drogenerfahrungen gemacht. Die, die ich gemacht habe, sind alle in meiner Zeit des Erwachsen werdens anzusiedeln. Im Gegenteil, habe ich lange eher eine Straight Edge Philosophie verfolgt. Angefangen zu konsumieren habe ich nicht aus Neugier, sondern weil meine psychische Situation sehr schlecht war, sprich, ich hatte Depressionen. Erst einmal ging es mir mit Crack besser, habe aber relativ schnell meine bescheidenen Recourcen an Finanzen verbraten und stand nach einem Jahr mit 10.000 ? Schulden da. Später haben sich die Depressionen verselbstständigt, wenn ich nichts zu rauchen hatte. Also bin ich wieder losgegangen. Ich habe im ersten Jahr richtig viel, fast täglich mehrere Gramm geraucht. Immer wieder habe ich versucht, aufzuhören und dies nicht geschafft. Auch den Konsum zu reduzieren, viel mir unendlich schwer und fast unmöglich. Bei einem Krankenhausaufenthalt zum Jahreswechsel wurde mir klar, daß es so nicht weitergehen kann, wollte ich mir noch ein Restleben aufrecht erhalten und nicht völlig verarmen und abrutschen. Ich habe es anfangs von selbst geschafft, zwischen 5 und 2 Wochen nicht zu rauchen. Die Zyklen haben sich dann aber wieder verkürzt. Ich habe dann beschlossen, mir professionelle Hilfe zu holen. Ich bin dann beim sogenannten KISS Programm gelandet, wobei es nicht zwingend um Abstinenz, sondern um "Kontrolle im selbstbestimmten Substanzkonsum" geht (mehr Infos bspw. unter http://www.palette-hamburg.de/kiss.html). Dies ist eine zieloffene Therapie, wo es um Selbstbestimmung im Umgang mit dem Konsum geht. In erster Linie geht es mal um eine Verbesserung der Lebenssituation. Jeder legt innerhalb der Therapie eigene Ziele fest, schaut, ob und wie diese erreicht werden können, wobei und warum dies nicht der Fall war, was für Veränderungen möglich sind und wo man hin will. KISS kann in Gruppen- oder Einzeltherapie erfolgen. Ich mache KISS gerade als Einzeltherapie und bin kurz vor dem Ende. Ich persönlich habe mir eingestanden, daß ich niemals völlig Drogen-abstinent (das beinhaltet auch Alkohol und THC)leben werde. Ich gestehe mir zu, mich in harten Zeiten zu betäuben, allerdings in einem bestimmten Rahmen und nicht permanent. Ich habe es mit dem KISS Programm geschafft, meinen Drogenkonsum auf alle 1 bis 2 Wochen zu reduzieren. Klar, Ausrutscher kommen auch mal vor, aber es geht mir wieder viel besser, ich bekomme einiges auf die Reihe und fühle mich in der Regel ganz gut dabei. Und das ist ein großer Erfolg. Generell sind meine Ziele, den Crack Konsum sowohl von der Menge als auch von den Zeitabständen zu minimieren und in Situationen, in denen ich zum Konsum neige, meine Muster zu verändern. Bspw. Seelen-Schmerz auch mal wieder auszuhalten und/oder eine weichere Droge zum zu machen zu benutzen. Also mal eine Flasche Wein zu trinken anstatt mir gleich Steine kaufen zu gehen. Ansonsten mache ich mittlerweile auch Sport, was mir doch eine gute Kanalisierung meiner Sucht durch ein Abreagieren von Wut und Frust ermöglicht und dazu noch zur Verbesserung meiner körperlichen Verfassung beiträgt. Ansonsten ist es oft schwer, sich aufzuraffen, was positives für sich zu machen bzw. erst mal was geeignetes zu finden, aber genau das ist es, was mich zusätzlich zur KISS Therapie davon abhält, Steine zu rauchen. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur jedem/jeder das KISS Programm nahe legen. In den Arsch treten bringt glaube ich nicht viel, sondern Vertrauen aufbauen und Akzeptanz, den Konsumenten zum eigenen Handeln ermutigen. Das hat natürlich Grenzen, das ist klar, erst recht, wenn Kinder im Spiel sind. Viele Grüße ...

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