Hier kannst Du uns erreichen:

HINWEIS: Wir haben haben derzeit viele Termine und uns erreichen viele Anfragen und Anrufe. Daher kann es grad 1-2 Wochen dauern, bis Ihr von uns eine Antwort auf eine Email oder einen Rückruf bekommt.

Telefon:


Bürotelefon:

0341 - 211 20 22
Di: 9 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr
Hier keine Telefonberatung!

Drogentelefon:
0341 - 211 22 10
Do: 14 - 18 Uhr
Telefonberatung nur hier!

E-Mail:


Büro allgemein:
drugscouts@drugscouts.de



Projektleitung:

projektleitung@drugscouts.de

Adresse:


Drug Scouts:
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig



Öffnungszeiten:
Di: 09 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr

Tavor,

Hier ein vielleicht oft übersehener Aspekt zum Thema Tavor. Es wird viel von der entspannenden, angstlösenden, stimmungsaufhellenden und süchtigmachenden Wirkung von Tavor berichtet. Alles richtig. Meines Erachtens muss man aber auf einen Punkt ganz besonders hinweisen. Tavor (und Benzos an sich) bringen in einigen Punkten Erleichterung, Verbesserung, ja Leistungssteigerung. Das kann in einer Angst- oder Stresssituation oder auch zum Zweck der Stimmungsaufhellung von Vorteil sein. Aber man hat in anderen Bereichen, ohne es zu merken, massive Ausfallerscheinungen während (!) der Wirkungsphase, nicht etwa beim Entwöhnen. Diese Ausfallerscheinungen sind: Man ist leichter reizbar, man reagiert aggressiver, selbstgerechter, man ist unduldsam oder verständnislos gegenüber Hindernissen, man will immer direkt ans Ziel. Man berechnet Gefahren oder Risiken, seien es private oder berufliche oder soziale, nicht mehr voraus, sondern stolpert in Situationen hinein und neigt zu Überreaktionen. Man ist nicht mehr derselbe Mensch ("persönlichkeitsfremdes" Verhalten), aber man merkt es selbst nicht, dass man nicht mehr derselbe Mensch ist!!! Man merkt es erst hinterher. Tavor darf man nur nehmen, wenn man sicher ist, dass man eine Situation sonst nicht bewältigt. Man kann sich unter Tavor nicht mehr wirklich entspannen, man ist also permanent in Unruhe, allerdings merkt man auch das nicht (!!), weil da ja die künstlich entspannende Wirkung von Tavor ist. Mit Tavor ist sowohl Schlaf als auch eine Erholungsphase untertags nur noch halb so erholsam, man muss also schon 8 bis 10 Stunden schlafen unter Tavor, um so ausgeruht zu sein wie nüchtern mit 6 Stunden Schlaf. [Wer mal längere Zeit harte Drogen genommen hat, empfindet das alles vielleicht nicht mehr so deutlich, aber ich rede jetzt vom Normalbürger, dessen Gehirnstoffwechsel noch halbwegs in Ordnung ist.] Mit Tavor kann es einem passieren, dass man voll von sich überzeugt ist, aber auf andere überhaupt keinen guten Eindruck macht. Man nimmt die Skepsis der anderen nur noch am Rande wahr. Das sind alles Ausfallerscheinungen, die sich nach wenigen Tagen Tavorkonsum einschleichen und die völlig unbewusst, auch wenn man vom Verstand her dagegen ansteuert, sich entwickeln, während man bewusst vor allem die positiven Wirkungen wahrnimmt. Und das wichtigste: Alles, was man unter Tavor erlebt, verarbeitet man nicht mehr richtig. Man ist angefüllt mit Erlebnissen, die man gar nicht wirklich aktiv miterlebt hat, sondern die man als Tavor-Konsument, d.h.: oberflächlich, teilnahmslos, scheinbar über den Dingen stehend, miterlebt hat. Man erinnert sich auch nicht mehr so deutlich an das, was man unter Tavor erlebt hat - man erinnert zwar die Fakten, aber nicht die emotionale Bedeutung einer Situation. So, und dass, liebe Freunde, sind die Wirkungen, denen sich keiner entziehen kann, und die nicht jeder durch eigenes Ausprobieren kennenlernen sollte, sondern die eigentlich in jeder Packungsbeilage wörtlich so stehen müßten.

Substanzen

  • Benzodiazepine

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 4 und 8?