sucht
meine geschichte ist im gegensatz zu anderen relativ harmlos, für mich, meine psyche, mein leben ist sie dennoch heftig. als ich 12 war fing ich mit dem rauchen an. kurz darauf zum ersten mal alkohol und kiffen. ich war ab diesem zeitpunkt regelmäßig betrunken, kiffen war noch eine besonderheit. als ich 14 war kam ich zum ersten mal in kontakt mit xtc und habe das dann auch erstmal exessiv betrieben. es gin ein halbes jahr gar nicht mehr ohne. ich wurde so furchtbar depressiv, dass ich froh sein kann, noch am leben zu sein. zu dieser zeit habe ich auch mit dem dauerkiffen angefangen. kiffen von morgens bis abends. keine zigarretten mehr, nur joints. ich schätze, dass dieser heftige drogenkonsum in meiner pubertät zu einer arg verschobenen realitätsauffassung beigetragen hat. auch die entwicklung des körpergefühls verlief nicht gerade glücklich. nun - das kiffen hat mich immer wieder jahrelng begleitet. entweder kiffte ich permanent oder gar nicht. etwas dazwischen gab es nicht. mit 17 hab ich das erste mal aufgehört mit allem. ein jahr später kam ich mit dem kiffen wieder voll rein, ein jahr später wieder raus, dann wieder rein und es schlich sich dann, als ich 22 war, auch ein speed-dauerkonsum mit ein, der mir das leben recht schwer machte. mit 23 hats mal wieder aufgehört und jetzt, da ich 24 bin, habe ich das gefühl, ich habe es im griff und werde nicht mehr von den drogen bestimmt. ich kann dem ganzen aus dem weg gehen und wenn ich lust drauf habe, weiß ich, wen ich besuchen muss. in meinem engeren freundeskreis gibt es aber kaum einen konsumenten mehr. die psychischen folgeschäden sind dennoch enorm. durch die dauernde realitätsflucht fällt es mir heutzutage sehr schwer, mit problemen klarzukommen. ich werde schnell agressiv und verletze mich selbst. ich habe mich damals sehr weit von mir selbst entfernt und finde nun keinen weg zurück, zumindest dauert es sehr lange... meine meinung zu drogen: alles, was schlecht ist, macht abhängig. man sollte nicht versuchen, damit sein leben in den griff zu bekommen oder die langeweile zu überdecken. aber es gilt auch hier: die dosis macht das gift!
Substanzen
- Abhängigkeit / Sucht
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