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Lexikon

Schlafmohn

Der wissenschaftliche Name lautet Papaver somniferum. Im Lateinischen bedeutet "somniferum" schlafbringend und geht auf die Wirkung des aus der Pflanze gewonnenen Opiums zurück.

Aussehen

Schlafmohn ist eine bis zu 1,50 m hohe graugrüne, krautige Pflanze. Die Blütenfarbe variiert zwischen rot, pink, lila bis weiss, innen ist sie meist dunkelviolett gefärbt. In ihrem Stengel und in ihren rundlichen Knospen führt sie einen weissen Milchsaft, welcher zur Herstellung von verschiedenen Opiaten gewonnen wird.

Vorkommen

Sie ist in Zentralasien, Kleinasien und im Mittelmeerraum heimisch. Derzeit ist sie besonders in Indien, in der Türkei und den GUS-Staaten verbreitet.

Gewinnung des Mohnsaftes

Aus der Blüte entsteht in den Monaten Juni bis August eine etwa walnussgrosse, eiförmige Kapsel. Die Wand der Kapsel wird von einem Netz feiner Gefässe durchzogen. Sie sind prall mit Saft gefüllt. Zur Saftgewinnung werden die unreifen Kapseln behutsam angeritzt, damit der Saft austritt. Der austretende Milchsaft verfärbt sich rasch braun und wird zu einer gummiartigen Masse. Dieses sogenannte Rohopium wird dann abgeschabt und in Gefässen gesammelt.
Eine Kapsel kann bis zu viermal angeritzt werden, ehe kein Saft mehr austritt.
Jede Kapsel liefert ca. 20-50 mg Rohopium.

Wirkstoffe

Innerhalb von fünf Tagen produziert die Mohnkapsel den Saft, der neben Morphin ca. 40 verschiedene sogenannte Opium-Alkaloide, darunter Papaverin, Codein, Narcotin und Thebain enthält. Andere Alkaloide treten nur in Spuren auf. Morphin ist der Hauptwirkstoff und ist mit einem Anteil von bis zu 23% enthalten.

Der Besitz und der Anbau sind verboten. Die meisten Produkte, die aus dem Schlafmohn gewonnen werden, unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz.

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