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lsd-psychotherapie

Guten Tag! Mit 20 bin ich das erste Mal an LSD gekommen. Ich war auf einer Party und habe einen Trip von einem Bekannten bekommen. Viel wusste ich nicht über LSD und habe ihn aber unter großer Skepsis und auch mulmigem Angstgefühl, weil mir davor gesagt worden war, dass man hängenbleiben kann, irgendwie trotzdem genommen. Mit diesem Chaos kam ich dann drauf, und war direkt auch krum drauf. Man muss sich mal vorstellen, dass ich von dem ersten Trip gleich hängengeblieben bin! Ich kam wieder runter und alles war irgendwie anders. Egal ob ich dann einen Joint rauchte, es war alles immer so komisch. Diese psychische Störung wurde immer akuter und schlimmer. Am Anfang fragte ich mich noch, ob das so normal sei, aber irgendwann bin ich dem Wahn ver- fallen. Folge: Psychiater, 2mal Psychiatrie, 2 Therapien für Doppeldiagnosen! Sozialer Ruin, Isolation, Ängste. Die Medikamenteneinnahme von Neuroleptika ließ mich dann aber einiger Maßen leben. Trotzdem, die Lebensqualität war nicht so gut. Ging aber. Doch irgendwie hatte ich immer den Drang da wieder rauszukommen und beschäftigte mich mehr und mehr mit meiner Problematik. (Ich sage nur Hölle!)(Die Hölle ist im Kopf!). Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass ich "unfrei" in meinem Kopf bin. (Was auch die Umwelt hätte bemerken müssen) Geistig und Psychisch, ja trotzdem anders bin als andere, gesunde Mitmenschen. Habe natürlich auch von den Therapieversuchen in den 70ern gehört mit LSD und so... Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass ich nach sieben Jahren, ja so viele sind es gewesen, nochmal LSD genommen habe. Diesmal aber habe ich den Trip ausgelebt und mich auch tiefst hinterfragt was mein Problem ist. Dies löste bei mir eine chemische Explosion im Kopf aus und ich fühlte mich wieder normaler. Danach habe ich noch ein bisschen gemalt und war kreativ und genoss den Trip. Es ist ja bekannt, dass LSD die Filter im Gehirn öffnet und dadurch sieht man ja die Welt intensiver. Meines Erachtens nach war mein Problem ein Filterproblem. Irgend etwas hatte sich damals verhakt in meinem Gehirn und deshalb kam ich auch krum runter. Naja, mir geht es auf jeden Fall wieder gut und ich fühle mich auch wieder "frei". Ich hatte auch ein Motivationsproblem und war auch sehr sensitiv gewesen, was sich direkt gebessert hat. Meine Konzentration und auch mein Aufnahmevermögen verbesserte sich. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich wieder 100% gesund bin, aber soviel, das ich mich wieder auf die richtige Bahn gestoßen habe. Ich denke auch, dass es noch Zeit braucht um die vergangenen 7 Jahre zu verarbeiten. Mein Gehirn muss sich ja auch anpassen. In der Psychologie spricht man auch von "selffullfilling prophecy", einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Das bedeutet, dass wenn man was unbedingt will, dass dann die Chance so groß ist, dass sich das dann auch erfüllt. Ich hoffe es war interessant. Auf Wiedersehen!!!!!!!

Substanzen

  • LSD

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