Meine Beziehung mit einem Drogensüchtige
Hallo liebe leute Ich habe gerade an meinen Ex-Freund zurück gedacht und möchte euch nun etwas zum lesen geben. Ich habe das geschrieben als ich an untersten Punkt unserer Beziehung ankahm und nicht mehr konnte. Ich kann euch nur empfelen dies zu lesen und euch gedanken dazu zu machen. Jeden kann es treffen, aber ich wünsche es niemandem da ich damals beinahe in der Psychiatrie gelandet war. Ich habe es überwunden,ihn aus meinem Kopf gelöscht, doch vergessen werde ich diese Zeit niemals. Kennen gelernt haben wir uns in Rimini, am 31. Juli 2006. Ich hatte im Gegensatz zu Rimini 2005 nicht einen Mann geküsst, bis zum letzten Abend. Ich war im ?Baia Imperiale? und war wie des öfteren da sturze betrunken. Ich kann mich leider nicht mehr so recht daran Erinnern, wie das kennenlernen genau ablief, aber Alex hat mir erzählt, dass etwa 10 Typen um mich herum getanzt haben und ich sie immer weg geschupst habe und sie immer wieder kamen. Er sei dazwischen getanzt und hat mich in diesen Moment irgendwie einfach fasziniert. Er war so selbstbewusst, lieb und süss zugleich. Ich weis noch dass dort so Frauen auf einem Podest getanzt haben, ich schrie ihnen immer ?schlampe!? zu. Als die eine neben uns dann Pause hatte haben Alex und ich 1?2?3 gezählt und auf das Podest gesprungen und getanzt. Wir konnten einen Tanzschritt machen und dann kam auch schon der Securitas und schrie uns an: ?Runter hier, sofort?. Das ist meine erste Erinnerung an ihn. Am morgen darauf gingen wir an den Strand, mit Michi (seinem Bruder), Alex, Menjana und ich. Sein Bruder verkaufte Drogen an Menja und Aischa. Es war die letzte Pille von Alex, schon da hätte es mir schalten sollen. Ich wusste zwar dass er Drogen konsumierte, dachte jedoch kein Problem damit zu haben, solange er mich da rein zog. Ich hätte damals nie gedacht was für eine Auswirkung das auf unsere Beziehung haben könnte. DER ANFANG MEINES HORRORS Wieder zuhause- Wochen darauf gingen wir an eine Goa. Wir hatten wie immer im Ausgang so viel Spass zusammen, bis wie immer der Moment kam wo ich einfach nicht mehr konnte. Ich beschloss mich in den Chillout-Raum zu setzten und dort zu warten bis Alex auch nicht mehr mochte. Ich wollte ihm den Spass nicht verderben. Er kam zu mir und sagte er werde aber noch ein bisschen weiter tanzen, was ich ihm nicht verübeln konnte. Ich sagte ihm sogar noch dass ich auf die Toilette gehe und dann wieder in diesen Raum, konnte aber bei meiner Rückkehr nicht mehr an den gleichen Platz zurück sitzen, da ein anderer Typ unterdessen dahin gesetzt. Ich sass irgendwo anderst hin und als Alex wieder in diesen Raum zurückkehrte sah er mich logischerweise nicht mehr am selben Platz wie vorher. Er war jedoch scheinbar wiedermal voll auf Kocks und stand vor diesen Typen hin, starrte ihn ganz nah an und sagte irgenwas verwirrtes zu ihm. Ich sah das von weiten, dachte jedoch nicht dass es so dramatische Folgen haben würde, dass ich ihn nicht rief. Als ich dann später zu ihm hinging Er ging wieder raus und kam später ein zweites Mal. Ich rief in zu mir hin und dann kam wieder ein Anschiss. Er erzählte mir im vollen ernst dass ich mit diesem Typen die Kleider getauscht habe. Er habe als er das erste Mal vor diesem Typen stand gesehen, dass dieser genau die gleichen Hosen angehabt habe wie ich an diesem Abend trug. Als er aber dann das zweite Mal reinkam, hatte der Typ ganz eindeutig andere Hosen, Jeans-Hosen, angehabt. Ich lachte darüber, wer konnte denn so was auch ernst nehmen. Später musste ich dann aber feststellen das er es keineswegs als Spass sah. Er meinte es im vollen ernst. Dann kam Silvester. Der schlimmste Abend meines Lebens. Ich war mit Alex und Michi unterwegs zum Silversterfest in der ?Garage? in Bellinzona. An diesem Abend war ich relativ schnell betrunken und Alex war nur immer am herum laufen. Warscheinlich war er schon da auf Kocks. Ich verbrachte den Abend mehr oder weniger mit seinem Bruder. Ich bin nun mal nicht die Person die überall im Raum herumläuft. Jedenfalls war es dann so, dass ich und Michi uns aufs Sofa gechillt haben, ich konnte nicht mehr, und habe geschlafen. Dann passierte es. Ich erfuhr es jedoch erst im nachhinein. Ein schwarzer aus der Disco sei zu Alex gegangen. und habe ihm folgendes erzählt: Er habe mich (während dem Schlafen, auf Italienisch, in einer lauten Disco) gefragt, ob ich für eine bestimmte Summe ( so um die 1000 Fr., weis ich nicht mehr genau) mit all seien 10 Kollegen ficken wolle. Ich habe anscheinend ja gesagt. Und darauf hin ist er zu Alex gegangen und habe das erzählt. Auf dem nach Hause weg habe ich schon bemerkt dass etwas nicht stimmt. Er hatte mich so urplötzlich gebeten von der Disco zu gehen. Ich fragte mehrmals nach, und er gab keine Anwort. Nach mehrmaligem Nachfagen rückte er dann mit der Sprache hinaus. Ich stritt alles ab, ich fand dies einfach nur übertrieben. Ich konnte mich weder an diesen Typen, noch an seine Worte erinnern. Und auch wenn ich angenommen darauf wirklich geantwortet hätte, wäre dass nie passiert. Auch ohne Freund hätte ich dass nie gemacht. Mit ihm an meiner Seite erst recht nicht. Ich hätte ihn niemals ersetzten wollen, hätte ihn niemals betrügen können. Er war meine erste grosse Liebe, er bedeutete mir alles. Ich hatte noch nie jemanden an meiner Seite von wen ich behaupten konnte, dass ich ihn wirklich liebte, mit allen Macken und Fehlern. Ich hätte beinahe alles für ihn getan. An diesem Abend war er war völlig auf Kola. Auf dem Weg vom Funikulare zu seinem Haus hat er dann begonnen rum zu schreien. Er war völlig unausstehlich. Die Nacht ging so weiter. Er hat mich nicht schlafen gelassen, er baute einen Joint nach dem Andern und frage immer wieder die gleichen absurden Fragen. Ich bezeugte ihm immer und immer wieder dass ich das niemals tun würde. WÜRDE ICH AUCH NIE. Ich wusste nicht mehr war sagen, und probierte Tränenüberströmt wie ich unterdessen war einzuschlafen. Doch er hielt mich wach. Fragte immer wieder das selbe. Wir streiteten uns während Stunden, schliefen ein paar Stunden und dann gings weiter. Am nächsten Tag hiess es dann plötzlich Michi hätte davon gewusst, und auch er wurde fertig gemacht. Michi sagte ihm dann auch ganz klar was für einen schaden er im Kopf habe und darauf hin artete es aus. Michi wurde rausgeschmissen, auch ich packte nach kurzer Überlegung meine Sachen. Dann fing er plötzlich an zu weinen. Ich hatte ihn noch nie gesehen Weinen. Er tat mir leid, ich blieb. Diese Entscheidung bereue ich bis heute. Ich hätte ihn damals stehen lassen sollen, hätte ihn ein Ding machen lassen sollen und einmal an meine Mutter denken, die mir immer wieder sagte: Wer einmal etwas wagt zu machen, wird es wieder machen. Ich war so naiv und dachte dass das eine einmalige Sache war, die er mir antat, mich eine Nacht lang zu terrorisieren und mir Vorwürfe zu machen. Doch dies sollte zur Gewohntheit werden. Sein Umzug in die Deutschschweiz folgte. Sein Mietvertrag in Locarno lief ab und er beschloss, seine ganze Wohnungseinrichtung zu seiner Mutter zu zügeln. Er musste das Militär antreten und sah keinen Sinn darin eine eigene Wohnung zu nehmen. Reto, meiner Mutter ihr Freund organisierte einen Zügelwagen. Er half uns dabei, doch vorgängig half ich Alex ein ganzes Wochenende während meinen Ferien die Wohnung in Locarno auszugfertig zu putzen und alle Sachen zu demontieren. Auch während dieser Zeit kam es wieder zu Streitigkeiten. Ich blieb nach dem Umzug noch bei Alex zuhause und half ihm seine Sachen zu verstauten. Doch da gab es das Problem Bruder. Michi und sein Kollege waren auch da. Alex glaubte dann sofort, ich hätte wärend ich auf die Toilette ging und Michis Kollege im Gang stand mit diesem die Telefonnummer ausgetauscht. Ein riesiger Krach brach aus, wir haben uns wie blöd angeschrieen, man konnte das durchs ganze Haus hören. Ich hätte beinahe seine Mutter gefragt ob sie mich zu Zug fahren könnte, denn ich wollte nur noch weg da. Und wieder habe ich es nicht getan. In den nächsten Tagen zog Alex mehr oder weniger zu mir. Genauer gesagt zirka 2 Monate. Ich stellte extra das Bett von meiner schwester in mein Zimmer damit wir ein Doppelbett zur Verfügung hatten. Ich freute mich so darüber dass er nun eine Zeit immer bei mir sein würde. Doch es kam ganz anderst. Er hatte einen Job bei Cabelcom in Zürich, und ich musste jeden Morgen über Zürich zur Arbeit nach Adliswil. Wir hatten also den gleichen Arbeitsweg. Jeden Morgen ging er extra einen Zug früher mit mir nach Zürich, obwohl er jedes Mal zu früh war. Irgend so ein Idiot bei den Cablecom sagte ihm netterweise, dass die Schlampen auf der Langstrasse sich an der seite der Nase kratzten wenn sie einen anlocken wollten, die Männer kratzen sich dann am Hinterkopf wenn sie Einverstanden seien. Alex glaubte dass sofort und warf es mir bei jeder Gelegenheit vor. Bei Verlegenheit kratzt man sich nun mal irgendwo im Gesicht, und dass mache ich des öfteren wenn ich Verlegen bin. Jeden Morgen also wenn wir zusammen auf den Arbeitsweg gingen bekam ich also Storys von wegen ich sei eine Schlampe, hatte sowiso schon mit jedem der uns irgendwo, und zwar wirklich irgendwo entgegenkam und uns anschaute oder es wagte sich am Kopf zu kratzen, geschlafen. Da gab es die Story vom Schwarzen im Zug der zufälligerweise neben uns am Bahnhof stand und dann auch sich im Zug die Frechheit nahm neben uns Platz zu nehmen. Dann jegliche Morgenfahrten wo ich jemanden sah und mir zuerst nur an der Nase kratzte, später auch egal wo ich mir ins Gesicht fasste ( Haare hinter die Ohren zu tun inbegriffen) war das praktisch ein Betrug für ihn, der Streit folge und es endete nicht selten damit das ich weinend am HB stand, oder bereits auch schon im Zug weinte. Alex hatte eine Art einem Fertig zu machen ohne gross etwas zu sagen. Er verletzte einem genau an dem Punkt, wo er wusste, wo ich verletzlich bin. Weitere Streite folgten, immer die selben. Ich konnte nichts mehr alleine Unternehmen, und auch wenn wir alles gemeinsam machten ging das nicht. Im Pirats wo eine goa lief sah er dann wieder jemanden den er bereits schonmal gesehen hatten und dort wieder war. Er glaubte ich habe was mit ihm. Dann machte ich schluss. Es ging mir zuweit. Ich hatte schon bei jeglichen Streiten von uns Schluss gemacht, ihm dann immer und immer wieder eine Chance gegeben. Ich dachte immer das er sich doch ändern würde, dass das irgenwann schon gut käme, doch dass kam es nicht. An diesem Abend bekam ich dann einen heulkrampf, alle Freundinnen sassen um mich herum und gaben mir trost. Es tat sehr gut. Sie sagten mir dass sie sich enorme Sorgen um mich machen, und mich auch trotzdem dass ich sie immer im Stich liess wegen Alex, sie mich nie hängen lassen würden, dass sie mich trotz all dem Schweiss was passiert war sehr sehr lieb hätten. Das waren echte Freunde. Ich fand sehr viel trost bei ihnen und ging dann mit Alex nach Hause. Ich erlaubte ihm noch eine Nacht bei mir zu bleiben, er durfte noch einmal bei mir schlafen. Ich konnte ihn ja nicht mitten in der Nacht auf die Strasse schmeissen. Am Morgen erwachte ich als erstes. Ich schaute ihm beim Schlafen zu, wusste, dass ich mich jetzt endlich von ihm verabschieden musste. Ich gab ihm einen letzten Kuss auf die Schulter, und weckte ihn auf. Er schaute mich an und ich sagte nur: Du musst jetzt gehen. Er stand wiederstandslos auf, und packte seine Sachen zusammen. Dann geschah was ich nie erwartet hatte. Als er im Begriff war zu gehen, begann er zu weinen. Er hatte erst einmal im Tessin geweint. Es tat gut, auch einmal gefühle seinerseits zu sehen. Dass man auch mal sah dass es ihm nicht am Arsch vorbei geht. Ich sah dass bei unseren Streiten viel zu selten. Er gab sich immer als der Starke und unverletzbare. Doch ich blieb hart und bittete ihn zu gehen. Wir sahen uns etwa 5 Tage nicht. Nach 5 Tagen trafen wir uns am HB, ich musste ihm seine Klamotten und wichtige Militärsachen geben. Wir gingen noch eine Flasche Wein trinken, redeten sehr viel? Am nächsten Tag traf ich mich noch einmal mit ihm in Sargans. Er holte mich mit seinem Motorrad ab und wir fuhren auf die Gamserberge mit einem Sixpack Bier. Wir redeten wieder sehr viel und küssten uns. SUPER!!! Genau das was ich nicht wollte. Wir kamen wieder zusammen. Doch es funktionierte nicht mehr so recht. Irgendwann verweigerte ich es dann ihn zu sehen, gab ihm nurnoch zur Antwort, ich hätte keine Lust ihn zu sehen. Jedes Wochenende wieder von neuem. Dann, nach 2 Wochen sagte ich ihm am Telefon, dass es für mich beendet war. Ich sah keinen Sinn mehr in unserer Beziehung. Er hatte mir zu oft weg getan, er hatte kein Recht dazu. Meine Gefühle für ihn wurden immer schwächer. Er nahm dies zur kenntnis. Das ging mir jedoch sehr nahe. Seither habe ich nie wieder etwas von ihm gehört...
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