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Mein eigener individueller Erfahrungsbericht über langjährigen Drogenkonsum

Moin.

 

Zunächst will ich darauf aufmerksam machen, das dieser Erfahrungsbericht lediglich mir als Verarbeitung gilt. Selbstverständlich steht jedem frei, darüber zu urteilen oder seiner Meinung freien Lauf zu lassen.

 

Angefangen hat es meiner Meinung nach ziemlich früh, mit 13 (vllt. 14?) Jahren wurden die Zigaretten vom Vater probiert. (1-2 aus der Schachtel geklaut, ohne Zustimmung seinerseits natürlich) Wodurch sich der Weg zur Nikotinsucht geebnet hat. Kurze Zeit später folgte, wie sollte es auch anders sein, das Marijuana. Kann mich noch genau daran erinnern, wie viel Angst in meinen ersten Zügen waren. Da sollte doch eigentlich "STOP" sein? Naja, letztlich trotzdem ausprobiert und verliebt.

Komischerweise habe ich aber zuerst das Kiffen ausprobiert, als den Alkohol. Fand ich zu Anfangs irgendwie nicht ansprechend. Das trinken, der Geruch sowie der Geschmack. Kann mich noch wage daran erinnern, wie wir damals "Absolut Vodka" als Feueranzünder benutzen wollten. Welch Vergoldung...

Mit 15/16 fing es dann mit dem exzessiven Kiffen sowie Trinken an. Das heißt jeden Tag kiffen und am Wochenende wird zudem noch gesoffen. Denn was ist schon besser als ein Mischkonsum als Tennie... Wir waren eine Gruppe von ca. 6 Leuten, alle auf dem gleichen Film. Konnten entspannt bei jemanden in der Wohnung rauchen, der zugleich auch Dealer war. Eigentlich echt genial von ihm, er finanziert sich durch uns und raucht trotzdem alles mit, was wir ihm abkaufen. Währenddessen wurde die Schule selbstverständlich komplett vernachlässigt. War bis zur 9. auf dem Gymnasium, dann runter (aus eigenem Willen) auf die Realschule, bis ich letztendlich die Hauptschulprüfung, aufgrund meiner schlechten Noten, mitschreiben musste. Die habe ich aber bestanden, mit Noten die meines Erachtens beschämend sind.

Irgendwann kriegten meine Eltern natürlich auch spitz, das irgendwas gewaltig falsch läuft. Kurze Zeit später stand fest, ich bin Drogensüchtig. Naja zumindestens aus deren Sicht. Ab zur Beratungsstelle. Hinzu kommen etliche Sanktionen. Dann irgenwann, haben sie herausgefunden, wo die Wurzel steckt. Das waren meine "Freunde". Im nachhinein würde ich sie niemals als solche bezeichnen. Aufjedenfall wurde damit gedroht, den ganzen "Ring" an die Polizei zu verpfeifen. Erst ab da bin ich einen Schritt zurückgegangen von denen. Wer will denn schon das seinen all zu guten Freunden was zustößt ?

Mit 16/17 von den einen entfernt, ab in den neuen Freundeskreis. Die Partypeople. Das hieß dann, jedes Wochenende in den Dorfschuppen (Disco) um die Ecke oder auch auf den Kiez. Haben mir sogar besser gefallen, als die alten Leute. War mit denen immer so isoliert, was meiner eigenen Entfaltung nicht wirklich gut tat. Nach und nach immer mehr aus mir rausgekommen, mit der Zeit immer mehr auf mein Aussehen geachtet. ( Man will ja nicht der hässlichste Fisch im Aquarium sein ) Das war unteranderm auch meine ruhigste Zeit mit Drogen. Zu der Zeit habe ich lediglich geraucht sowie getrunken. Aber getrunken wie ein Loch, eine halbe Flasche Vodka (in schlechten Zeiten "Kräuterglut") zum Vortrinken war normal. Dazu kommt dann noch die Wegmische sowie der Alkohol im Club selber. Irgendwann wurde das aber auch zu langweilig. Also was neues, noch nie ausprobiertes musste her. So kam es dann auch und es wurde Extasy ausprobiert. Wow, eine komplett neue Welt wurde mir offenbart. Soviele Glücksgefühle, unglaublich. Kein Wochenende verging mehr ohne. Die Dosierung wurde höher, der extasy kater danach länger. Tagelang vergingen mit Trostlosigkeit sowie Reizbarkeit bis zum nächsten Wochenende. Wo gehts diesmal hin? Alkohol und Pillen wurden besorgt, dem Wochenende stand nichts mehr im Weg! Das ganze ging dann so circa 1 Jahr lang. Ende des 17. Lebensjahr kam, in meinen Augen, einer der schlimmsten Drogen.

Kokain. Ich hab damals mal ein Praktikum in der Bäckerrei gemacht. Da war ein Kanacke, genauso wie ich, bloß halt mit Job. Erzählte mir damals, das falls ich es noch nicht gemachte habe, niemals Kokain probieren sollte. Sobald man einmal feiern war mit Koks, will man nicht mehr ohne. Ich dachte mir damals nur, ach sabbel nicht rum, als wenn das so schlimm wäre. Wie sich herausstellt er hatte nicht Unrecht.

Mit 18. Die zuvor große Gruppe (cirac 20 Jungs) wurde kleiner, nicht alle sind so extrem beim Feiern geblieben wie ich oder andere. Auf gut 10 Leute, mal mehr mal weniger, sind wir geschrumpft. Zu der Zeit fing das Kokain an mich in den Bann zu ziehen. Zu Anfangs war ich natürlich klüger als die Droge, von wegen "ach die anderen Drogen haben mich auch nie Süchtig gemacht, also was will dann schon dieses Kokain". Also ab gehts, Weihnachtszeit. Geld bekommen, nicht unerhebliche Menge. Dorschupppen hatte 3 Tage hintereinander offen, also 3 mal Kokain. Alles klar und so begann es. Mein bester Freund das Kokain. Mit der Zeit ging es soweit, das unter der Woche Koks gezogen wurde. So in der Mitte zwischen dem 19. und 20. Lebensjahr wurde das ganze extremer. Man darf nicht vergessen, seitdem habe ich eigentlich sogut wie jedes Wochenende Koks gezogen. Also wie gesagt es wurde extremer, das bedeutet es wurde unter der Woche gezogen oder auch zu Hause beim Zocken. Ich könnte auf das selbstverständlich noch detailierter drauf eingehen, aber langsam fehlt mir die Konzentration sowie Lust. Bin der Meinung, das kommt durch den erheblichen Konsum von Amphetaminen und ähnlichem.

Im nachhinein betrachtet, ist es ziemlich verstörend was ich meiner Familie, meinem Körper und mir zugemutet habe. Mit meinen Eltern hatte ich einen "Glücksgriff", wenn man das so nennen darf. Die sind immer für mich da und waren es auch immer. Durch soviele schwere Zeiten meiner Selbstfindung haben sie mir geholfen. Aber all das hätte nicht sein müssen, ich hatte so gute Chancen auf ein völlig anderes Leben. Ich war äußerst begabt im Fußball - St.Pauli sowie HSV - waren an mir interessiert. Ich war bzw. bin Klug. Mit mir wurde damals ein IQ Test gemacht - Ergebniss = überdurschnittlich und da war ich 11.

Wer auch immer sich das hier durchgelesen hat, falls es überhaupt so jemanden gibt, wünsche ich einen schönes gesundes Leben.

Substanzen

  • Abhängigkeit / Sucht
  • Drogen allgemein
  • Eltern / Angehörige

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Kommentare

Kommentar von denisacc_fighter |

Ich bin jetzt 17 habe mit 14

Ich bin jetzt 17 habe mit 14 mit amphetaminen angefangen zwischendurch extasy probiert und einmal ich denke mal zieeeeemlich schlechtes koks geballert stress mit eltern gehabt bzw habe ich glaube dein artikel hat mir bissel die augen geöffnet obwohl ich grade in diesem moment auch nicht soooo schlimm von kokain denke es ist halt imma leider der reiz das man nicht weiss wie es ist und die neugir ziemlich groß ist ich finde gut das ältere und erfahrenere menschen schreiben wie es bei ihnen war und man daraus lernen kann inzwischen bin ich auch nur noch auf natur basis stay high

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