Meine Erfahrung mit E´s
Eigentlich hatte ich immer einen gesunden Menschenverstand was chemische Drogen anging. Gekifft hatte ich damals schon immer sehr viel. Irgendwann nur noch Bon. Chemische Sachen allerdings ließ ich lieber bleiben. Bis ich in einen sehr verspulten Freundeskreis kam. Alles sehr liebenswerte Chaoten und irgendwie waren sie in meinen Augen alle cooler als die Anderen. Dass dahinter Drogenerfahrungen steckten, sollte ich bald merken. Da ich auch immer sehr viel Alkohol auf Partys trank, hatte sich bei mir schon eine Toleranz entwickelt und ich merkte von kiffen und Alkohol nicht mehr soviel. Irgendwann also bat mir einer von meiner Crew eine Pille an. Ich war damals 19. Ich weiß es noch wie heute: Als ich sie runtergechluckt hatte, wollte ich aufs Klo und sie wieder auskotzen. All die schlimmen Geschichten über Ekstasy kamen mir in den Kopf. Herzstillstand und so..... Naja das Ding begann zu wirken und in mir öffnete sich eine Tür (die sich auch bis heute nicht mehr verschloss) - Es war ein sehr, sehr geiles Gefühl, dass alle Sorgen um meine Gesundheit und alle Gedanken überhaupt überschattete. Es gab keine Zeit mehr und keine Feinde. Es gab nur noch mich, die wunderschön war (Mein Blick in den Spiegel zeigte mir eine schöne Frau mit rießigen Rehaugen), diese eine Party, all meine Freunde (mit denen ich anfing zu schmusen) und natürlich die Musik...die ich zuvor nie so recht verstanden hatte (Goa, Techno). Dem war jetzt anders: Jede einzelne Note schien Sinn zu machen und jeder Beat schlug im Takt mit meinem Herzen. Das geilste Gefühl der Welt!!!! Wir feierten noch bis 7 Uhr morgens um uns dann runterzurauchen. Richtig geschlafen habe ich glaube zwei Tage nicht. Aber das war auch egal. Denn das war erst der Anfang .... vom Ende. Es folgten viel zu viele Partys mit der Droge. Dabei hatte ich den Alkohol auch nicht aus den Augen verloren. Irgendwann war eine Grenze überschritten und ich probierte von Party zu Party mehr aus. Dazu kam Speed, Koks, Liquid Ecstasy, Popper (widerliches Zeug), MDMA (Geil), Micros....... Die Toleranz stieg und ich war echt eine Zeit lang am Ende. Ich wohnte im Obachlosenwohnheim, wog nur noch 45 Kilo und hatte keine Arbeit. Also kann man zusammenfassen, dass am Anfang Ecstasy der Hammer ist. Aber nach einer Weile der Horror. Heute habe ich eine Ausbildung begonnen und habe Schwierigkeiten mit dem lernen, Schwierigkeiten darauf zu vertrauen dass alles gut wird.... Lange Zeit hatte ich Schlafstörungen und Depressionen. Ich kann allen nur raten, die es noch nicht ausprobiert haben es nie anzufangen und wenn doch es bei einmal zu belassen. Denn wenn ich nicht den Weg zu Gott gefunden hätte (oder er zu mir), hätten die Dinger mir meine Lebenslust geklaut. Alles Gute Leute und feiert nicht zuviel!
Substanzen
- Drogen und Parties
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