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irgendwann hofft man...

..., dass die klaren momente keine realität sind. ich glaube, damit man alles was ich hier schreibe nachvollziehen kann, sollte ich erstma ein bisschen was über mich und meine lebensumstände schreiben. obwohl das wahrscheinlich niemandem hilft, zu lesen was mir passiert ist. was passieren kann wusste ich auch. naja. also ich bin jetzt 16 und hatte ,wenn man so will, bis ich 13 war immer nur glück. ich war verdammt verwöhnt, muss ich zugeben, hatte ein gutes verhältnis zu meinen eltern, gute noten ohne viel anstrengung, war nie eine von den hässlichen und war beliebt. das alles hat mich natürlich etwas arrogant gemacht und auch sonst war ich noch nie ein einfacher mensch. so toll mein leben von aussen auch ausgesehen haben mag, ich war nie wirklich glücklich. meine mutter hat sich, als ich ein kleines kind war, für mich aufgegeben. hat aufgehört zu arbeiten, freundschaften schleifen gelassen und alles nur, um für mich da sein zu können. diese beziehung war mir zu eng, schon als ich eingeschult wurde, weil ich die verantwortung nicht tragen konnte, die damit einhergeht, jemandes ganzes leben zu sein. meinen vater habe ich immer geliebt, er, der immer mit allem was er tat erfolgreich war, beliebt, nie etwas anständiges gelernt hatte und es doch zu was gebracht hatte, war mein vorbild. in meinen augen war er ein genie, alles was er tat war richtig. ich hatte schon im kindergarten 2 personen die mir besonders wichtig waren. einmal ein mädchen, das auch später immer meine beste freundin war und der sohn von freunden von meinen eltern. ich hatte während der grundschulzeit viele freunde, aber die beiden waren die wichtigsten. mit meiner freundin habe ich mich gestritten, kurz bevor ich aufs gymnasium gehen sollte, sie auf eine andere schule. mir war auch dieses verhältnis zu eng geworden, wahrscheinlich liegt das tatsächlich am verhältnis zu meiner mutter. meine freundin und ich haben uns aus den augen verloren, ich war diejenige, die sich nie mehr gemeldet hat. mein bester freund und ich, wir waren mittlerweile "zusammen". natürlich war das nichts weiter als dieselbe freundschaft mit ab und an bussis, aber iwann war es mir total peinlich, vor allem meinem vater gegenüber und ich habe mich geschämt und auch bei meinem freund nicht mehr gemeldet. als ich dann auf der neuen schule war, hatte ich totale probleme, weil ein junge aus der klasse, in den meine neue freundin verliebt war (soweit das in dem alter möglich ist) mir eine rose geschickt hat. am valentinstag. das ganze ist ausgeartet zu einem netz aus intrigen. ich hatte gar niemanden mehr auf der welt, so hatte ich zumindest das gefühl. mit meiner mutter war ich schrecklich zerstritten, freunde hatte ich gar keine mehr, weil ich auch die ganzen anderen alten kontakte total vernachlässigt habe. der einzige mensch, den ich hatte, war mein vater. iwann waren meine eltern und ich zu einem fest eingeladen, mein vater war verschwunden. ich brauchte iwas und begann ihn zu suchen. ich sah ihn draussen auf der terrasse stehen und sich mit ieinem mann, den ich nicht kannte unterhalten. ich lief nach draussen, stand aber noch um die ecke, als ich meinen vater meinen namen sagen hörte. ich blieb natürlich stehen, weil ich hören wollte, was er über mich sagt. "wie gehts deiner tochter..?" fragte der fremde kerl, den ich nicht kannte. mein vater: "der kleinen da drin gehts gut, siehst du ja. und der in italien gehts auch gut." schock. ich hatte also ne schwester! die tatsache hätte ich ja nicht schlimm gefunden, aber dass er mir das immer verheimlicht hat, schon. als ich ihn darauf angesprochen hab, hat er sich rausgeredet.i ch hätte das alles falsch verstanden. klar. zuhause dann habe ich ihre telefonnummer gefunden. meine eltern haben sich an dem abend wahnsinnig gestritten und iwann war mein vater weg und meine mutter betrunken. ich habe die schule gewechselt, freunde gefunden. zu rauchen angefangen, obwohl ich erst 11 oder 12 war, weil es zum guten ton gehört hat. ich habe eine neue beste freundin gefunden, die alles für mich war. wir haben mit den jungs aus unserer klasse das 1. mal getrunken. also getrunken hatte ich schon öfters, ich rede von richtig saufen, tequila. für eine 11 jährige sind 6 shots eine menge... nach dem 1. mal kotzen habe ich einige zeit nicht mehr getrunken, aber mit 13 war ich jeden freitag und jeden samstag hacke. und zwar so richtig hacke. dann ist eine freundin von mir an ihrer magersucht gestorben. ich hatte alles versucht um ihr zu helfen, es hat mich aufgefressen. ich hab mich einfach mit alkohol weggebeamt. iwann hab ich mit meiner freundin fast nur noch gestritten, ich hab mich allein gefühlt, mich merkwürdig verhalten (selbstschutz) und bin dadurch noch einsamer geworden. es wurde ein schüleraustausch angeboten, ich bin mitgefahren. ich war ohnehin schon ein bisschen mit einem jungen befreundet der mitgefahren ist und habe da ziemlich viel mit ihm gemacht, iwann auch geredet, über die leere in mir. er hat mich sehr gut verstanden und ist für mich alles geworden. mein bester freund, mein 2., ich habe ihn gebraucht. ich war noch nie verliebt gewesen und habe diese abhängigkeit mit liebe verwechselt, ihm gesagt, dass ich ihn liebe, seine hand gehalten. er hat mir gesagt, dass er das selbe für mich fühlt und ich war der glücklichste mensch der welt. als er mich gefragt hat, ob wir kurz reden könnten, hab ich gedacht, er fragt mich jetzt ob wir zusammen wären. was er gesagt hat war ungefähr sowas: "also...ich hab da gestern son paar sachen gesagt... die hab ich nich so gemeint..okay?" ich: "gut dass du das genauso siehst. ich hab auch iwie scheiße gelabert." ich hätte niemals zugeben gekonnt wie sehr mich das traf. ich bin aufs klo gegangen und hab einen nervenzusammenbruch gekriegt. bin den ganzen vormittag am boden gelegen und hab gezittert, geheult und hatte krämpfe. dann hab ich schmerztabletten geschluckt. so in etwa 6 mit 4 gläsern wein. ich war total kaputt, ich hatte mich viel zu sehr auf diesen jungen eingelassen, er hatte mein ganzes glücksgefühl in der hand. zuhause dann habe ich nichts genommen. ich war einfach nur depressiv, vor allem als meine ach so gute freundin sich mehr mit ihm beschäftigte als mit mir. sie nahm ihn mir weg, er nahm sie mir weg, keine ahnung, jedenfalls lag ich zu hause im badezimmer auf dem fußboden und habe eine nach der anderen geraucht. wirre gedanken gehabt, aber nichts gefühlt. ich war taub. ausser dem quälenden schmerz, den das nichts-fühlen in mir verursachte. es ist immer schlimmer geworden. je länger ich depressiv war, desto mehr verlor ich den kontakt zur welt um mich herum, der aussenwelt. ich lebte wie in einer seifenblase, die ich nicht durchstechen konnte. ich glaub, ich bin echt abgedreht. war ganz alleine damit, keiner hat sich gekümmert. ich bin zur schule gegangen, hab mich hingesetzt, wenig gesagt und bin nach hause gegangen, habe nichts gegessen, habe keine hausaufgaben gemacht, bin nicht rausgegangen. wohin auch? ich habe ferngesehen oder geschlafen, habe gitarre gespielt und lieder geschrieben. iwann hat eine freundin meiner mutter angerufen, deren tochter ich noch aus der grundschule kannte, ob wir zum abendessen vorbeikommen wollten, weil wir uns ja so lange nicht gesehen hätten. das mädchen wurde meine beste freundin, sie nahm mich mit zu ihren freunden, holte mich aus meiner depression. genau, was ich vergessen hatte zu sagen, während der ganzen zeit habe ich den kontakt zu meinen alten freunden nie abgebrochen, auch nicht zu dem mädchen das mich so enttäuscht hatte. besser so, als alleine, ich war weiter jedes wochenende trinken. als meine neue freundin mich zur party ihres freundes mitnahm, erkannte ich sofort einen jungen, der da auf der bank saß. ich kannte ihn schon aus dem kindergarten. ich habe 3 wochen lang auf jeder party (es waren ferien, also waren viele partys) immer nur mit ihm geredet. ich habe mich ziemlich ihn ihn verliebt. er war ziemlicher kiffer, viel zu dünn mit geschwollenen augen. aber trotzdem hübsch. mit ihm und meinen ganzen anderen neuen freunden habe ich das 1. mal gekifft. ich fands saulustig. ich war die beliebteste, ich hatte die aufmerksamkeit die ich brauchte. und ich hab gekifft und mich gut gefühlt. fast jeden tag. verdammt viele von meinen neuen freunden waren verdammt gutaussehend, und verdammt viele von ihnen wollten was von mir, aber ich wollte immer nur den einen. ich dachte, er will mich nicht. und ich hatte diesen druck im nacken, ich war 15 und hatte noch nie wirklich was mit einem jungen gehabt. das war doch nicht normal. vielleicht war ich doch zu wählerisch. es war eine party, rechts neben mir saß der kerl den ich wollte, links neben mir der absolute mädchenschwarm, den ich aber eigentlich nicht wollte. der machte sich aber an mich ran, der andere nicht. iwann begann ich drauf einzugehen, nur um zu testen, wie er wohl reagieren würde. ich ging ins haus, wasser holen. irgendjemand hat ihn in der zwischenzeit wohl aufgeklärt. er dachte nämlich, ich wäre mit dem kerl, der sich da so an mich ranmachte, zusammen, deshalb war er immer so schüchtern gewesen. wusste ich nicht. ich dachte nach wie vor, er will mich nicht. also hab ich, wegen diesem druck, den ich ja hatte, den anderen geküsst.ich werde nie den schrecklich verletzten ausdruck in den augen des jungen, der mir so viel bedeutete, vergessen. er hat dann total rumgezickt. und sich 2 oder 3 tage später eine freundin über lokalisten gesucht. wieso ichs ihm nicht gleich gesagt habe, nachdem ich mist gebaut hatte, weiß ich nicht. alle sagten, seine neue freundin sei nur ein ersatz für mich. ich hatte mir diesmal selbst das herz gebrochen und seines gleich dazu, was mir immer noch so wehtut. ich habe sein geschmerztes gesicht immer noch vor augen. er wollte mir also beweisen, dass er das auch kann, und ist mit seiner neuen angekommen. ich hab nicht reagiert, er war unglücklich, wahrscheinlich denkt er immer noch, er hätte sich total geirrt und ich hätte ihn nie für mehr als für eine freundschaft gewollt. er stürzte total ab, hat jeden tag seine 6 gramm weggeraucht. ich war total besessen, hab an nichts anderes gedacht als an ihn, wollte ihm immer schreiben und habs nicht getan. habe getrunken, gekifft, iwann pilze geschmissen. so ist es immer weiter gegangen. ich hatte nie eine negative drogenerfahrung und hab mich immer mehr in eine traumwelt geflüchtet. ja. ich war depressiv. aber iwie hat mir auch der gedanke gefallen, diese gebrochene, exzentrische person zu sein, die musikerin, die künstlerin, wie mein vater, der mittlerweile auch wieder kiffte. meine familie wusste nichts von meiem doppelleben. das einzige was sie vllt. mitbekommen haben war ein gewisser körperlicher verfall (ich war viel zu dünn und auch blass. ich habe einfach irgendwie ungesund ausgesehen) der junge, der mich früher so verletzt hatte (also der vom schüleraustausch) ist mein bester freund geworden, weil meine beziehung zu ihm einfach viel zu intensiv war, um sie einfach so zu knicken. und meine noten, die immer so gut waren, sind plötzlich schlechter geworden. ich habe zusammen mit meinem besten freund und auch mit anderen drogen genommen. ich habe immer drogen genommen, wusste was sie mit mir machen, aber konnte auch nicht aufhören. habe sie als inspiration gesehen und als mein paralleluniversum. iwann war die realität nicht mehr von meiner drogenwelt zu unterscheiden, weil alles so fließend ineinander überging. mein konsum sah ungefähr so aus: 2 schachteln zigaretten täglich, 1-4g gras, uppers und downers, energiedrinks, koffeintabletten, ritalin, acid (lsd usw), xtc, pilze, teile, tickets, kokain, eigentlich alles ausser fixen. wobei die härteren sachen eigentlich alle einmalige erfahrungen waren. ich wollte ja nicht süchtig werden und meine freunde haben auch auf mich aufgepasst. ein paar mal bin ich auf horror gekommen und das waren so ziemlich die schlimmsten erfahrungen meines lebens. ab und zu hab ich auf iwas gekotzt oder krämpfe gekriegt oder backflashs, aber ich habe nie ganz aufgehört. ich hab mich soso lehr gefühlt. ein schwarzes loch, das meine seele aufgefressen hat und ich hab, um überhaupt irgendein gefühl zu bekommen, drogen genommen. aber auch, damit ich was habe, das meine freunde und mich verbindet. ich hätte aber jeder zeit mit allem aufhören können. dann ist mein vater krank geworden.ich wusste nicht, ob er sterben würde. ihn hat das depressiv gemacht. er hat getrunken und gekifft, genau wie ich. meine mutter ahnte was mit mir los war und erzählte mir von ihrer jugend, ihrer damaligen drogenabhängigkeit. sie weinte als sie mir erzählte, dass sie ihre beste freundin damals tot, mit einer nadel im arm auf dem klo gefunden hatte. dann starb mein opa. leberzirrhose (schreibt man das so..?). alkoholikerkrankheit. daran ist mein anderer opa übrigens auch gestorben. meine oma ist depressiv geworden und hat versucht sich umzubringen. meiner mutter war das alles zu viel und sie hat wieder angefangen tabletten zu nehmen und zu trinken. ich war total am ende. wahrscheinlich hat sich einfach all das pech, das ein mensch nunmal haben muss, angestaut und ist auf einmal auf mich eingebrochen. ich habs natürlich nicht ausgehalten, hätten wahrscheinlich die wenigsten und war meinen eltern keine große hilfe in der zeit. ich hab regelmäßig auch härteres zeug genommen, um einfach weg zu sein, hab mit dem gedanken gespielt mich umzubringen, habe augentropfen auf kokainbasis getrunken (für pakinsonpatienten)und wollte mich damit umbringen. ich bin im krankenhaus aufgewacht. meine armen eltern. denen hab ich natürlich erzählt, dass ich damit auf einen trip gehen wollte. das ist zwar wahrscheinlich auch nicht das was eltern gerne hören, aber besser als: "ich wollte mich umbringen." allemal. ich war also so richtig schön depressiv und so richtig schön dabei und so richtig schön versunken in meinem selbstmitleid. ich hab einfach drauf gewartet, dass ich iwann sterbe. mir war schon klar, dass das alles kein gutes ende mehr nehmen würde. abgesehen von den drogen, hatte ich auch psychisch den totalen schaden. meine ganzen normalen umgangsformen mit menschen hatte ich total verlernt, lachte nicht mehr, sprach fast nicht mehr, ich konnte nIcht mal mehr weiNen oder wütend sein oder was auch immer. einfach kaputt. ich habe mich selbst verletzt um iwas zu spüren. dann kündigte die schule mir den vertrag. all meine freunde waren auf der schule, das letzte was ich hatte und die schmissen mich. als begründung: mangelndes engagement. geil. also keine zukunft, keine perspektive. meine schulpflicht war ja vorbei. dann, iwann rief meine mutter an, ich solle schnell nach hause kommen, es sei was passiert. meine tante, an der ich immer so hing (ich hatte meineN ganzen sommer bei ihr verbracht) war in der klapse gelandet. auf heroin und kokain hatte die polizei sie aus einem fluss gefischt, iwelche drogen hatten eine psychose ausgelöst. sie hörte stimmen aus steckdosen usw. die frau hatte 2 kleine kinder die zur adoption freigegeben wurden. ich wollte nicht so werden. mit 40 immer noch so sein und anderen menschen das leben gleich mitversauen. ich hab versucht von allem wegzukommen. ging recht gut, bis auf gras, alkohol und tablettensucht. das andere zeug war ja nie zu meinem standarDprogramm geworden, hatte nie jeden tag gekokst z.b. oder so, gott sei dank. sonst wär ich jetz vllt. tot. ich bin aber trotzdem in therapie gegangen. die schule hat mich nicht geschmissen, weil ich ein attest von einer psychologin vorgelegt habe, die mich als depressiv und bla und keks eingeschätzt hat. jetz wiederhole ich grade das letzte jahr, bin gelegenheitskiffer, hab ganz gute noten und versuch mein leben auf die reihe zu kriegen. ich hab das gefühl, mir gings noch nie so gut. ich bin frei und beliebt und langsam sogar wieder ein kleines bisschen besser in form. und ich bin nicht mehr so verwirrt, ich kann klar denken und ich sehe, glaub ich, alles nicht mehr nur negativ. viel scheiße ist passiert, vllt. hats mich stärker gemacht. ich versuch einfach am leben zu bleiben, weils soviele menschen gibt für die sichs lohnt, auch wenn mans manchmal gar nich glaubt. vieleicht hab ich ja noch einmal glück und ich schaffs.

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