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LSD Trip euphorie böse bewusstsein

Ich habe gestern morgen nach dem feiern auf Speed, Ecstasy und MDMA zum ersten mal Pappen genommen. Eine ganze habe ich mir mit einem Kollegen geteilt. Es war eine spontane Entscheidung ohne Vorbereitung, was den folgenden Trip eher negativ beeinflusste, zumal auch der Ort für mich fremd war und ich u.a. mit Leuten zusammen war, die ich zum ersten mal sah. Anfangs war meine Stimmung sehr gut und ich fühlte mich wohl, konnte herzhaft über Geschichten, die erzählt wurden lachen. Nach und nach konnte ich dem Erzählten nicht mehr richtig folgen und wusste nicht ob es ernste Aussagen waren oder nicht. Benutzte Metaphern schienen für mich alle mit dem Thema Drogen zu tun zu haben. Alles irritierte mich sehr und interpretierte Sätze völlig falsch. Jemand machte mich darauf aufmerksam, dass ich nicht gut aussah. Im Spiegel sah ich abgesehen von meinen riesen Pupillen so rot aus wie noch nie. Ich merkte auch, dass ich schweißgebadet war. Er bot mir an mit ihm rauszugehen, wenn ich wollte und ich hielt es für eine gute Idee. Ich wurde immer nervöser und aufgewühlter. Wir setzten uns auf eine Bank auf einem naheliegenden Kinderspielplatz. Ich versuchte mich zu entspannen und die Natur auf mich wirken zu lassen, aber meine Gedanken sanken immer intensiver ins abstrakte. Nun begann ich meinen eigenen Film zu kreiren. Ich war fester Überzeugung, dass mein Leben sich nun vollkommen verändern würde. Alles gesagte, alles Handeln anderer hatte plötzlich eine Bedeutung, die mir vorher nicht bewusst sein konnten... Es waren Anspielungen auf das was nun passieren würde. Ich trug eine weisse Hose, meine Haare waren zerzaust, weil ich mich ständig kratzte. Ich werde zu einem Wahnsinnigen, ein Pflegefall, dachte ich. In der Psychatrie tragen sie auch weisse Hosen und sind zerzaust. Der Typ mit dem ich auf der Bank saß (eigentlich lief ich total verwirrt umher und versuchte ihm zu erklären, dass ich es nun verstanden habe) ist Pfleger von Beruf. Er wird nun für mich zuständig sein, glaubte ich feststellen zu können. Alles was nun folgte, würde darauf hinauslaufen, dass ich schließlich in einer geschlossenen Anstalt landete. Es hatte alles plötzlich einen höheren, alles umfassenden Sinn. Ich meinte nun eine Erklärung für alles Passierte gefunden zu haben. Und alle anderen, die auch LSD genommen haben, verstehen es ebenfalls.(Es ist schwierig genaue Gedankengänge wiederzugeben, da der Zustand an sich eigentlich unbeschreiblich ist). Ich sagte immer wieder: ""Der Kreis schliesst sich"". Denn mir war es so klar wie noch nie, dass alles existierende zusammenhängt. Kausalitätsgesetze waren das entscheidende Stichwort. Ich konnte nicht aufhören zu philosophieren. Ich war abwechselnd tief beeindruckt und hatte ein ""endlich ist es soweit-Gefühl"" und war eingenommen von zum Teil Panik, zum Teil Akzeptanz für den Lauf der Dinge. Auch Gefühle, die ich zu Kindheitszeiten hatte, nahmen mich plötzlich wieder ein. Eines der schönsten und gleichzeitig seltsamsten Gefühle des ganzen Trips. Optisch veränderte sich nicht viel... die Wolken verschoben sich ineinander. Das war das einzige und beeindruckte mich eher wenig. Dann waren wir wieder oben in der Wohnung. Jemand, den ich nicht kannte setzte sich zu mir und redete mit mir. Er kam mir von anfang an bekannt vor. Auch er sagte, dass er mich von irgendwo her kenne. Ich sah mir ihn widerwollen mal genauer an und fand, dass er ähnliche Gesichtszüge wie ich hatte. Er schien ich zu sein, aus einer anderen Dimension. (Der Trip hatte nun seinen Höhepunkt). Ich erklärte, dass ich nicht reden kann und musste erstmal für mich allein sein, da mir alle so fremd und falsch vorkamen. Nach insgesamt ca. 10 Stunden kam ich wieder klar und der Film hatte ein Ende. Ich konnte reales wieder von Hirngespinsten unterscheiden. Allerdings lassen mich bestimmte Gedanken und Einfälle, die ich hatte einfach nicht in Ruhe. Es geht vor allem um meine eigene Persönlichkeit, die ich auf dem Trip genauestens analysierte. Vor allem war mir so bewusst wie noch nie, dass ich viele Dinge automatisch negativ besetze, was mich generell hemmt. Es war im großen und ganzen eine unvorsichtige Dummheit, mal eben so LSD zu nehmen. Früher oder später hätte ich das Zeug zwar so oder so genommen, aber ich hätte mich einfach besser darauf vorbereiten müssen. Trotz der Angsteinflössenden Realitätsverzerrung war es ein unglaublich interessantes Erlebnis. Auch Nachwirkungen habe ich keinerlei. Nur ein mulmiges Gefühl und das Bedürfnis an mir selbst zu arbeiten. Zum Teil hat mir LSD, egal wie das auch klingen mag, die Augen geöffnet. Ich werde es sicherlich zu einem geeigneten Zeitpunkt unter positiveren, vertrauten Umständen wiederholen, da der Einblick in diese Welt einfach das unglaublichste Erlebnis in meinem Leben war.

Substanzen

  • LSD

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