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Kontrolliert in die Abhänigkeit?

+++ "Breaking Meth" - ein Selbsthilfe-Angebot für
Menschen mit Methamphetamin / Crystal – Erfahrung

 

Erfahrungsbericht:

Guten Abend liebe Leser und Leserinnen,

heute verfasse ich meinen dritten Tripbericht. Das Problem daran ist dass es der zweite Bericht über Crystal ist. Ich hätte nie gedacht dass ich jemals wieder darüber schreiben muss, aber ich sitze hier allein vor meinem Laptop, und mein eigentlicher Plan war es mich dieses Wochenende auszuruhen, weil in der letzten Zeit aus Spaß Wahnsinn wurde. Ich muss diesen Bericht schreiben, um mich davon abzuhalten meine Fingernägel ganz abzukauen. 

Als erstes solltet ihr vielleicht meinen ersten Tripbericht lesen, der ca. vor einem Jahr entstanden ist. Er ist nicht unbedingt der Beste, und wenn ich ihn Heute lese hätte ich so einige Zeilen anders geschrieben, aber nun gut, das ist jetzt nicht entscheidend. 

Hier der Link zum ersten Bericht, so fing alles an: http://drugscouts.de/de/experiencereport/eine-magische-entdeckung

Mittlerweile bin ich 18 Jahre alt, und habe etwas mehr Erfahrung. Ich würde direkt mal alle Substanzen auflisten die mich bisher in einen Rausch verstezt haben (die Reihenfolge weiß ich nicht mehr also schreib ich auf was mir einfällt): Erstes Alkoholexperiment mit 13, Cannabis mit 15, die folgenden Substanzen hab ich mit 16 und 17 genommen (2011 war prinzipiell DAS Jahr was meine Erfahrungen angeht) Hasch, Speed, LSA, DHM (Emesan-Reisetabletten), Teile, reines MDMA, Pilze, Kratom, Kokain, Tilidin, MDPV, Ether und Meth. 

Mit Pilzen sind mir Dinge bewusst geworden, sowohl positive, als auch negative. 
Seit 2010 hab ich mal stärker, mal schwächer werdende Symptome einer sozialen Phobie. 
Von Speed aber hauptsächlich von Meth hatte ich schon ein paar mal Amphetaminpsychosen mit Negativsymptomen einer Schizophrenie, welche nach 2-3 Tagen wieder weggegangen sind. 


So, nun aber zum eigentlichen Bericht.
Vor 3 Jahren war ich noch ziemlich naiv und wollte niemals chemische Drogen nehmen, organische Drogen sind ja viel besser dachte ich mir. Heute kiffe ich nicht mehr weil ich es nicht mehr vertrage (Paranoide Zustände, verstärkte meine Sozialphobie), nehm keine Holzrosensamen mehr (ständige Stimmungschwankungen bei zweitem Trip) und vertilge auch keine Pilze mehr (Horrortrip: http://drugscouts.de/de/experiencereport/positive-gedanken-w%C3%A4ren-jetzt-sch%C3%B6n). Selbst an Meskalin und Acid hab ich kein Interesse mehr. Prinzipiell nehm ich Drogen lieber aus nem hedonistischen Hintergrund und nicht aus nem psychedelischen. Also stieg mein Interesse an Amphetaminen. 

Ich habe immer sehr gerne über Crytsal geredet, hab mir massenhaft Doku´s gegeben und letztlich auch "Spun" gesehen. Dieser Film, der wohl sicher unter der Absicht gedreht wurde Jugendliche davon abzuhalten Crystal zu nehmen hat mich nicht abgeschreckt, im Gegenteil. Ich hab Ihn immer und immer wieder gesehen, weil durch diese kleinen Animationen, und die bildlich dargestellten optischen Veränderungen und Paranoiazustände die Wirkung so authentisch dargestellt wurde. Seit ich diesen Film das erste mal sah, dachte ich dauerhaft an das Wochenende, und wie gern ich das mal ausprobieren würde. 

In meinem Freundeskreis hat keiner, bzw. haben nur sehr wenig Leute damit zutun. Aber halt, ich kenn da ja noch jemanden, der etwas "stumpfer" ist sag ich mal. Er ist ganz nett, aber passt eigentlich absolut nicht in meinen Freundeskreis. Wir haben uns aber immer gegenseitig mit Weed versorgt, und ich hab ihm auch ab und zu Pilze verkauft. Es war an einem Freitag vor ca. einem Jahr, als ich bei ihm vorbeiging und etwas Weed und Pep in der Socke hatte. Er hat sich gefreut, wir haben ein paar Köpfe geraucht und geredet. Da ich nicht wusste dass er synthetische Substanzen konsumiert hab ich ihn einfach mal darauf angesprochen ob es für Ihn in Ordnung wäre wenn ich mir ne Line Pep legen würde. Wenn ich Ihm eine abgeben würde wäre das in Ordnung meinte er. So, beide weggezogen. Seine Reaktion: "Das kitzelt ja in der Nase, ist ja nicht annähernd vergleichbar mit Meth!"
Daraufhin unterhielten wir uns eine Weile darüber und ich hab bei ihm direkt mal was für 20€ bestellt.

Freitag, eine Woche später rief er mich an und fragte ob ich vorbeikommen will, es wäre da. 
Nach der Arbeit bin ich schnell nach Hause und danach voller Aufregung zu Ihm. Es war ca. 20 Uhr, und er präsentierte mir voller Stolz die kleinen weiß-transparenten Kristalle. Er holte ein zweites Tütchen raus mit doppeltem Inhalt und größeren Kristallen, "Ich hab mir gleich ein halbes geholt", sagte er. Ich sah Ihn an und grinste vor Freude, worauf er mich fragte ob er uns direkt eine aufschmieren soll. Nach kurzem zögern stimmte ich allerdings zu, "Für mich aber eine kleine, bitte", stotterte ich gerade noch so zusammen. "Ja klar, aber chill dich erstmal, nicht dass du wieder umkippst", sagte er. Ich meinte zu Ihm dass er als erstes ziehen soll, was er auch tat. Als er sich wieder hochbeugte tränte sein rechtes Auge, "Daran erkennt man dass es gut ist, es muss so stark brennen dass dein Auge tränt", sagte er voller Enthusiasmus. Okay, ich zog die Line (die ca. 2,5 cm lang und 0,4cm dick war). Fuck, nichtmal ne 5cm lange MDMA-Line kam annähernd an dieses Feuer ran. Mein AUge tränte ebenfalls, er fragte mich ob alles klar ist, worauf ich plötzlich antwortete "Das ist ja der hammer, scheiße ist das geil".
Die nächsten 2 Minuten hab ich alles vollständig hochgezogen und mit Wasser runtergespült. 

Bam!!! Laberflash, ich hab ihn fast eine Stunde nur zugeredet und andauern erwähnt wie geil das ist. Gegen um 12 bin ich dann gegangen weil er noch zu seiner Freundin wollte. Er hat mir noch etwas Weed mitgegeben und meinte dass ich es brauchen werde. Vor 4 Stunden hatte ich diese wirklich kleine Line gezogen, aber ich war top fit und dachte noch gar nicht an Schlaf. Zuhause angekommen ging ich erstmal in den Garten, rauchte eine, und danach nen Stickie gebaut, danach Stickie 2 geraucht, Kippe geraucht, Stickie 3 geraucht, noch ne Kippe geraucht, dann wurde mir schwindelig. Ich setzte mich auf die Treppe, trank etwas Wasser, und bin reingegangen. Vor den Rechner gesetzt, Fernsehen geguckt, und um 7 (11 Stunden nach der mini-line, ohne nachzulegen) geschlafen. 

2 Wochen darauf fand ein ziemlich cooles Event im Süden der Stadt statt. Ich bin vorher zu einem Freund gegangen, der einmal Meth nehmen wollte um zu wissen wie es ist. Diesmal hab ich 2 etwas größere, vielleicht 3cm lang und 0,4cm breit, für uns beide gelegt. 
21 Uhr konsumierten wir die Line, L.´s Laberflasch war so extrem wie mein Erster, und ich fand es so angenehm mit ihm zu laufen, dabei zu rauchen und ihm einfach zuzuhören. 
Ohne nachzulegen bin ich dann verschwitzt gegen um 6 morgens in meinem Bett angekommen. 

Weitere Erfahrungen erwähn ich jetzt nicht, Ihr wollt ja auch irgendwann mal fertig werden.

Ich hab mir keine Prinzipien gesetzt wie: "Ich hör in einem Jahr auf". Ich wollte es kontrolliert konsumieren. Aber ich habe mir nicht gesagt, dass ich es aller 4 Wochen einmal mache.
Ich hab mir immer 4 Wochen Mindestpause gegeben, mal 6, mal 8 Wochen Pause gemacht, mal 4 Wochen, dann mal wieder 5 oder 7 Wochen. Ich hab es immer so gemacht dass ich mir meist was für 20 oder 30 Euro geholt habe, das aber relativ großzügig geteilt habe, weil ich (wenn ich was hatte) es schnellstmöglich wieder verbrauchen wollte, damit es nicht ewig da bleibt und ich nicht in Versuchung komme unter der Woche zu ziehen. 

Bis dieser eine Punkt kam. Ich arbeite im Einzelhandel und muss daher ab und zu Samstag arbeiten. Irgendwann  Anfang des Jahres erfuhr ich von einem Freund dass er am übernächsten Freitag seinen ersten Auftritt als DJ hat. Am Dienstag in der Woche von seinem Auftritt kam ich morgens auf Arbeit, guckte als erstes auf den Dienstplan und sah dass ich Donnerstag frei hatte und dafür Samstag arbeiten musste. Ich dachte mir "Er legt bis um 2 auf, von der Location brauchst du fast 1,5 Stunden bis nach Hause, dann kannste duschen, was essen und pünktlich 6:42 auf Arbeit sein."
"Mh, 20 Pep um durchzumachen und 40 Koks um auf Arbeit fit zu sein", dachte ich mir, "Naja, aber das ist echt teuer und direkt auf Arbeit was zu ziehen ist auch nicht gerade angenehm".
Also dacht ich mir, kann ich mir ja nen 20er Meth holen, und dann direkt vor der Arbeit was ziehen, dann sollte das gehen. Leichter gesagt als getan. 

DER HORROR KANN LOSGEHEN!!!!

Ich stand Freitag früh ganz normal 5:30 Uhr auf und bin auf Arbeit gegangen. Regale verräumt, Salate zubereitet, usw. Mittagspause, die Vorfreude war riesig, "so", dachte ich mir, "Noch 3,5 Stunden, dann hast du´s geschafft". ENDLICH FEIERABEND, nach Hause gedüst, frisch gemacht, was kleines gegessen, zu nem Kumpel das Meth abgeholt, direkt bei Ihm noch schnell eine gelegt. Handy, Geldbörse, Schlüssel, Wasser, Drehstuff, Fliesse, Schein, Karte, noch einmal kräftig die Nase hochgezogen, nen Schluck getrunken, los gehts!!!!!
Strotzend vor Selbstbewusstsein lief ich mit Zigarette und Musik im Ohr zur Straßenbahn. Musik zu hören und dabei zu rauchen ist prinzipiell so angenehm wenn man...

Alle anderen getroffen, "verhalte dich möglichst unauffällig und lass dir nichts anmerken", dachte ich mir, was auch ziemlich gut ging. Kaum in der Location angekommen hab ich noch weitere Freunde getroffen und erstmal viel geredet und geraucht. Dann war er an der Reihe, also alle auf die Tanzfläche und 1,5 Stunden durchraven. Zwischendurch bin ich einmal mit nem Kumpel auf´s Klo, weil er ziemlich fertig war von nem bösartigen Teil, wieder fit sein wollte und zu dem Zeitpunkt noch kein Pep da war. Die Gelegenheit hab ich gleich genutzt um nachzulegen.
Bis zu diesem Punkt war noch alles gut.

Gegen halb 3 bin ich dann nach Hause gefahren und war auf um 4 daheim.
Zuhause angekommen erstmal noch eine nachgelegt, geduscht, gegessen und nochmal Fernseher angeschmissen, gegen halb 7 hab ich nochmal nachgelegt und den Rest Zuhause gelassen. JETZT GEHTS LOS!!!

Ich arbeite 8 Stunden und hab zusätzlich 45 Minuten Pause. Also bis 15:45 Uhr. 
Während ich zu meiner Arbeitsstelle laufe, findet in meinem Kopf ein innerer Monolog statt: "Kau den Kaugummi nicht zu schnell und versuch die Kontrolle über deinen Kiefer zu behalten, achte darauf dass deine Augen nicht groß werden, versuch ganz normal zu sein und verhalte dich unauffällig." 6:42 Uhr wie immer pünktlich angekommen, alles normal, beim Umziehen viel Zeit gelassen, nochmal ordentlich Wasser in den total vertrockneten Mund gekippt. UND START!!!

Erste Aufgabe, Gemüseabteilung mit Restware auffüllen. "Gott sei dank", dachte ich mir, "zum Glück im Gemüse, da muss ich kaum reden und kann in aller Ruhe meine Arbeit machen."
"So, Herr ......, ich bin soweit fertig, soll ich als nächstes Salate machen oder durchwischen?"
"Ne, im Gemüse ist nichts weiter zutun, gehen sie mit in die Tiefkühle."
Fuck!!! Das war mein Todesurteil, ich bin sozusagen in der Zentrale und jeder kann mich sehen. Dazu kommt dass mich die Kollegin aus der Tiefkühlabteilung nicht leiden kann (anscheinend weil ich hochdeutsch und  nicht sächsisch spreche) und mich auch noch beobachtet hat. Dank meiner sozialen Phobie fühl ich mich ja sowieso schon sehr unwohl und steiger mich rein wenn ich im Mittelpunkt stehe, aber dieser Zustand löste bei mir Augenwinkelparanoia und Verfolgungswahn aus, dazu kam auch noch Nervosität, Zittern und ich war hektisch.
Mit der Zeit konnt ich mich halbwegs damit abfinden und ich hatte 4 Stunden geschafft, also ging ich in die Pause. 

Ich habe seit einem Jahr auch ne Alogie (Denkstörung mit Sprachverarmung), die während meiner Pause auch schlimmer geworden ist. Paranoia und Wahn wurden auch stärker, weil ich dauerhaft daran denken musste dass es jemand merkt. Nochmal für 10 Minuten auf´s Klo und in Ruhe nachdenken, aber ich konnte nicht klar denken.
Pause vorbei, nochmal 4 Stunden durchhalten. Ich war innerlich geschockt als mir gesagt wurde dass ich Molkereiprodukte einräumen darf. "Fuck! die ganzen Regale im Eingangsbereich, alle sehen und mich und ich brauch dort mindestens 2 Stunden." 
Ich nahm mir also nen Wagen und hab die ersten Produkte vom Kühlhaus in den Laden gebracht. Es war um 12 und ich musste noch knapp 4 Stunden meistern. Ich fing an zu schwitzen, mir wurde von Sekunde zu Sekunde wärmer, obwohl ich im Kühlregal war. Ich fühlte mich leicht benommen.... und stand plötzlich auf nem Hocker und räumte im oberen Regal Joghurt ein. 
"Wo bin ich? Was ist grad passiert? Träum ich das grade oder ist das die Realität und ich bin wirklich auf Arbeit?" Blackout + Realitätsverlust und ich weiß bis heute nicht ob dass daran lag dass ich seit n paar Stunden nicht nachgelegt hatte, mein Körper durch den Tag davor (8 Stunden Arbeit, 4 Stunden tanzen, kein Schlaf) im Arsch war, und ich so müde war dass ich den Bezug zur Realität verloren hatte oder ob ich einfach überdosiert hatte. Schließlich hatte ich davor 5 Wochen Meth-Pause also hätte eine Line zumindest für ganze 8 Stunden Arbeit gereicht.
Ich musste wieder zurückkommen, also hab ich meine Augen ein paar mal geschlossen und wieder geöffnet, ich hatte aber immernoch dieses benommene, realitätsfremde Gefühl, also bin ich was trinken gegangen, hab mir den Schweiß vom Gesicht gewaschen und bin wieder in den Laden.
Auf die Uhr geschaut, "WAS? Ich hab vor ner halben Stunde meine Pause beendet? Das kann nicht sein". Die 30 Minuten kamen mir vor wie ein paar Stunden.
Hab dann veruscht das schnellstmöglich fertigzumachen, sodass ich 13:30 fertig mit dem Regal war. 

"Sie sind soweit fertig? Dann fronten Sie in aller Ruhe den Laden durch." (Ware von hinten nach vorne schieben, damit die Regale gefüllt aussehen).
Davon weiß ich auch nicht mehr so viel, nur noch dass ich irgendwann in der Umkleide stand, mich schnell fertig gemacht hab und dann sofort raus bin. AB NACH HAUSE!!!
Zuhause kurz nachgedacht ob ich noch was nachlege, aber habs gelasen und mir n Kaffe gemacht, noch bis um 9 aufgeblieben und dann eingeschlafen. 
Seit diesem Tag ist der Tag danach unangenehmer geworden.

Hab mich schlecht gefühlt, ausgebrannt, abgefuckt, Paranoia wird zum Freund.
Hatte noch 2 relativ gute Lines mit denen ich den Tag wieder hätte besser machen können, aber ich habs genommen im Klo runtergespült weil ich´s nicht mehr wollte. 


Nach der Erfahrung hab ich mir gesagt dass ich´s nie wieder nutze um auf Arbeit durchzumachen, und prinzipiell nur für irgendnen hammer krasses Event in Betracht ziehe. 

Das ganze war genau Heute vor 4 Monaten, in der Nacht vom 24.02 zum 25.02.

Hatte jetzt ne Pause damit bis Anfang oder Mitte Mai, und hab dann beim durchmachen auch immer auf Pep zurückgegriffen. Ende Mai/anfang Juni hatte ich eine Woche sturmfrei und hab natürlich beide Wochenenden mit Freunden genutzt. Was Pep angeht hab ich inzwischen ne ziemlich hohe Toleranz aufgebaut, weswegen das durchmachen schwer fällt und teuer wird.
Hab von Freitag zu Samstag 2g Pep verballert, und von Samstag zu Sonntag früh um 6 auch nochmal 1g weggezogen, weswegen Sonntag so scheiße für mich war, so verspult (die ganzen letzten Wochenenden waren so hart) dass ich erstmal ne Pause machen wollte ab vergangenen Sonntag für 3 Wochen, mit allem außer Nikotin, Koffein und Alkohol.

Bevor ich die Pause antrete wollte ich für ein hammer Event nochmal Meth haben, um es dann bis zu meiner geplanten 5-Tage-Abfahrt (Pep, Mdma, Keta, Koks und Meth) nicht mehr zu nehmen, weil ich nach dieser Abfahrt für immer mit dem Meth abschließen wollte. 
So, Freitag bescheid gegeben dass ich´s für Samstag brauch, worauf er meinte: "Bist ne halbe Stunde zu spät, ich komm grad wieder und hab mir n halbes g geholt, aber ich kann morgen nochmal losgehen, muss eh noch Weed holen." Also erst geschockt, dann erleichtert, darauf bin ich gleich zu Ihm gefahren, 40€ für ein halbes g abgegeben. Warum ich soviel wollte weiß ich nicht. 

Die Vorfreude für Samstag steigt, doch er ruft nicht an, und geht auch nicht an´s Handy.
Wochenende gelaufen, mit Pep Spaß gehabt und war auch so in Ordnung.
Montag bin ich zur Schule, und krieg früh nen Anruf: "Hey, sorry ich bin weggeknickt, Dauerschlaf, aber ich würds morgen holen und dir dann Nachmittag bescheid geben dass du´s abholen kannst." Mh, nen halbes Gram ist nicht wenig, ich dachte mir dass ich´s entweder für die Abfahrt aufhebe oder es verticke. Den ganzen Montagabend musste ich dann noch an das Meth denken. 

Dienstag früh, punkt 6:42 Uhr auf Arbeit, wie immer guck ich zuerst nach dem Dienstplan und wie der Zufall es wollte.. "Na klasse, Donnerstag frei und Samstag arbeiten." Ich wusste dass es böse enden wird aber damit hab ich nicht gerechnet..

FRISCHER HIRNGULASCH!!!

Schnell nach Hause gefahren, geduscht, Schüssel Cornflakes gegessen, Handy klingelt.. "Jo Meiner, ich habs da, du kannst rumkommen. ;)"
Also machte ich mich auf den Weg, und war überrascht, hatte noch nie so große, weiß-transparente Kristalle. Der größte war 3,8cm lang und ca. 1 cm breit. Zum Glück war es erst um 5 sonst hätte ich nicht schlafen können. Wir habens bei ihm angetestet (2 Tage Pause statt 3 Wochen -.-), war saugut und konnte aber erst gegen halb 1 schlafen, musste halb 6 schonwieder aufstehen also dachte ich mir: "Wenn du sowieso schon Schlafstörungen hast, legst du dich jetzt für ein paar Stunden hin und nimmst es dann morgen mit in die Schule falls du im Unterricht einschläfst." (Hätte mir in der Schule keine Fehler mehr erlauben dürfen).

Also, 5 Stunden Schlaf, auf in die Schule, war halbwegs fit. Hab nem Freund von der Sache erzählt, welcher meinte dass er auch was ziehen würde wenn ich was für Ihn übrig hab und er müde ist. Nach der vierten Stunde bastelte ich also 2 mini-Lines für uns. Nach der fünften Stunde sind wir eine rauchen gegangen, haben jeder noch eine mini-Line gezogen, weil wir in der 7. Stunde Sport hatten und in der Pause davor noch eine rauchen wollten.
Nach der letzten Stunde sind wir noch einmal auf´s Klo, weil die Lines etwas zu klein waren und es nicht extrem spürbar war. Schulgelände vergessen und uns ging´s saugut. 
Ich hab sogar mal wieder nen Joint mitgeraucht, und ich hab ihn sogar vertragen, bzw. wurde nicht überbreit. 


Da ich Donnerstag frei hatte, wusste ich dass der Abend anstrengend wird, also hab ich auch schon früh angefangen, weil ich es so schnell wie möglich leer machen wollte, damit ich es nicht mehr sehe (Hab 2 Freunden jeweils ne gute Menge abgegeben).
Ich traf mich also am Abend mit Freunden die das nicht sonderlich gut finden. Ich habe nur einem Freund was davon gesagt, weil ich Ihm gegenüber nicht lügen will. Er fand es natürlich absolut Scheiße und machte sich Sorgen, was ich schon nachvollziehen kann. 
Wir haben dann erstmal aufgehört darüber zu reden, und haben die Nacht genosse, Tischtennis gespielt, getanzt, geredet, neue Leute kenngelernt, bei denen wir dann noch in der Wohnung waren (und zusätzlich auf dem höchsten Dach von Plagwitz). Mittwoch/Donnerstag/Freitag waren für mich die schlimmsten Tage. 

Ich hab es Mittwoch extrem überdosiert und verdammt übertrieben. Ich weiß nicht mehr wieviel ich getrunken hab, und wieviel Lines ich insgesamt gezogen habe, aber ich hab die ganze Zeit gezittert, meine Sprachprobleme wurden stärker, meine Zuckungen intensiver, Augenwinkelparanoia war extrem, Verfolgungswahn wie noch nie, kognitive Defizite, ich war einfach im Arsch, weil ich von Mittwoch zu Donnerstag nicht mehr schlafen konnte. Ich konnte wohl nicht unterscheiden ob ich müde bin, oder benommen und realitätsfern, ging davon aus dass ich müde bin und zog deswegen noch ne Line, obwohl ich schon überdosiert war. 

Donnerstag war die Hölle, und Freitag war sehr unangenehm weil ich mit den (zu dem zeitpunkt leicht abgeschwächten) Symptomen auf Arbeit musste. 
Okay, ich hab es überstanden.
Freitag hab ich mir gesagt dass ich jetzt damit abgeschlossen hab, und bei der Abfahrt im Sommer auf Meth verzichte. 

Samstag gings mir schon wieder viel besser, musste auf Arbeit die ganze Zeit drüber nachdenken, und als ich Zuhause war hab ich´s nochmal rausgeholt und gesehen dass es ja höchstens noch 2-3 Nasen sind. Ich dachte mir: "Nein, du kannst es nicht ziehen, aber wegschmeißen ist auch kacke. Naja, du machst dir einfach 2 Bömbchen dann ist es weg."

HILFLOS!!!!

Ich hab also alles klein gemacht und die Hälfte in eine Taschentuchlage gelegt, hab es irgendwie zugemacht, aber es erschien mir so groß.
Hab es trotzdem in den Mund gesteckt und habs aber nicht runtergekriegt, also hab ich´s ausgespuckt, aus der anderen Hälfte die noch auf der Fliese lag, legte ich ne Line, und dann sprach wieder dieser innere Monolog in meinem Kopf: "Mh, naja du hast es jetzt mal überdosiert, dafür weißt du es das nächste mal besser zu dosieren. Du kannst es ja KONTROLLIERT konsumieren!!!"

Und jetzt schreib ich seit über 4 Stunden an diesem Text, der ursprünglich nur ein kleiner Tripbericht werden soll, und an Schlaf ist nicht zu denken.
Ich fühl mich so dreckig.



 

Substanzen

  • Crystal [Methamphetamin]

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Kommentare

Kommentar von Melanie |

"kontrolliert" Drogen nehmen?

an männlich aus Leipzig 18 Jahre......

Hallo,

du hast einen sehr schönen Schreibstil und scheinst auch sehr Intelligent zu sein. Meine bitte an dich: Versuche dich von den Drogen zu befreien...du schreibst, du fühlst dich dreckig... Paranoia/Schizophrenie sollen nicht deine ständigen Begleiter sein. Du hast sehr jung angefangen Drogen zu nehmen hast zeitig begonnen deinen Körper und deine Seele zu ruinieren. Mein Sohn ist seit 3 Jahren Arbeitsunfähig von Drogen (C, Speed und, und, und) geworden..(mehrere Psychosen..schwere Dpressionen mit Suizidgedanken)..mehr brauche ich nicht zu schreiben....einfach nur Tragisch

Ich wünsche dir ein glückliches, Drogenfreies Leben!

 

Alles Gute Melanie

Kommentar von Lisa |

Ohjeee...ist es für mich

Ohjeee...ist es für mich schwer zu verstehen das Menschen sowas nehme

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