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Krasse Wahrnehmungen und überlanger Trip of Doom - LSD

Auf diesem Trip hatte ich die abgefahrensten Wahrnehmungsveränderungen, die ich jemals hatte, bezogen auf Gefühle körperlich fühlen, angefasste Dinge schmecken und ähnliches, auf 150 Mikrogramm.

Namen sind natürlich geändert.

Am Freitag nach den Zwischenzeugnissen feierte ein Kumpel, Dario, seinen 18. Geburtstag. An dem Tag, so ab 6 Uhr, erschienen viele Leute bei ihm und alle, mich eingeschlossen, waren ordentlich am Alkohol trinken.

Auch ein paar Joints wurden rumgereicht, doch dank der halben Flasche Klaren, die ich so um 11uhr intuss hatte, und einigen Bieren, weiss ich von alldem kaum noch was.

Sehr wohl aber vom nächsten Abend; am Samstag hatten Dario, Skati  und Otto vor, Ecstasy zu konsumieren, bei Dario zu hause, mit anwesenden Eltern, die sich die meiste Zeit in der Küche befanden, welche unter seinem Zimmer war.

Ich wachte an diesem Tag um ca. 11uhr ohne jeglichen Kater und auch ohne viele Erinnerungen zu hause auf, frühstückte eine große Portion Cornflakes, und etwas später einen selbstgemachten Burger mit Frikadelle, Salat und Tomaten.

Gegen halb zwei kam ich dann mit ein wenig Gepäck (Schokolade, meine tragbare Festplatte mit Computerspielen, meinem Controller, einem Buch zum Lesen, einem Zeichenblock mit Stift, eine Banane) wieder bei Dario an, und wenig später, so um viertel vor drei, nahm ich auch schon die Pappe (150) ein, da ich weiss dass chemische Drogen bei mir besonders lange wirken.

Ungefähr eine halbe Stunde später kam ein weiterer Kumpel von uns, Groknak, bei Dario an und schon da merkte ich sehr leichte körperliche Effekte wie diese typische Unruhe und ein leichtes Kribbeln. Ich bekomme auch immer, wenn ich schon recht stark am trippen bin, eine kühle Nase (zumindest fühlt sie sich so an), und dieses Gefühl setzte diesmal schon sehr früh ein. Innerhalb der nächsten halben Stunde fing alles für mich an, sehr sehr fremd und unbekannt zu erscheinen, leichte Visuals stellten sich ein, alles waberte leicht, und besonders die Gesichter meiner Freunde waren schon ganz ordentlich am rumtrippen.

In dieser Zeit hörten wir Beatles und Yes, was ich als ganz wunderbar auffaste und mich zu dieser Musik im Raum bewegte. Nach kurzer Zeit fing ich an, davon ganz und gar überzeugt zu sein, dass all diese Musik größtenteils nur für LSD-Trips gemacht war, da sie mir einfach so sympathisch und passend und richtig erschien. In der ganzen Zeit unterhielt ich mich ein wenig mit Dario und Martin und es herrschte generell eine sehr angenehme Stimmung, mit Dario unterhielt ich mich zeitweise auch sehr intensiv über Musik, speziell über die Beatles; zwischendurch kam Dario's Mutter herein, die ich auch nur als sehr sehr fremd und leicht störend in diesem Moment wahrnahm. Ich ging auch kurz für eine knappe halbe Stunde spazieren, Dario wohnt nahe des Stadtparks, und alles erschien mir wunderschön und waberte, veränderte seine From und Größe. Aus der Entfernung kann man beispielsweise ein Schloß auf einem Hügel sehen, dessen größe mir in diesem Moment einfach unfassbar in die Länge gezogen und komplett unnatürlich schön erschien. Entfernungen kamen mir superkurz vor, als ob alles extrem nahe und beinahe fassbar wäre. Als ich in kleiner Entfernung einen anderen Spaziergänger sah hatte ich extrem das Gefühl als ob einfach alles existierende zusammenarbeiten würde, und ich war so zufrieden damit, weil alles so richtig wirkte, aber gleichzeitig fremd, aber auf eine Weise, dass man sie einfach nur erforschen und sich daran erfreuen möchte; ich stellte mir die Gesamtsituation innerhalb des Parks und mich darin wie ein sich bewegendes, unbekanntes Bilderbuch vor, wo alles seinen richtigen Ablauf hatte und in sich insgesamt wunderschön und korrekt war.

Während des Spaziergans hörte ich The Dark Side of The Moon von Pink Floyd, welches definitiv mein Lieblingsalbum auf halluzinogenen Drogen ist, und auch diesmal empfand ich es als unglaublich trippy und wunderbar schön und passend zu meiner Situation; auch dass es leicht regnete fand ich fantastisch, jedoch fühlte ich mich in keinem Moment auf irgend eine Art verbunden mit der Natur (was man ja öfter von halluzinogenen Erfahrungen hört), was mir aber überhaupt nichts ausmachte; ich nahm die Natur nicht wirklich als etwas lebendiges war sondern einfach als Teil der Realität in der ich mich nunmal befand, und das war für mich sehr gut so.

Was jedoch nicht so angenehm war war der Moment an dem ich außerhalb des Parks eine Straße neben einem Kreisel überqueren musste; da meine Visuals mittlerweile wirklich sehr krass waren konnte ich kaum die Entfernung abschätzen, die ich mit einem Schritt zurücklegen würde, und erst recht nicht, wo der Gehweg aufhörte und die Straße anfing; und in dem Moment wurden all meine Visuals noch viel krasser, mir kam es beinahe so vor als würde ich durch ein supereverrzerrtes Weitwinkelobjektiv gucken und alles wurde noch etwas befremdlicher; zum Glück kam ich jedoch komplett unbeschadet über die Straße da recht wenig Verkehr herrschte. Ich muss im Nachhinein wirklich sagen, dass ich in diesem Moment schon so krass getrippt hatte, dass es wirklich nicht unwahrscheinlich gewesen wäre, vor ein Auto zu laufen, da wirklich alle Dimensionen meiner Wahrnehmung so unglaublich anders waren.

An sich jedoch änderte sich, auch als ich wieder bei Marius ankam, nicht mehr viel an meinem Zustand, ich hatte etwas weiter ausufernde Gedankengänge (jedoch weiss ich kaum noch konkret, an was ich so gedacht hatte; ich hatte jedoch, ähnlich wie mal bei Magic Mushrooms, sehr abstrakte und krasse Bilder im Kopf wenn ich die Augen schloß), und die Visuals, besonders das Wabern der Gesichtspartien bei meinen Freunden, nahm langsam immer mehr zu. Ich versuchte meine Wahrnehmung und Empfindungen beim Kreisel meinen Freunden zu vermitteln, versagte jedoch vollkommen beim Versuch, irgendetwas zu beschreiben.  Zwischen 5 und 6, wenn ich mich richtig erinnere, fingen die Visuals an, wirlich krass zu werden und ich hatte einen Riesenspaß daran, alles in Dario's Zimmer beim Herumwabern und Verändern zuzusehen, da er bunte, sich verändernde Lichterketten überall in seinem Zimmer gelegt hatte, und dieses Farbenspiel ungemein gut mit meinen Visuals arbeitete;

Besonders meine Bong (typische mittelgroße Kugelbong) und das in ihr enthaltene Wasser war vollkommen außer Rand und Band, das Wasser schien gelähnlich zu sein und die verschiedenfarbigen Lichter regelrecht zu reflektieren, und ihre Form generell veränderte sich durchgehend. Als ich mich irgendwann einmal in Dario's Bad im Spiegel ansah nahm ich mich als wirklich schön und korrekt aussehend war, und ich hatte das Gefühl, dass plötzlich jeder Selbstzwifel (den ich eigentlich, besonders in diesem Moment, gar nicht hatte) von mir abfiwl und ich nun rundum zufrieden mit mir sei.

Generell gefiel mir jedoch der Trip bis dahin noch nicht sonderlich, da ich ihn verhältnismäßig ruhig und nicht so krass fand da ich nur recht intensive Visuals und ein leichtes, angenehmes Körpergefühl hatte; von LSD und besonders von Mushrooms war ich deutlich mehr gewöhnt. Etwas später jedoch ging dieser Gedanke, dass es noch nicht intensiv genug sei, jedoch vollkommen weg, wodurch genau kann ich aber nicht mehr sagen. Ich war recht lange damit beschäftigt mich in eine sehr weiche Decke zu kuscheln und der Musik zuzuhören und mich ein wenig zu unterhalten und all den Visuals zuzusehen. Wir hörten mittlerweile auch Deutschrap, den ich in diesem Moment zwar auch sehr cool aber etwas sehr anspruchslos empfand, und Kansas,  die ich bis zu diesem Zeitpunkt noch kaum gehört hatte und dann als extrem schön und gut empfand.

Gegen 7 kam ein weiterer Freund, Otto, dazu, während ich schon sehr extreme balls trippte und auf der Couch lag. Nun begann das Gespräch über den weiteren Verlauf des Abends, welches mir in diesem Moment so schrecklich unnötog erschien; die Frage der Planung und wann wer wie viel genau nimmt erschien mir so verdammt egal, dass ich mich teilweise auch so mitteilte, aber in Gedanken einfach nicht über die Egalheit dieses Themas hinwegkam; alles in allem jedoch nahm mein wirres, schnelles und abgefahrenes Denken immer mehr zu und die Visuals und Bilder in meinem Kopf wurden als extremer und konfuser, und ich war sehr davon überzeugt, dass alles, besonders Gedanken selbst, sich aus so unendlich vielen kleinen Sachen aufbauen; ich habe beispielsweise in einer an der Wand hängenden EMP-Flagge die ganzen kleinen buchstaben als Bausteine der gesamten Flagge gesehen, und das erschien mir wie eine perfekte Metapher dafür, wie Gedanken funktionieren.

Auch kamen mir während normaler Gespräche alles, also auch Worte, meine Gedanken, die Gedanken des anderen, wie einzelne, abgehackte Dinge vor, die zu einem Gesamtbild gehörten, welches durchgehend herumwaberte und so die quasi den "Gesprächspart" der Realität bildete. Wenn ich dann wiederum über diese Wahrnehmung nachdachte und diese quasi infrage stellte (besonders dass sich Gedanekn aus supervielen kleinen Dingen zusammenbauten, keine Ahnung wie man so was beschreiben könnnte) erschien es mir, als ob Gedanken und Sätze tropfen würden und nur so existieren, wie Wasser eben aus unendlich vielen kleinen Tropfen "entsteht" und diese sich immer bewegen; auch erschienen mir Gedankenstränge und gedachte Aussagen und Sätze schwerfällig und tropfend. Im Nachinein kann ich mir jetzt diese Überzeugung beziehungsweise dieses Empfinden kaum wieder vorstellen.

Irgendwann gegen 8 sind Dario, Otto und ich dann mit Dario's Hund rausgegangen und so ziemlich den selben Weg gelaufen wie ich zuvor; jetzt kam mir das Schloß noch viel greifbarer und langgezogener vor, und der gesamte Weg vor Darios Haus mit den umstehenden Häusern erschien mir wie ein perfektes Bild um "LSD" auszudrücken. Wiedermal kam mir alles wie ein in sich stimmiges Bild vor, und diesmal sah ich während des Spaziergangs Vögel, die mich unendlich faszinierten und mir wunderschön vorkamen, und das Halten der Hundeleine machte mir aus irgendeinem Grund extrem viel Spaß, verwunderte mich jedoch gleichermaßen. Als wir wiedermal am Straßenübergang waren nahm mir die Anwesenheit meiner Freunde die Angst vor einem Unfall, trotzdem verwirrten mich die Dimensionen der Straße und meiner Wahrnehmung wiedermal besonders extrem.

Als wir dann wieder zu hause ankamen dauerte es nicht mehr lange bis ein weiterer Freund, Günther, auch bei Dario eintrudelte. Er und Groknak hatten den Entschluß gefasst, an diesem Abend zu zweit jeweils ein mg Xanax und etwas Gras zu konsumieren (Günther hatte sich seine Xanax schon lange vorher eingeworfen) und mit uns abzuchillen. Was genau in dieser Zeit in meinem Mind so passierte weiss ich leider nicht mehr, jedoch lief weiterhin gute Musik für den Trip und es herrschte eine gute Stimmung. Gegen halb 10 kam dann auch der letzte bei Dario, Skati, an, und schnell entstand die Frage, weil alle entweder schon zu bekifft waren oder nicht gut bauen konnten, ob ich nicht einen Joint bauen könne; ich sagte zwar zu, war mir jedoch selbst sehr unsicher ob ich das schaffen würde, einfach aufgrund meiner durchgehend herumfliegenden Gedanken und den mittlerweile unglaublichen VIsuals; es veränderten sich für mich die ganzen Farben durch die Lichterketten auf so absurde Weisen dass ich es kaum fassen konnte, und während ich den Joint drehte begriff ich teils gar nicht, wo jetzt der Inhalt herausfallen würde, wo das Pape aufeinandertraf und ähnliches ( obwohl ich schon unzählig viele Joints vorher gebaut hatte, auch schon auf Shrooms und LSD, und damit sonst nie ein Problem hatte); ich fühlte mich in diesem Moment auch so unglaublich unter Beobachtung gesetzt und gestresst, was nicht gerade beim Bauen half.

Letztendlich wurde es jedoch eine rauchbare Tüte, von der ich auch zwei Züge nahm, von denen ich aber nicht sonderlich viel spürte. Zeitweise öffnete ich den vor mir stehenden Laptop, auf dem ich ganz am Anfang vor dem Trip noch etwas gezockt hatte, um auf Facebook zu gehen, jedoch scheiterte ich schon beim Anblich der bereits geöffneten Startseite, meine email einzugeben, da mir alles so maximal fremd vorkam; ich wusste zwar, wie man Buchstaben liest und was diese bedeuteten (ich las zwischendurch sogar kurze Zeit in dem Buch das ich mitgenommen hatte und meine Fantasie erzeugte einen so realen und überwältigenden Film in meinem Kopf bei jedem Wort, dass ich unglaublich langsam lesen musste und so innerhalb 20 Minuten, mit klassischer Musik unterlegt, gerade mal drei Seiten schaffte und kaum glauben konnte, wie extrem real mir meine Gedanken schienen, so, als ob ich das Gelesene tatsächlich schon einmal in echt gesehen hatte und mich jetzt nur wieder daran erinnerte), jedoch kam ich in diesem Moment auf diese Befremdung so wenig klar, dass ich einfach zufrieden damit war, dieses mir unbekannte Gesamtbild auf dem Laptop (also die Facebook-Starseite) anzustarren. Mir erschien auch auf dem Laptop selbst alles größen- und formverändert, so schaute ich beispielsweise auf die mir in dem Moment superklein erscheinende Anzeige der Uhrzeit, und plötzlich war diese rießengroß und füllte, zusammen mit der Ecke des Bildschrimrandes, mein gesamtes Blickfeld aus; so trippte ich auf dem Bildschirm durch die größer- und kleiner werdenden Buchstaben und hatte da ebenfalls viel Spaß dran.

Als dann dieses für mich immer noch komplett unnötige Gespräch, wie der Abend Drogentechnisch noch verlaufen werde, versiegte und jetzt feststand, dass Skati, Otto und Dario jeder eine Hälfe der Ecstasy-Pillen "Hello Kitty", welche bekanntlich sehr stark sind, nehmen würden (Skati wurde dazu, da es nun erst sein zweites mal Ecstasy war, ein wenig von Dario und Otto gedrängt) nahmen sie diese um 22:30 ein, und auch Groknak nahm zu diesem Zeitpunkt seine Xanax. Ab jetzt bin ich mir extrem unsicher, was die Zeiten angeht, aber gefühlt ungefähr eine halbe Stunde nach dem Drop habe ich mir, da ich mir dachte, dass ich, wenn alle auf Ecstasy sind und ich nur dann noch auf LSD bin oder schon vielleicht leicht runterkomme ( davon bin ich ausgegangen, obwhol ich noch überkrassen Visuals hatte, da es ja schon immerhin beinahe 8 Stunden her ist, dass ich meine Pappe genommen hatte), mich nicht so wohl fühlen würde, von Günther einen wirklich großen Head von Sativa-Gras streuen lassen. Und das veränderte alles.

Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher ob alles folgende wirklich vom Weed kam, oder ob das einfach nur der Peak vom LSD war, aber kurz nach dem Hit fing der Trip an, wirklich überwältigend zu werden. Ich bekam teilweise das unangenehme, etwas zu wirkliche Realitäts-Schwund-Gefühl, alles wirkte zu abgerundet und wabernd um noch real zu sein (das unangenehme daran ging jedoch noch ein paar Minuten wieder weg), und ich kam mir vor wie in einer visuell aufbereiteten Serie; also als ob im Nachhinnein nochmal alle Farben viel intensiver gemacht wurden und die Formen noch perfeker und geradliniger. In dem Moment dachte ich viel über Groknak's Aussage, dass Halluzinogene für ihn wie ein "Tor in eine andere Dimension" seien, nach, und diese Aussage kam mir in dem Moment so überzeugend richtig vor, dass ich wirklich das Gefühl hatte, in einer anderen Welt, eben in einer irgendwie serienähnlichen Welt zu sein. Ab da fing auch meine gesamte Wahrnehmung an, komplett verrückt zu spielen, und der richtige Trip begann.

Langsam bekam ich spürbare Gefühle, also je nach dem was ich über etwas dachte führte zu einem körperlich spürbaren Gefühl, und das war gefühlstechnisch das abgefahrenste was mir jemals passiert ist. In der Zeit ging es bei Skati, Otto und Dario, die allesamt wenig und Dario gar nichts gegessen hatten, schon los mit den ersten leichten Gefühlen, und Skati fing an, ein wenig komische Sachen über seine Gefühlswelt zu reden, die mir so absurd und dumm vorkamen, dass ich das Gefühl hatte, er würde mich irgendwie anpissen. Aber wirklich anpissen, es fühlte sich an als ob mir aus einer Richtung kommend warmes Wasser bzw. Urin das Bein herunterlief, aber die Quelle konnte ich überhaupt nicht bestimmen. Ganz besonders mein rechter Fuß schien sich in den Schuh zu pinkeln. Ich schmeckte alles dezent und im hinteren Bereich meines Mundes, was ich anfasste, besonders wenn ich mich selbst irgendwo anfasste, ich schmeckte ganz intensiv meinen Ohrenschmalz wenn ich mir leicht ans Ohr fasste, ich spürte komplett real, wie mir bergeweise Rotze den Hals herunterlief wenn ich mir an die Nase fasste, ich hatte sogar das Gefühl, eine Art Kot zu schmecken wenn ich mir an den Bauch fasste, wobei ich diesen Geschmack überhaupt nicht beschreiben könnte; alles in allem war das jedoch nicht unangenehmm, nicht einmal eklig, aber unfassbar interessant und abgefahren. Wenn ich etwas anfasste, was nicht mir gehörte, hatte ich das Gefühl mir die Hände abputzen und abstreichen zu müssen, einfach weil meine Emotionen und mein Denken gegenüber dem anderen an meiner Hand haftete. Besonders meine Nase musste ich mir andauernd kratzen, da ich wirklich das Gefühl hatte, dass an ihr meine Emotionen hängen würden und ich sie jedes mal wieder abstreichen müsste, da sie mich irgendwie nervten; je nach Emotion war es ein ein wenig anderes Gefühl, und da ich in dem Moment hauptsächlich etwas verwirrt und aus irgend einem Grund auch genervt von Skati, der nicht aufhören wollte, zu reden, war, waren es eher schmierige und matschige Sachen, die an meiner Nase hängen blieben. Auch meine Hände waren jedes mal, auch wenn ich über etwas nachdachte, von etwas ähnlichem bedeckt, und ich wischte sie immerzu an meiner Hose ab. Ich nahm zwischendurch meinen Haustürschlüssel in die Hand und er fühlte sich wie ein leicht matschiges Stück Holz an und mir fuhr der Geschmack von Metall in den Mund, und ich sah direkt bei der Berührung das Bild meines Hauses vor inneren Augen und war direkt den Tränen nahe weil die daraus resultierenden Gedanken und Eindrücke (also das Gefühl, was ich mit Geborgenheit und zuhause verbinde, und auch die Aktion wie wir beispielsweise die Wohnung gemietet haben und unzählige andere Sachen, die ich mit dieser verbinde) so mächtig viele waren.

Ich bekam auch ab irgendeinem Zeitpunkt nebenbei bemerkt dieses überlegene LSD-Gefühl, vieles, was die anderen von sich gaben, erschien mir besonders dumm und sinnlos und schlecht ausgedrückt, egal, worum es ging, besonders wenn es von Skati kam.

Zwar war die Mutter von Dario schon gegen 10uhr schlafen gegangen, jedoch war noch der Vater (der aber unglaublich gechillt ist, egal worum es geht) noch wach, und die Ecstasy-Boys waren sich unsicher wie sie sich am besten positionieren sollten, um zwar kuscheln zu können aber trotzdem nicht zu auffällig zu wirken, falls der Vater mal reinkommen sollte; die Xanax-Boys waren schon die ganze Zeit, wohl auch durch das Gras, entspannt am rumliegen, und ich freute mich extrem über ihre gelassene Ausstrahlung; als ich mich mit Günther über seinen Zustand unterhielt schien er anzufangen orange-gelb zu leuchten, seine Gelassenheit und Entspanntheit zeigte sich mir visuell und sein Gesicht wurde matschig und drückte sich zusammen. Gegen 23uhr entschieden sich dummerweise Otto und Dario dazu zu zweit spazieren zu gehen und uns allein zu lassen. Da mir der darauf folgende Part in dem Moment unglaublich unangenehm war und sogar das Nachdenken daran sich wirklich komisch anfühlt, möchte ich diesen wohl krassesten Part meines Trips nur kurz beschreiben; Skati, der alleine auf Ecstasy mit drei nicht sonderlich gut bekannten Leuten (er ist gut befreundet mit Dario und Otto, wir drei jedoch kannten ihn hauptsächlich nur von Abenden bei Dario und hatten uns auch noch nie sonderlich viel mit ihm unterhalten; Skati jedenfalls fing an, aus seinem von ihm beschriebenen positiven Gefühl in Fragen seines Selbsts und in ein Misstruaen uns und der ganzen Situation gegenüber ("Wo sind Dario und Otto wirklich?" "Was habt ihr mir wirklich gegeben?!" "Wann wird es aufhören?" - Und im Bezug auf irgendwelche Sachen auf seinem Handy fragte er uns ständig: "Darf ich das lesen? Ist es erlaubt das zu lesen? - Ok, ich werde es jetzt lesen....." - und nichts folgte darauf) abzudriften- aus welchem Grund auch immer. Ich kann mir gut vorstellen dass das dunkle, nur von wabernden Lichterketten beleuchtete und etwas verrauchte Zimmer zusammen mit den 3 unbekannten Personen, die ebenfalls auf ihm unbekannten Drogen waren, ihm solch eine Angst bereitete, dass sich alles eben in einen Bad Trip wandelte.

Meine beiden spazierenden Freunde, die ja sehr wohl mit Skati hätten reden können, wie ich zu diesem Zeitpunkt noch dachte, waren nun schon seit ungefähr einer halben Stunde weg, und mir machte die Situation solche Angst, und ich war auch der Meinung, dass es Skati helfen würde, wenn die beiden wiederkämen, dass ich Dario und Otto auf Facebook anschrieb mit "kommt bitte her, mir geht es schlecht" - aus der Überzeugung heraus, Skati würde innerhalb der nächsten Minuten mal wieder auf meinen Bildschirm starren (und irgendwas suchen? - er warf mir öfter mal einen sehr misstrauischen Blick zu , stand auf und studierte darauf den Monitor für mehrere Sekunden) und dann die Nachricht zu"Dario, komm bitte wieder, Skati geht es schlecht" lesen. Und ich konnte mir wiederum sehr gut vorstellen, dass ihn diese Nachricht noch misstrauischer machen würde-warum auch immer. Einfach weil ich der Meinung war, er würde damit in seiner Einbildung verstärkt werden, wir, ich im speziellen, hätten ihm absichtlich irgendwas anderes als Ecstasy gegeben, oder so etwas in der Art. Naja, da sich Dario und Otto nach zehn Minuten immer noch nicht auf Facebook meldeten, schrieb ich Hubert, ein Freund, der bei einer solchen Stiuation definitiv eher stören würde, an, um ihn zu verklickern, dass er Dario anrufen solle da es mir recht schlecht ginge und er wieder zu sich nach hause kommen soll.  Ich wollte eben unbedingt, dass Dario und Otto wieder nach hause kamen, konnte jedoch niemandem im Zimmer sagen, es ginge MIR schlecht und ich wolle dass Dario und Otto wiederkämen, da man ja sehen würde, dass ich zwar Grimassen beim balls trippen zog und sehr verwundert über all meine Wahrnehmungen war, es mir jedoch nicht schlecht ging- und auch in dem Fall hätten Groknak und Günther wohl eher versucht mit mir darüber zu reden als Dario und Otto bei ihrem Ecstasy-Spaziergang zu unterbrechen. Die Aktion mit Hubert jedenfalls verlief gut, und Otto und Dario kamen wieder- die Zeit mit Skati, Günther und Groknak alleine kam mir vor wie mehrere Stunden, obwohl es nicht einmal eine Stunde lang gedauert hatte, bis sie wiederkamen.

Als Dario und Otto dann endlich wieder eintrafen war ich wirklich überglücklich, und ich hatte, zusätzlich zu dem "Emotions-schleim" wie dicke, haftende Brocken auf den Händen, die ich nun endlich abschütteln konnte. Otto und Dario jedenfalls versuchten sich mit Skati auseinanderzusetzen, ihn generell zu beruhigen und ein wenig auf seine Fragen einzugehen. Er blockierte jedoch komplett, redete und tat immer wirreres Zeug, welche nicht zu meinem Trip gehört und die ich hier auch nicht aufschreiben werde, und verstörte mich damit mehr als es irgendwas tat, was ich mir jemals im nüchternen Zustand angesehen hatte. Allein die Unangebrachtheit, auf dieser Droge solche Dinge zu denken und zu tun, also auch schon die, die er in der Zeit nur mit mir, Groknak und Günther äußerte, verwunderten mich unendlich, und das Angepisstwerden-Gefühl war beim Beobachten des "Gesprächs" zwischen Skati, Dario und Otto am extremsten, da Skati genau so wenig auf irgendwas wirklich einging, was diese beiden sagten wie er es bei uns getan hatte. Ab einem bestimmten Punkt reagierte Skati überhaupt nicht mehr auf Gesräche und googelte diverse, wiedermals nicht wiederschreibnötige Sachen im Internet, und ich beschloss, dass das alles mich definitiv zu sehr abfuckte und ich zuhause definitiv besser trippen würde- es war mittlerweile ungefähr viertel vor eins geworden, meine Mutter schlief also auf jeden Fall und ich konnte mich an meinem PC sicher bei einem entspannenden Film hinlegen und noch ein wenig meinen mittlerweile immer noch keinen Deut weniger intensiven Trip (bis zu diesem Punkt wurde er immer noch langsam extremer und extremer, wie ein unfassbar langgezogenr Peak fühlte es sich an, obwohl nun schon beinahe 10 Stunden nach der Einnahme vergangen war) genießen. Mit der Aussage, ich würde mich zu hause entspannen wollen und etwas bei Musik lesen, da es mir "nicht so gut ginge" -  in Wahrheit ging es mir genau so fantastisch wie schon die ganze Zeit, nur machte mir eben die Situation Angst und das wollte ich ebenfalls Skati gegenüber nicht erwähnen- und so verließ ich mdie Ecstasy-Boys gegen 1 Uhr. Der Weg nach Hause war, wohl wegen der eher entspannten klassischen Musik, die ich während dessen hörte, verhältmnismäßig ruhig. Ich war die ersten Meter so unfassbar erleichtert, endlich ohne diesen mich total abfuckenden Skati zu sein, und auch war ich sehr froh über generell die frische Luft, das ruhige Aussehen der Stadt bei Nacht, dem sich wellenden Boden und allem drum und dran, was mein visuelles Blickfeld angeht. Immer noch veränderten sich alle Formen, Größen und Längen, und besonders erschienen mir Tiefen (wie bei einem Loch oder einem offenen Rohr in einer Hauswand) unendlich zu sein, und die dahinter nicht sichtbaren Wände und Rohrgänge schienen mir so unwirklich und gigantisch dass ich kaum meine Augen von diesen nehmen konnte. Wiedermal erschienen mir die Vögel, die ich in den Bäumen sitzen sah, so wunderschön und intelligent und perfekt in dem was sie sind und was sie tun, dass es mich unendlich freute und auch irgendwie stolz machte, sie mir ansehen zu können.

ich sah nur einen anderen Fußgänger auf dem Weg, als ich die Straße überquerte, und ich wurde von dem Gefühl übermannt dass er mich beobachtete und mir irgendwas antun wollte. Ich fühlte mich unendlich unter Stress gesetzt und wagte nicht einmal, in seine Richtung zu gucken um zu überprüfen, ob er mich überhaupt ansah, doch zum Glück kreuzten sich unsere Wege nicht mal und ich verlor jegliches unangenehmes Gefühl mit seinem Verschwinden aus meiner Wahrnehmung. Um zu mir nach Hause zu kommen musste ich ebenfalls durch den Park gehen, jedoch durch einen anderen Part als der neben Dario's Haus. Auf ihm wurden meine ganzen Visuals zu einem wunderschönen und leuchtenden Gesamtbild, wodurch alles fantastisch und leicht wie gemalt wirkte- das erinnerte mich sehr an meinem Shroomstrip, wobei da alles noch viel intensiver, überzeugender und noch insgesamt viel wunderschöner und irgendwie lebendiger war als hier auf LSD; es fühlte sich eben wirklich "nur" wie eine krasse Wahrnehmungsänderung an als wie ein richtiger halluzinogener Trip- was ihn jedoch nebenbei bemerkt in keinem Fall "schlechter" macht. Ich hatte an einer stark von Lampen beleuchteten Stelle das Gefühl, ein Abenteuer würde mich hinter jedem schwach von der Straßenlampe beleuchteten Teil des dahinter liegenden Hangs erwarten, jedoch konnte ich mich zurückhalten, diesen tatsächlich heruafzuklettern und unter beobachtung zu stellen, da ich mir trotz allem sicher war, nichts außer etwas Dreck und Gras zu finden. Zu Hause angekommen überwallten mich erneut Emotionen mit den dazugehörigen spürbaren Effekten, die nach wie vor Teil meiner Wahrnehmung waren und die ich mir von Händen und Nase wischen musste. Ich machte es mir zur Aufgabe so leise zu sein wie möglich, sodass es tatsächlich eine komische Art von Spaß machte, die Türen sehr behutsam zu öffnen und zu schließen und auf Zehenspitzen zu laufen.

Als ich dann endlich die Tür, die zum Keller führt, in dem sich mein Zimmer befindet- also kein typischer Keller, er hat einen beleuchteten und angenehmen Flur, mein Bad, mein Zimmer und einen Heizungsraum- überkam mich ein unfassbares Gefühl des nach-hause-kommens und der selbst geschaffenen Geborgenheit. Es fühlte sich extrem gut und richtig an, mal wieder hierherzukommen, und sogleich schaltete ich meinen PC an und fing an mir meinen Lieblingsdubstep anzuhören. Die Zeit mit den ganzen visuellen und akustischen Eindrücken war wirklich cool. Ich trippte nach wie vor keinen Deut weniger schwächer auf alles mögliche, und auch meine Gedankengänge und Stränge waren nicht weniger extrem geworden. Ich schaute viele Musikvideos der Beatles, hörte viel Musik, und war über zwei Stunden auf meinem Bett liegend und in die Decke eingekuschelt von Bob Ross' Malkünsten fasziniert, die er in Halbstündigen Videos von ihm selbst kommentiert zeichnet. Ich sah noch unglaublich viel mehr Details in dem von ihm gemalten Landschaften, als da, wie ich heute feststellte, wirklich sind; ich sah millionen von kleinen Zweigen in einfachen, aus einem Pinselstrich entstandenen Bäumen, und jedes Bild wirkte, je mehr es an Gänze zunahm, realistischer und dreidimensionaler. Ab einem bestimmten Punkt wurde mein Empfinden Musik gegenüber so extrem dass sich die Farben aller Objekte leicht in den Farbton änderte, den ich dem Lied zuschrieb; besonders bei Jazz alles leicht gelb und irgendwie käsig und schwerfälliger wabernd, und bei dubstep bekam alles einen kaum wahrnehmbaren dunkelblauen Schimmer, der synchron mit dem Drop vibrierte. Ich überlegte, ein Spiel zu spielen, war jedoch immer noch zu sehr überwältigt von meinen wahrnehmungen an sich. Ich aß und trank viele verschiedene Sachen die ich da hatte, und alles was ich aß überflutete mein Geschmacksempfinden unfassbar, ich sah einfach das, was ich gerade aß, komplett vor meinem inneren auge, und nichts anderes. Zwischen 3 und 4 Uhr- der Trip war nach wie vor keinen Deut schwächer, jedoch nach 2Uhr endlich nicht noch intensiver geworden und das Abschütteln der Emotionen war irgendwann während des ersten Bob Ross Videos, wohl so gegen 2Uhr, weggegangen- nahm ich eine Grüntee-Kapsel ein und empfand mich wenig später tatsächlich als wesentlich wacher- was 100% Einbildung war aber, obwohl ich mir dessen sicher war und auch bin, die Wachheit änderte sich jedoch nicht und darüber war ich sehr froh. Ich schaute viele alte Folgen von Spongebob, so ungefähr zehn Stück, und hörte zwischendurch Musik. Auch Superjail schaute ich mir eine Stunde lang an, und als es dann, nachdem ich mir im Internet lange poetische Rätsel angeguckt und an absolut jedem versagt war da mir die Antwort auf jede einzelne Frage (außer auf eine einzige) viel zu banal vorkam und mein Denkansatz nicht einmal annähernd in die richtige Richtung ging.

Gegen 7Uhr morgens befasste ich den Entschluß, bald duschen zu gehen, und schrieb Dario, der, wie ich dachte, sicher noch voll drauf und wach war, mir nicht zurückschrieb, weil ich Lust darauf hatte, mal wieder unter Leute zu kommen. Als ich dann um 8 Uhr wirklch baden und duschen ging (ich badete mich, weil es mir unglaublich entspannend erschien, zuerst, und ging danach duschen) wurde der Trip ganz langsam etwas schwächer; meine Gedanken wurden etwas "langsamer", als ich mich jedoch, als gerade sphongle auf meinem Handy lief, in die Badewanne legte und die Wärme des Wassers überall spürte und die Augen schloß, sah ich so viele faszinierende Bilder, Formen und Farben, dass ich einfach ein halbes Sphongle-Album so in der Badewanne verweilte und erst wieder herausging, als das Wasser schon beinahe ganz kalt geworden war. Die darauf folgende Dusche erfrischte mich so ungemein, und jedes einzelne Lied (ich wechselte nach dem Duschen ständig zwischen Betles, Pink Floyd, Infected Mushroom und Mozart) rief in mir eine ganz ander Stimmung und emotionale Sichtweise hervor, und besonders bei dem Lied "Maxwell's Silver Hammer" der Beatles musste ich zwischendurch laut lachen, weil ich die Musik als schon fast lächerlich fröhlich und schön und stimmig empfand.

Als ich dann frisch angezogen war fühlte ich mich wirklich ganz und gar "gereinigt" und bemerkte, dass mir Dario zurückgeschrieben hatte- mittlerweile war es ungefähr neun Uhr, die drei waren wach, Skati ging es wieder ganz normal und ich fragte, ob ich gleich vorbeikommen könne, und sie sagten zu. Da ich bester Dinge war und Hunger hatte ging ich eine Portion Cornflakes frühstücken; meine Mutter und mein jüngerer Bruder waren auch schon wach und aßen mit mir. Das kurze Gespräch am Tisch bezog sich wie oft auf die Neuigkeiten, die meine Mutter zu verkünden hatte (mir so unfassbar banal erscheinende daten über Umzüge und irgendwelche Geschichten von ihren Arbeitskolleginnen), und ich erzählte ihr nur dass der gestrige Abend ganz normal war und wir zusammen einen Film geguckt hatten und schon recht früh schlafen gegangen sind, weshalb ich auch so "früh" wach war. Als ich dann nach dem Frühstück aus dem Haus ging überwältigte mich erneut der Anblick, der sich mir draußen ergab; alle Bäume sahen so faszinierend schön und grün aus, obwohl ich die ganze Zeit denken musste, dass Bob Ross meine Umgebung sicher besser hätte gestalten und darstellen können. Der Weg verlief normal, und mittlerweile konnte ich Entfernungen und Größen wieder gut genug einschätzen um mich im Straßenverkehr angstfrei zurechtzufinden. Bei Dario angekommen unterhielt ich mich etwas mit Otto, Skati und Dario, die alle drei recht fertig eigentlich mit sich selbst, ihren Handys, Zigaretten und Computerspielen beschäftigt waren.

Zwischen ein und zwei Uhr gingen Dario, Skati, vor dem ich immer noch leichte Angst hatte, und ich 3 Döner holen, und wiedermal kamen mir die begangenen Straßen so unglaublich gut für ein Bild vor, um LSD als solches auszudrücken; der Pflastersteinboden erschien mir besonders trippy, er fing sogar zeitweise an, Wellen zu schlagen und in die Häuser hineinzuwabern. Das Bestellen des Döners selber erschien mir so unglaublich konfus, und der Verkäufer, der, wie ich wusste, eigentlich nur einen leichten Akzent hat, sprach für mich total unverständliches Zeug, was ich nicht wirklich einordnen konnte, doch zum Glück bestellte Dario und alles ging gut. Dann wieder bei Dario angekommen teilte ich mir mit Otto den einen Döner, den er von Skati ausgegeben bekommmen hatte, und dieser Döner war in diesem Moment das abgefahrenste, was ich jemals gegessen hatte- obwohl ich jetzt sagen muss dass das abgefahrenste, was ich wirklich jemals zu mir genommen habe, definitiv Maracuja-Saft war, auch auf LSD. Wir hörten Deutschrap und schauten die erste Folge Attack on Titan (das war das erste mal dass ich was von diesem Anime gesehen Hatte) und er faszinierte und beeindruckte mich sehr, war mir letztendlich jedoch zu intensiv weshalb ich auf keinen Fall eine weitere Folge schauen wollte. Kurz darauf verließ ich zusammen mit Skati Dario's Haus, da ich wiedermal nach hause wollte, da es langsam anstrengend wurde, nach so langer Zeit immer noch rumzutrippen und dabei mit Leuten zu sein; zu hause fühlte ich mich wesentlich entspannter und ruhiger wie ich wusste. Auf dem Weg nach hause unterhielt ich mich mit Skati über Honig, Zeichnen generell und über eine optimistische Einstellung zum Leben (alles drei wurde von Skati angeführt, der die Unterhaltungen auch größtenteils leitete, während ich die wunderbare Natur beim herumwabern und pulsieren beobachtete. Zu hause angekommen ging ich wieder direkt in mein Zimmer und ab da passierte eigentlich nichts sonderlich bemerkenswertes mehr. Zwar war ich immer noch gedanklich aufgewühlt und extrem fasziniert davon, mir Bilder auf Facebook von Menschen, die ich kenne, anzusehen, da natürlich auch all ihre Gesichter ihre Formen und Partien änderten und herumwaberten. Nach einer Stunde Bob Ross, zwei Stunden Spongebob und Online-Recherche über verschiedenen psychologischen Fragen, Dorgen und Medikamenten lieh ich mir den Laptop meines Bruders aus und schaute um Bett ab ungefähr acht Uhr "Der Herr der Ringe- Die Rückkehr des Königs", wobei ich immer noch recht starke visuelle Effekte hatte und all die gezeigten offenen Landschaften und Gegenden für wunderschön hielt. Nach ungefähr zwei Stunden war ich dann so müde,d dass ich mich schlafen legte, und heute morgen wachte ich dann gegen 11Uhr ohne jegliches komiches Gefühl auf und war wirklich froh, dass dieser lange und unglaublich intensive Trip endlich vorbei war, obwohl er mir wirklich bis zuletzt Spaß gemacht hatte, auch wenn er gegen Ende hin etwas anstrengend wurde.

 

Substanzen

  • LSD

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