Meine Drogen-Story
Heyho,
Bevor ich mit meiner Drogen-Story beginne, vielleicht erstmal was Allgemeines zu meinem Leben. Ich bin männlich, derzeitig 18 Jahre alt und wohnhaft in einer Mittelstadt (70.000 Einwohner) in Hessen. Ich bin ganz normal zur Schule gegangen ohne sitzen zu bleiben und habe 2016 mein Abitur mit 2,8 bestanden. Eine Beziehung hatte ich noch nie und allgemein sind meine Erfahrungen mit Mädchen eher gering. Ich mache momentan einen Bundesfreiwilligendienst in einer Grundschule und verfolge im Allgemeinen das Ziel Lehrer an einem Gymnasium zu werden. Ich mag den Umgang mit Kindern und auch das Interesse an den Fächern Englisch und Politologie brachten mich zu dem Ziel. Arbeitskollegen, Familie, Freunde etc. bekräftigen mich in dem Wunsch. Chancen auf einen Studienplatz im Sommer sind nicht schlecht.
Genug gelangweilt, zu den Drogen: Das erste Mal eine Droge genommen, die ich ich oben makiert habe, war mit 13. Das war ein Zug an der Kippe eines Schulkollegens auf dem Pausenhof. Fand es irgendwie geil und entschied damals schon irgendwann damit anzufangen. Mit 15 war dann mal ein Kollege bei mir und wir sind rausgegangen und haben was getrunken, haben dort einen Kollegen mit ein paar Kippen getroffen, die wir auch alle aufgeraucht haben. Bin dann nach Hause und habe meinen rauchenden Vater nach Kippen gefragt, er meinte, klar, kannst zwei haben für dich und deinen Kollegen. Seitdem (15) rauche ich. Nicht so schlimm wie meine Freunde, aber schon zu viel.
Der Alkohol: Wie oben schon erwähnt, hat Alkohl in meinem Leben keine unwichtige Rolle gespielt. Ich selbst wohne in einer Stadt, bin aber sehr ländlich aufgewachsen, da war Saufen mit 12/13 schon der Standard. Mit spätestens 14 durfte jeder Saufen, außer ich, dank meinen Eltern, die es erst mit 15 erlaubten, was auch zu einem gewissen Outsiderstanding führte mit 14. Mit 15 fing ich dann an, war das erste mal betrunken auf dem 16. eines Kumpels. Von meinem 16. bis 18. Lebensjahr trank ich so gut wie jedes Wochenende (Geburtstage, Abipartys, Discotheken, Privat Saufen bei Kumpels, irgendwas stand immer an. ).
Pep: Pep ballerte ich bislang vll. 6-8 mal beim Saufen. Kumpels hatten das immer wieder mal dabei, ich selbst hatte noch nie was davon zu Hause. Ich finde den Prozess des Ziehens sehr geil, die Wirkung ist beim Saufen komfortabel (Wacher, weniger Harndrang, mehr Bewegungsdrang), aber der Kater nach einer richtigen Pepnacht ist die Qual, also geht mir weg mit dem Zeug.
Extasy: Habe ich bislang zwei mal geballert. Ist eigentlich eine sehr harmlose Droge, vorrausgesetzt man konsumiert keine Streckmittel, was Dank der Kriminalisierung des deutschen Staates leider möglich ist. Und vorrausgesetzt man konsumiert nicht zu viel, trinkt genug und nimmt keine anderen Sachen an dem Abend. Gekifft zum Runterkommen habe ich natürlich beide Male. Man darf den Kater allerdings nicht unterschätzen, weil er eher psychischer Natur ist, da der Körper sehr viele Glückshormone ausschüttet, die eine gewisse Zeit brauchen um sich zu regenerieren.
Cannabis: Habt ihr gemerkt, dass der Alkohltext einfach so endete? So ähnlich einfach so endete auch der Konsum, als Cannabis mehr und mehr eine wichtige Stelle in meinem Leben einräumte, aber zurück zum Anfang. Den ersten Zug an einem Joint tätigte ich mit 15 auf dem Geburtstag eines Kollegen. Ein Zug, also nix gemerkt. Es folgten in den kommenden drei Jahren GelegenheitsKiffs, also wirklich Pausen von 2,3,4,5 Monaten zwischen Einmaligem Konsum. In meinem Abschlussjahr auf dem Gymnasium wurde mir mehr und mehr schlecht vom Alkohol (Übergeben, oft sehr müde). Ich wusste, es gibt da diese Substanz Cannabis, die ich schon kannte. Und die ich mehr und mehr lieber als Alkohol konsumierte. Keinen Kater, gutes Essen und wenn man es mit Freunden macht genauso viel Spaß. Aber aus dem Spaß wurde eine definitive Sucht, die bis heute anhielt. In meinem engsten Freundeskreis kifft mittlerweile jeder und bei keinem ist ein Schluss in Sicht. Ich kiffe jetzt seit fast einem Jahr so gut wie täglich. Ich habe innerhalb der letzten 365 Tage bestimmt an 330 Tagen gekifft. Ich isoliere mich, habe keine Freundin und es kostet viel Geld. Versuche ich es ohne, habe ich Angst, dass ich dann nicht einschlafen kann, wobei es wahrscheinlich gehen würde. Aber getestet wird es nicht, weil im Endeffekt rollt man sich dann doch den Joint und raucht ihn, und irgendwann auch oft alleine.
Das war meine Drogen-Story. Mein Lebensziel ist es allerdings irgendwann von allem runter zu kommen und eine Frau, eine Familie und ein tolles Haus zu besitzen. Aber jetzt gerade mit 19 fühlt sich das mit den Drogen garnicht so falsch an, im Umfeld macht es ja auch jeder. Als Student wird das bestimmt auch nicht viel besser...
Denkt auf jeden Fall daran auf euren Konsum zu achten,
peace out^^
Substanzen
- Abhängigkeit / Sucht
- Alkohol
- Cannabis
- Drogen allgemein
- Ecstasy / MDMA
- Nikotin / Tabak
- Speed [Amphetamin]
Kommentare
Kommentar von Alina |
24/7 420
Absolut meine Meinung, bin zurzeit 18, bin auch an meinem Abi, und Drogen fühlen sich überhaupt nicht falsch an. Warum auch? Wir sind jung :)
Hab aber so bisschen das gleiche Problem mit dem Kiffen, ich liebe es zwar noch immer sehr, weiß aber, dass es langsam einfach zu viel und vor allem zu teuer wird. Finds aber trotzdem schade dass noch immer viele zu wenige Mädchen kiffen (in meinem Umfeld auf jeden Fall)!
Viel Glück beim Erreichen deines Lebensziels :b
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