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Mein erstes Mal LSD - ein Bad Trip? Ausführlicher Erfahrungsbericht

Bevor ich von meiner eigentlichen, durchwachsenen LSD-Erfahrung berichten will, möchte ich einige Informationen und vor allem meine Gründe für den Konsum preisgeben. Ich bin weiblich, 21 Jahre alt, studiere und habe mein Leben im Griff. Meine bisherige Drogenerfahrung beinhaltet regelmäßiges Kiffen seit ich 18 bin, acht Mal habe ich Teile geschmissen, ein Mal legale Pilze aus Holland probiert und mit geringen Dosen Xanax experimentiert. Das erste mal an der Kippe gezogen und getrunken habe ich bereits mit 14, wobei ich beides nicht regelmäßig tue. Ich bin generell eher introvertiert, habe aber den Drang neue Dinge auszuprobieren, da ich eine zwar behütete, aber strenge Erziehung in meiner Kindheit hinter mir habe. Schon lange interessiere ich mich für LSD, vor allem wegen den spirituellen Erfahrungen, von denen so oft berichtet wird. Nach zwei Jahren Überlegen haben mein Freund und ich entschieden, die Droge zu nehmen. Vor allem, weil wir kurz zuvor eine Dokumentation gesehen hatten, in der viele berühmten Persönlichkeiten wie Sting, Asap Rocky und Ben Stiller von ihren überwiegend positiven Erfahrungen mit LSD und anderen Psychedelika berichteten.

Die Pappen waren schnell besorgt. Laut meinem Dealer mit einer Dosis von 300 Mikrogramm pro Pappe. Ich wusste, die Dosis ist für das erste Mal viel zu hoch. Aber er meinte, die Dosis sei normal und mal könne locker eine ganze auf einmal nehmen. Mein Freund und ich haben uns aber dazu entschlossen, mit je einer halben Pappe mit 150 Mikrogramm zu beginnen. Genommen haben wir diese um 15:21 an einem angenehmen Spätfrühlingstag auf dem Balkon unserer Wohnung im Grünen. Ich hatte zuvor eine Aspirin genommen, da ich leichte Erkältungssymptome hatte. Ich wollte nicht, dass diese meinen Trip beeinflussen. Dass dies aber schon der erste Fehler war, wurde mir erst später klar. So lagen wir auf unserem Balkon und haben Videos angesehen, während wir auf das Eintreten der Wirkung warteten. Wir waren gut gelaunt und haben viel gelacht, doch bis 18 Uhr verspürten wir nichts außer ein leichter Schwindel. Da wir bis dahin mehr als 2h 45 auf das Eintreten der Wirkung warteten, haben wir uns die zweite Pappe geteilt. Danach ging alles sehr schnell. Nach weniger als 30 Minuten haben die Optics begonnen. Erstmals habe ich diese bemerkt, als ich das Sofa ansah und den Eindruck hatte, es würde atmen. Auch bei meinem Freund begann es zu wirken. Und es war tatsächlich, wie man es sich vorstellt. Alles was man ansieht, ist in Bewegung, leuchtet und blinkt. In den Wänden sieht man Muster, die sich ständig verändern – von wunderschönen Mandalas bis hin zu Gesichtern und Tieren. Wer wissen will, wie die Optics sind – das ganze wird sehr gut im Musikvideo L$D von A$AP Rocky dargestellt! Man kann sich das unter anderem in etwa so vorstellen, als würde man ein Bild bearbeiten, und den Kontrast des Bildes ständig von -100 auf +100 zu verändern. Die Gesichter der anderen verzerren sich und man sieht jedes Detail. Die Pflanzen bewegten ihre Blätter wie Schlangen. Um etwa 18:45 kamen unsere Tripsitter. Meine Schwester und ein Freund von ihr. Die mussten sich von uns anhören, wie krass unsere Optics sind, und fanden es sehr amüsant, was wir alles Lustiges sahen. Wir lachten sehr viel. Konversation war anfangs noch möglich, doch das wurde im Laufe der Zeit schwieriger. Meine Schwester blieb noch eine Weile und rauchte einen Joint. Sie saß den ganzen Abend auf dem Sofa und schaute fern. Das verstanden mein Freund ganz und gar nicht, wir hatten echt tiefgründige Gespräche über Gott und die Welt, vor allem aber über die Größen Raum und Zeit und was es alles doch für ein Wunder wäre, dass wir existieren. Diese Gedanken waren aber schnell weg, als mir wegen den heftigen Optics übel wurde. Das ging so lange, bis ich mir extra den Finger in den Hals steckte. Da war es etwa 22 Uhr. Meine Schwester war gegangen. Mein Freund genoss den Trip und legte sich hin. Mit ihm war nichts anzufangen. Eine Weile versuchte ich, irgendwas Kreatives zu machen aber die Optics ließen das kaum zu. Auch wenn ich die Augen schloss, sah ich nur Filme und Mandalas. Gegen Mitternacht ist mein Freund dann eingeschlafen. Ab da kam ich überhaupt nicht mehr klar. Ich wollte nur, dass es aufhört. Ich habe in den Spiegel gesehen und mein Gesicht hat sich komplett verzerrt. Dieses Bild brachte ich nicht mehr aus meinem Kopf. Ich hatte den ganzen Trip immer einen Ohrwurm derselben zwei Lieder, die wir an dem Abend hörten. Bald musste ich mich ein zweites Mal übergeben, als ich mich mit dem Fernseher ablenken wollte. Ich wollte um jeden Preis runterkommen, weil es mein Freund ja auch irgendwie geschafft hatte. Ich habe mich gezwickt aber keinen Schmerz wahrgenommen. Ich habe mir Eiswürfel auf die Haut gelegt, aber es brachte nichts. Im Nachhinein glaube ich, dass die Übelkeit sogar von meiner Psyche ausgelöst wurde, da ich der Meinung war, die Aspirin verträgt sich nicht mit den Pappen. Ich habe mich dann dazu entschieden, nach draußen zu gehen, um runter zu kommen. Doch egal wohin ich lief, meine Gedanken waren nicht da wo mein Kopf war, weshalb ich mich schnell wieder dazu entschied, nach Hause zu gehen. Das war im Nachhinein auch die einzig richtige Entscheidung, es war sowieso fahrlässig in diesem Zustand rauszugehen. Der Sternhimmel, den ich lange beobachtete, sah aus wie ein gigantisches Weltall-Game. Die Sterne sahen aus, als würden sie sich gegenseitig abschießen und ständig sah ich im Himmel irgendwelche geometrischen Formen. Die Optics machten mir keine Angst, die waren echt interessant. Doch es war einfach viel zu überfordernd. Irgendwann sah ich mich selbst in der Klapse, weil es nicht aufhörte. Gegen 4 Uhr habe ich mich entschlossen, schlafen zu gehen. Das hat Gott sei Dank funktioniert. Der Trip hat somit mehr als 10 Stunden gedauert. Und ich hatte echt Panik, dass ich nicht mehr runterkomme.

Am nächsten Tag wussten wir beide nicht, wie wir uns fühlen sollen. Ich weiß nicht einmal, ob ich diesen Trip als Bad-Trip bezeichnen kann. Ich weiß nur, dass ich sehr viel aus dieser Erfahrung gelernt habe. Der Trip war im Rückblick anstrengend und null entspannt, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Und leider halten sich meine spirituellen Erfahrungen aus dem Trip auch sehr in Grenzen. Hätte der Trip nur 5 Stunden gedauert, wäre es echt cool gewesen. Da einem aber die Zeit wie eine Ewigkeit vorkommt, war es am Ende nur noch eine Qual.

Jetzt, 5 Tage nach dem Trip ist mir klar, dass die Dosis zu hoch und das Setting einfach nicht optimal war, wobei das Set perfekt war. Ich wäre sogar bereit, diese Erfahrung zu wiederholen. Doch dafür werde ich erst einmal abwarten, wie ich mit diesen eindrucksvollen und beängstigenden Erfahrungen fertig werde. Im Trip wurde mir klar, dass man diesen bis zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen kann. Und natürlich merkt man während des Trips auch, was man lange verdrängt hat. Das beeinflusst den Trip auch. Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare, es hilft gewaltig darüber zu reden, um die Erfahrungen zu verarbeiten.

Danke fürs Lesen und passt immer gut auf!

 

Substanzen

  • LSD

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Kommentare

Kommentar von Anonym |

Hey! Hatte eine ganz ähnliche

Hey! Hatte eine ganz ähnliche erste Erfahrung mit psychedelischen Drogen wie du. Bin auch w und 21 und studiere und konnte mich deshalb krass mit deinen Erfahrungen identifizieren. Bei mir war es kein LSD, sondern Psilocybin. Im allgemeinen war es aber ähnlich. War auch das erste mal und im allgemeinen einfach zu viel, weswegen ich nicht richtig dazu in der Lage war es zu interpretieren bzw. Glaube ich, dass mein Gehirn einfach ganz lange versucht hat, das ganze einzuordnen und dann irgendwann ging es einfach nicht mehr. Hatte auch am Ende das Gefühl ich bin gefangen in dem Zustand und es wird nie vorbeigehen, ich komme in die Psychatrie und keiner kann mir mehr helfen. Mein Freund war auch dabei und leider auch keine große Hilfe, weil er mit seinem intensiven Erlebnis klarkommen musste. Ein Tripsitter wäre hilfreich gewesen. Er schaffte es zwar hin und wieder mal was zu sagen, aber das war echt gar nicht hilfreich. 
Im Nachhinei

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