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MDMA-Eine Annäherung

Hallo liebe Drugscouts-Gemeinde,

vor einigen Tagen konsumierte ich das erste mal MDMA in kristalliner Form. Freunde von mir sagten, dass der Stoff nicht allzustark sei. Da ich jedoch keine Toleranz in dem Bereich habe, erschien es mir sinnvoll erstmal mit schwächerem MDMA anzufangen.  (Pillen kommen für mich nicht in Frage)

Dieser Bericht wird sehr ausführlich, nichts für Kurzangebundene. Außerdem richtet er sich hauptsächlich an "Erstkonsumenten". Ich möchte weder werten noch animieren, viel eher meine Erfahrungen schildern.

Mit einem Freund zusammen, welcher bereits öfters MDMA konsumierte, begann ich in ca. 30 Minutenabständen zu dippen. Ich schätze, dass ich ungefähr 50mg-60mg (?) in einem Zeitraum von 1-2 Stunden einnahm. Ich wiege ca. 58kg und bin um die 1,78 groß, also eher von zierlicher Statur.
 
Der Rausch dauerte ungefähr 4-5 Stunden, kam mir jedoch eher wie eine Stunde im Zeitraffer vor. Während dieser 4-5 Stunden zog ich auch mehrere Male an Joints.
Alles begann mit leichtem Magenstechen, einem kribbeligem Gefühl in Händen/ Füßen und einem starken Hitzegefühl. Ich begann mich erstaunt umzusehen, vieles schien auf einmal sehr viel interessanter. Die Wirkung hing stark von meiner unmittelbaren Umgebung ab. Auf den Tanzflächen hatte ich eine gestochen scharfe Sicht und begann tanzend über mich und den Rausch zu reflektieren. (Generell redete ich sehr viel über das was ich fühle/ denke, wärend des gesamten Rausches.)
Sobald ich den Floor verließ, verschwomm meine Sicht und zog sich in die Breite. Wie bei einem Film schien sich meine Optik in 16:9 zu verzerren. Die Ränder meines Sichtfeldes waren sehr verschwommen, das Lesen kleiner Buchstaben fiel mir sehr schwer. Insgesamt gefiel mir die Wirkung in ruhigeren Settings sehr viel mehr, als auf der Tanzfläche.
Alles was mir in meiner Umgebung unangenehm auffiel, wirkte sich auch stark auf meine Gemütslage aus. Laute Nebelwerfer oder unangenehme Anblicke schienen mich stärker zu treffen oder zu beschäftigen als im nüchternen Zustand. Angenehme Erfahrungen, wie Gespräche und Witzeleien kamen mir sehr, sehr schön vor.
So viel zu meiner Rauscherfahrung. (Dürfte jedem MDMA-Konsumenten bekannt vorkommen;)

Mir geht es jedoch um die Nachbeben.

Der nächste Morgen war geprägt von einem starken Gefühl der UnternehmungsUNlust. Ich wurde bereits vor dem nachfolgenden Kater gewarnt und so stellte ich mich darauf ein. Ich aß gesund (viel Obst, Nüsse, Magnesiumtablette, Müsli etc.) und vermied den Kontakt zu Personen mit denen ich zwischenmenschliche Probleme hatte. Hier liegt jedoch "der Hund begraben". Während des Rausches begann ich sehr intensiv über mich, Personen die mir nahe stehen und meine Beziehung zu selbigen, zu reflektieren. Ich hatte das Gefühl tiefe Einsicht in meine eigene Psyche zu erlangen, gleichzeitig schien ich jedoch meinen Frieden mit Personen zu schließen, mit welchen ich Probleme hatte. Dies erschien mir als ein ziemlich positiver Effekt. (Es ist mir bewusst, dass MDMA ursprünglich zu psychotherapeutischen Zwecken entwickelt wurde. Daher war ich wenig verwundert;)

Unangenehmerweise oder glücklicherweise, ich bin mir da noch nicht ganz sicher, musste ich jedoch feststellen, dass der Rausch, Probleme über die ich mir gar nicht wirklich bewusst war, in den Vordergrund rückte. Mir ging es die folgenden zwei Tage zwischenzeitlich (hauptsächlich in ruhigeren Umgebungen) sehr schlecht, damit meine ich, den Tränen nahe. Meine Gedanken schienen unaufhörlich um mein Beziehungsumfeld zu kreisen, ich fühlte mich jedoch noch nicht bereit offen darüber zu reden. (Dies habe ich nachgeholt!)
Noch heute, eine Woche nach dem Konsum, wenn ich ein Bier, oder einen Espresso trinke habe ich das Gefühl leichte Nachbeben des Rausches zu erleben. (Wahrscheinlich Einbildung.. trotzdem eher unangenehm)
Außerdem kreisen meine Gedanken häufig um die Fragen:"Werde ich nochmal? Will ich nochmal? Hat mich MDMA verändert?"
Denn ich habe tatsächlich das Gefühl etwas ruhiger und etwas lakonischer zu sein. Diese Gedanken klingen immer mehr ab, beherschen jedoch trotzdem zeitweise meinen Alltag.

Zuletzt muss ich sagen: Ich fühlte mich sehr gut zur Zeit der Einnahme, es war also kein verdrängungsmotivierter Konsum. Ich habe Probleme in meinem sozialen Umfeld nachträglich geklärt oder angesprochen, fühle mich mit dem Konsum und der Nachwirkung momentan jedoch nicht sonderlich wohl. Ich habe das Gefühl, Dinge ausgegraben zu haben, von denen ich wenig wusste, bzw. die ich nicht im entferntesten erahnt hatte.

Ein ehrlicher Bericht, von einem ehrlichen Mensch. Alles Gute!

PS: Die Motivation diesen Bericht zu schreiben, kam mit dem Lesen der zahlreichen Erfahrungsberichte auf dieser Seite. Auch eine Art der Reflektion ;)




 

Substanzen

  • Ecstasy / MDMA
  • Mischkonsum

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Kommentare

Kommentar von Chris |

Ganz normal

Ist der abturn nach dem turn, dein körper hat sämtliches potential ausgeschöpft, nach kurzer zeit geht das wieder weg, trotzdem solltest du dir überlegen ob es sinnvoll für dich ist solche drogen zu nehmen da dein set für den trip wohl nicht geeignet war und du ein mensch zu scheinen seinst der sich gerne gedanken macht, imho kann das bei manchen nach hinten losgehen, vor allem merke dir thc verstärkt bei vielen drogen die wirkung

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