Nach dem Entzug
Hallo Sachsen, webl., 24 Jahre! Mein Entzugsbeginn war auch vor über einem Jahr und mir geht es oft ähnlich wie dir. Es ist so, dass man sehr, sehr viel Geduld haben muss nach dem Entzug. Ich wollte schon vor ein paar Tagen antworten, aber mir ging`s derart mies, ich konnte nicht. Auch bei mir lassen die körperlichen Entzugserscheinungen erst jetzt ein bißchen nach, aber die Schlaflosigkeit und die psychischen Symptome sind noch immer hartnäckig da. Habe gewaltige Stimmungsschwankungen, oft Depressionen, schwitze stark in der Nacht und mein Herz schlägt wie wild. Das ist jetzt nur ein bißchen von allem was ich noch hab und es ist wirklich sehr hart. Ich glaube aber fest, dass es sich lohnen wird, immer wieder dem Craving zu widerstehen, die Entzugssymptome Tag für Tag auszuhalten und immer wieder an seine Grenzen zu kommen, wo man denkt, es geht einfach nicht mehr, und dann trotzdem weitermachen. Ich denke mir oft, hätt ich meinem ersten Suchtdruck nachgegeben und wieder angefangen, Valium zu schlucken, wär ich heute wieder soweit, meinen nächsten Entzug zu beginnen, weil`s mir auch mit Valium nach einiger Zeit extrem schlecht geht. Ich müsste also wiedeer von vorn beginnen. Und ich bin mir sicher, dass es uns nach noch einem Jahr schon um einiges besser gehen wird als jetzt. Versuche durchzuhalten. Es ist nicht leicht, aber es wird bald immer leichter. Wirst sehen, was wir in einem Jahr schreiben werden. Es wird ganz sicher schon viel besser sein als jetzt. Alles Liebe und VIEL KRAFT für dich.
Substanzen
- Benzodiazepine
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