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Wie mich Pilze geprägt haben

Zuerst will ich mich mal vorstellen. Mein Name ist M bin 19 Jahre alt und bin am Ende meines Abiturs in einem Dorf in der Pfalz angelangt.
Mein erstes mal Pilze habe ich im letzten Herbst zusammen mit drei meiner besten Freunde genommen. Dazu hatten wir bei einem Freund der Sturmfrei hatte eine Art Spielwiese im Wohnzimmer aufgebaut. Es standen drei Couches da, mit Plüschsachen, Decken, und Kissen überall verteilt. Es war also eigentlich eine sehr entspannte Atmosphäre. So gegen 15 Uhr haben wir angefangen die Pilze zu uns zu nehmen, die wir einfach geviertelt und unter uns aufgeteilt haben. Die ganze Zeit über, hab ich eine "Boah, ich merks richtig!" - Wirkung erwartet, die aber nie wirklich eintraf. Hier und da habe ich auf dem Boden ein paar Figuren und Formen in der Verzierung der Fließen gesehen, aber mehr war es nicht. 
Die Anderen hatten währenddessen die Zeit ihres Lebens. Sie waren locker, entspannt und spielfreudig - kurz- wie Kinder und als ich das erkannt hatte, kam ich von diesem Gedanken nicht mehr weg. "Wieso hab ich grad keine gute Zeit?", "Wieso kann ich keinen Spaß haben?" waren Gedanken an denen ich mich im Geiste aufgehängt hatte. Nach und nach, ging es mit psyschisch immer schlechter, ich spürte immer mehr Druck und bekam nach und nach immer mehr Angst, vor Sachbeständen die eigentlich garnicht wahr waren: Angst davor ausgeschlossen zu werden, alleingelassen zu werden - einfach allein zu sein. Ich wurde verletzlich und schwach und jede Bemerkung oder Gestik, die ich auf mich hatte beziehen können, habe ich auch auf mich bezogen und immer nur negativ! Auch als wir rausgingen,als es schon Abends und dunkel war, wurde es nicht besser. Die Gedanken liesen mich nicht los und ich konnte mich nicht einfach entspannen. Nach einer Weile draußen, machte ich den Mund endlich auf und sagte was mit mir los war und die anderen konnten es nicht wirklich so gut verstehen, zumindest hatte ich so den Eindruck. Ich wollte und konnte ihnen den Trip nicht versauen und als wir heimkamen, legte ich mich in aller Ruhe alleine auf die Couch und hab versucht mich zu entspannen, was mit ab dem Punkt gelang an dem ich erkannte, dass es nicht in meiner Macht liegt, wie die Pilze wirken und dass  ich die Kontrolle nicht haben kann.
Alles in allem war das Setting absolut perfekt, nur das Setting stimmte bei mir nicht. Ich hab viel über mich gelernt. Wie es heißt, soll man unter Psylocibineinfluss wieder wie ein Kind werden sein und das macht mir irgendwie Angst wenn ich so auf den Trip zurückblicke. Ich habs nicht geschafft den Egotod zuzulassen und mein Ego hat sich in den Vordergrund gedrängt. Das zieht sich auch bis heute noch durch und ich mache mir deswegen viel mehr Gedanken um mich selbst, meiner Einstellung zu Drogen (die in keinster Weise [zumindest bewusst] negativ ist) und wie ich auf andere Leute wirke. Mein Selbstbewusstsein hat dadurch natürlich einen Knacks bekommen, den ich nun versuche zu beheben. 
Es ist dazu noch viel im letzten Jahr passiert, was ich daran merken konnte, dass ich in 2016 kaum einen Tag wirklich in Erinnerung behalten konnte.

Was ich jedem bei Pilzen ans Herz legen kann ist,

  • Seit bereit, euch selbst zu vergessen, eure Sorgen zu vergessen und einfach die Zeit zu geniessen! Wenn euch etwas psyschisch zu schaffen macht, verarbeitet das erst, bevor ihr deswegen euch selbst schadet (in psychischer Hinsicht) - ihr werdet eher weniger den Gedanken bekommen ausm Fenster zu springen ;)
  • Macht es nur in einem guten, positiven Umfeld, mit Leuten die ihr versteht und das gut
  • Lernt euch erst selbst gut kennen, bevor ihr euch damit in etwas stürzt, dass euch nur aus dem Gleichgewicht bringt
    und
  • Seit ehrlich zu euch selbst!

Die oberen Punkte sind wichtig, bei allen Drogen, vergesst niemals, dass das Leben etwas ist, dass man ohne sie bewältigen muss.

Alles was jetzt noch zu sagen ist, ist Danke fürs Lesen und ich wünsche euch allen noch ein schönes weiteres Leben!


 


 

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Kommentare

Kommentar von M |

Dankeschön!

Hallo liebes Team,
wollte mich nur schnell dafür bedanken, dass ihr meinen Report veröffentlicht habt!

LG

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