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Meine negativen Erfahrungen mit Cannabis

Hey liebe Leute,

 

ich bin 29 Jahre alt und möchte hier meine Geschichte mit Graskonsum teilen.

Ich habe sonst nie andere Drogen konsumiert, Alkohol trinke ich seit Jahren nicht mehr.

Ich habe eine sehr weitgreifende Psyche und war schon immer ein Mensch mit einer ausgeprägten Gefühls- und Gedankenwelt.

Vor 3 Jahren lernte ich meinen Exfreund kennen, durch den ich zum Graskonsum kam. Ich hatte überraschenderweise anfangs eine extrem hohe Toleranz.

Ich habe von 0 zu täglichem Konsum gestartet. Ich ging tagsüber Arbeiten und nach ca. einem halben Jahr abends leichtem Konsum konsumierte ich dann von 17 bis 1 Uhr ca. 7 Joints.

Ich brauchte dieses Entspannungsgefühl nach der Arbeit, ich war heftig süchtig danach. Ich verbrachte 3 Jahre lang mein Leben mit Arbeiten und danach auf der Couch rumgammeln. Mein Leben drehte sich nur darum wo bekomme ich das nächste Zeug her.

Was habe ich Lebenszeit sinnlos verschwendet. Aber das habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht realisiert, es hat mich erfüllt und ich fand es toll so wie es war.

Nach ca. 2 Jahren Dauerkonsum fing es an, dass ich nach dem Konsum kein Entspannungsgefühl mehr bekam sondern Herzrasen, Unwohlsein, Angstzustände und Panikattacken.

Ich hatte keinen leichte ansteigenden Flash mehr sondern allein nach ein paar Zügen flashte es mich jedes Mal komplett weg. Ich weiß bis heute nicht wieso.

Ich versank jedes Mal in einem Gedankensumpf. Ich würde sagen zu dieser Zeit entwickelte sich eine schwere depressive Phase. Ich war gereizt wenn ich meinen normalen Konsum nicht umsetzen konnte und sag Treffen ab um daheim zu sitzen und mein täglichen Joints zu rauchen. Mein Privat- und Berufsleben ging völlig den Bach runter.

Irgendwann nahm das Herzrasen und die schlechten Zustände nach dem Konsum extrem zu und ich bekam jedes Mal wirklich Angst. Einmal kam ich sogar aufgrund einer Panikattacke & Atemnot ins Krankenhaus. Ich dachte das bewirkt ein Aufwachen aber nein…die Sucht war stärker. Irgendwann war mir klar - ich fing tatsächlich an Psychosen zu entwickeln und ich hatte richtig Angst davor. Ich wollte das nicht. Ich fing freiwillig eine Therapie an, die ich selbst bezahlte.

Ich wollte in meinem Leben noch so viel erreichen. Mit meinem Freund den Dauerkiffer als Freund konnte ich nicht aufhören, die Beziehung ging Gott sei Dank in die Brüche und ich lernte andere Männer kennen, ohne Drogen…. Da es mir peinlich war vor ihnen zuzugeben, dass ich meine tägliche Dosis brauche habe ich von heut auf Morgen mit THC aufgehört. Ich stieg auf CBD um, um diese Gewohnheit den „Joint“ zu rauchen noch einigermaßen zu stillen. Das funktionierte relativ gut bis auf die Schlafprobleme und das Suchtgefühl. Aber auch das verflog.

Zwei Monate später probierte ich an Weihnachten auf einer Party wieder einen richtigen Joint und das Herzrasen und die Panikgefühle waren sofort wieder da. Da habe ich mir geschworen das Zeug ein für alle Mal sein zu lassen.

Nun, wieder zwei Monate später, bin ich komplett weg und habe ein ganz anderes Lebensgefühl und hole mir meine Glücks- und Entspannungsgefühle durch regelmäßigen Kraftsport. Ich kann meine Gedanken wieder normal differenzieren, kann abgrenzen was Realität ist und was nicht und habe das Gefühl nicht mehr dauernd wie Watte in einem Film zu leben sondern in der Gegenwart anwesend zu sein. Ich habe keine Heißhungerattacken mehr. Herzrasen und die anderen Dinge traten nie wieder auf.

Ich möchte mich hiermit nicht komplett gegen Gras aussprechen, ich weiß, dass es auch seine guten Seiten hat. Ich musste leider feststellen, dass mir der Konsum auf Dauer nicht gut getan hat, das wird aber auch bei jedem anders sein. Wie gesagt, ich war mental schon immer etwas labiler. Ich werde nur nie wieder zu jemanden sagen „Gras ist doch nicht schlimm, nimmst halt mal einen Zug“, sondern gleichzeitig auch davor warnen vorsichtig damit umzugehen.

Diese Lektion musste ich leider erst selber erfahren.

Liebe Grüße  - bleibt gesund und macht euer Leben nicht sinnlos kaputt - seid stark genug - für euch selber!

Niemand sonst wird euch retten! Jeder kann das schaffen!

Substanzen

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Kommentare

Kommentar von Gast |

Hi, freut mich dass du es

Hi, freut mich dass du es geschafft hast damit aufzuhören und es dir besser geht. Die Probleme mit Herzrasen und Panik haben viele nach ner Zeit. Bei mir sogar schon nach nem halben Jahr obwohl ich nur 1-2g am Tag geraucht habe. Nach mehreren Entgiftungen und ner Therapie konnte ichs zwar trotzdem nicht lassen, aber wenn man mit Respekt an die Droge rangeht und dann halt einfach sehr wenig raucht, funktioniert es zumindest bei mir wieder dass es angenehm ist, habe mein Leben auch wieder ganz gut im Griff.

Wünsche dir alles gute

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